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Genervt atmete ich aus und wälzte mich auf der Couch. Ich kuschelte mich in die warme Decke und schaute aus dem Fenster. Bis ich ein Klopfen an der Tür hörte. "Was?". Gab ich verschlafen von mir und sah es nicht mal in Erwegung jetzt aufzustehen. "Hey Schwester". Was wollte Jamie jetzt schon wieder hier? "Geh weg Jamie. Auf dich kann ich jetzt wirklich verzichten". Zischte ich und schloss meine Augen. "Ich will endlich Waffenstillstand. Wir sind Geschwister und ich kann nicht sehen, wenn du so sauer wirst. Am liebsten hätte ich Henry um-". "Jamie, danke, aber du bist zu spät". Sagte ich nur und sah ihn nicht mal an. "Ach komm June, wie lange willst du mich noch vergraulen?". Fragte er nur genervt und setzte sich zu mir auf die Couch. "Ich überlegs mir". Nuschelte ich müde und hoffte nur, er würde wieder gehen, weil ich echt müde war. "Schön, dann tu ich das, was du schon die ganze Zeit wolltest. Ich lasse dich inruhe". Ich lauschte seinen Schritten und zuckte leicht zusammen, als die Tür zu knallte.

JAMIE

"Und?". Fragte mich Sean, doch ich schüttelte nur den Kopf. "Keine Chance. Was ist mit Henry?". Fragte ich trotz dem ganzen Unsinn besorgt und setzte mich zu ihm. "Er ist wahrscheinlich auf seinem Zimmer. So hab ich den armen noch nie erlebt". Nickend stimmte ich ihm zu und stand wieder auf. "Ich verzieh mich auch auf mein Zimmer. Jetzt hab ich mein Bett ja wieder für mich". Ich klatschte bei ihm ein und ging zum Fahrstuhl. Und da sah ich diesen Derek. "Hey, Derek". Ich winkte ihn zu mir und merkte, wie er auf mich zu kam. "So wie ich gehört habe, verstehen du und meine Schwester euch sehr gut". "Wir sind nur beste Freunde. Hoffe ich". Na ja, nachdem, was er Henry alles erzählte, würde ich auch sauer sein. "Bestimmt. Was Freunde angeht, war June nie so streng. Sie wird dir verzeihen. Kannst du mir einen Gefallen tun?". "Welchen?". Mit verkniffenen Augen sah er mich an. "Du musst mir helfen".

HENRY

Was war ich nur für ein bescheuerter Vollidiot? June würde mir doch nie wieder eine Chance geben. So oft hatte ich es bei ihr verbockt und so oft hatte sie mir eine Chance gegeben. Jedesmal nutzte ich es aus und spielte mit ihren Gefühlen. Diese verdammten Gefühle. Wieso gab es die überhaupt? Die machten alles nur noch viel schlimmer. Ohne ihnen wäre alles so viel leichter. Es gäbe viel weniger Probleme.

JUNE

"Geh weg Derek. Du hast ihm alles erzählt". Verzweifelt vergrub ich mein Gesicht in meinem Kissen und verweigerte es mit jemandem zu sprechen. "Ich habe nur das richtige getan. Hen-". "Wir haben doch abgemacht seinen Namen nicht mehr zu erwähnen!". Jammerte ich und stand auf. "Tut mir leid, H dachte, dass wir ein Paar wären und er wäre keines falls zum Ball gekommen". Mit einem saueren Gesichtsausdruck warf ich die Decke auf die Couch. "Na und?! Ich wollte es vermeiden ihn zu sehen! Jetzt schau was passiert ist!". Stieß ich völlig verzweifelt aus und warf die Hände hoch. "Nur so habt ihr beide die Wahrheit erfahren!". Mit tränenden Augen sah ich ihn an. "Bitte schrei mich nicht an". "Aber du schreist doch". Mit zusammengebissenen Zähnen setzte er sich zu mir. "Ich will hier weg. Ich kann das nicht mehr". Wimmerte ich und ließ die Tränen einfach laufen. "Du musst hier bleiben. Nur so gibt es noch eine Chance für dich und He- du weißt schon wen". Kopfschüttelnd schluchzte ich und stand auf. "Ich gehe. Mich braucht hier eh keiner". Weinte ich und ging hastig in mein Schlafzimmer. "Bist du völlig bescheuert?! Zufällig hast du hier mich, Liz, deinen Bruder und du weißt schon wen!". Konterte er, doch ich hörte gar nicht drauf. Die Tränen versperrten mir meine ganze Sicht, doch ich packte trotzdem die ganzen Klamotten in den Koffer. "Geh Derek, keiner kann mich aufhalten". Schluchzte ich und zog mich schnell um. "Oh doch. Ich weiß wer".

DEREK

Hektisch verließ ich das Zimmer und stoppte vor Henrys Suit. "Henry! Mach auf!". Brüllte ich gegen die Tür und klopfte wie wild. "Geh weg!". Hörte ich nur und klopfte jetzt an Jamies Tür. "Mach die Tür auf!". Ein verschlafener Jamie öffnete verwirrt die Tür. "Was-". "June will gehen. Ihr seid die einzigen, die sie aufhalten können". Sagte ich nur ernst und merkte, wie mein Kopf nach rechts schoss, als ich Henry sah. Dieser fing nur an zum Fahrstuhl zu rennen.

JUNE

Eine letzte Träne verließ meine Augen, als ich mich zum Hotel drehte und den Schlüssel für die Privataufzüge weg warf. Ich wusste, dass er nützlich sein könnte. Schniefend ging ich in Richtung Stadt und hoffte noch genügend Geld zu haben. "June! Warte!". Ich erkannte die Stimme sofort, doch ich sah es nicht mal in Betracht mich jetzt umzudrehen. "Bitte! Bleib stehen!". Das Verlangen jetzt stehen zu bleiben war zu groß, doch ich behielt mich gut im Griff. Bis ich eine Hand an meiner Schulter spürte. "Geh weg Henry". Zischte ich sauer und schlug seine Hand weg. "Ich gehe nicht. Tu was du willst, aber ich gehe nicht". Er hielt mich fest an meinem Handgelenk und drückte mich an sich. "Bitte". Wimmerte ich, doch er schüttelte den Kopf. "Ich habe alles ernst gemeint. Alles. Es war ein Fehler, was ich tat und ich bereue es mehr als ich sonst irgendwas bereut habe. Bitte glaub mir". Kopfschüttelnd fing ich an zu lachen. "Und was dann? Glaubst du dann ist wieder alles super?". Fragte ich fassungslos und merkte, wie er mir noch näher kam. "Ich will nur das du mir glaubst. Der Gedanke, das Gefühl, alles. Es frisst mich innerlich auf, dass ich weiß, das du auf mich sauer bist und mich hasst". Raunte er und umfasste mein Gesicht. "Ich hasse dich nicht. Ich war nur sauer. Auf dich, auf Jamie. Ich-". Er unterbrach mich, indem er seine Lippen einfach auf meine legte und mich in einen lang ersehnten Kuss zog.



Dirty 3 - The last Part - Justin Bieber FanfictionWhere stories live. Discover now