7. Allein?

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Und wieder einmal sitze ich hier. In einem Raum voller Menschen. Neben mir meine Schwester, ein paar Meter weiter vielleicht meine Eltern.

Und trotzdem merkt niemand, wie es anfängt. Mich innerlich aufzufressen droht. Wie der Wunsch nach der Klinge größer wird.
Wie ein Gefühl von Hilflosigkeit in mich kriecht.

Aber mache ich ihnen einen Vorwurf? Nein! Sicher denken jetzt alle: Doch genau das tust du.
Aber nein, das tue ich nicht. Ich erzähle nur eine Tatsache.

Immer wird mir gesagt, dass ich das und das dem und dem Vorgeworfen habe, aber es letzendlich auch nicht anders gewollt hätte.

Nein. Wieder falsch. Ich sage nur, ihr wolltet mich zum Psychater schicken und das Einzige was daraus wurde, waren meine Tränen, als das unerlaubt in meine Ohren drang.

Man sagt, bevor man nach der Wahrheit verlangt, sollte man sich immer fragen, oban es ertragen könnte.
Ihr würdet es nicht ertragen, also hört auf mich nach dieser zu drängen. Und letztendlich werft ihr mir vor, ich tu euch so weh.

Aber wer zwingt mich zu lügen? Wer macht mir Vorwürfe ohne einen einzigen Gedanken an mich zu verschwenden?

Und es gibt nur einen Menschen, der meinen Gedankengang in diesem Kapitel verstehen würde.
Aber dieser Mensch würde seine Augen verschließen. Dieser Mensch, falls er dieß lesen würde, wäre zu dumm um auch nur ein Wort zu verstehen.

Hab ich nicht recht, Mama?

DepressedWhere stories live. Discover now