6. Kapitel

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Die Mannschaften flogen ein. Die Spieler gingen auf ihre Startpositionen und Madam Hooch eröffnete das Spiel. Das Spiel hatte nun begonnen. Wir feuerten unsere Mannschaft, also Team-Gryffendor ganz schön laut an. Harry sah echt super aus auf seinem neuen Besen, sowas steht ihm echt. Angelina Johnson schoss ein Tor und die Menge rastete aus. Ich klatschte laut, weil die anderen es auch taten, ich dachte das wäre gut, war es anscheindend auch, wenn ich recht überlege weiß ich noch nicht einmal wie Quidditch läuft aber naja. Zumindest sieht es echt interessant aus, hätte ich nicht gedacht. Wood, unser Torwart, also denke mal das es so heißt, fiel von seinem Besen. Ich schaute mir die Reaktion der Menge an und mein Blick hielt bei Draco inne, er war sichtlich amüsiert darüber, er ist so gemein.. ich hatte auch nie einen Zweifel daran.
Meine Gedanken waren zurück beim Spiel und Harry wirkte genauso ahnungslos wie ich, obwohl ich wusste das er es nicht war.
"HARRY MACH DOCH WAS !",rief ich laut.
Nun Harry hatte den Schnatz entdeckt und flog los, doch auf einmal bekam sein Besen Störungen, anscheinend verhexte Snape den Besen. Zum Glück kann Hermine so gut zaubern, sie setzte Snapes Umhang in Brand, das war echt lustig. Harry raffte sich auf und surfte auf seinem Besen. Er viel zwar und fing aber den Schnatz. Gryffendor gewinnt ! *-* Alle jubelten! " Gryffendor, Gryffendor, Gryffendor...", rief die Menge. Nach dem Spiel machten wir uns mit Hagrid auf den Weg nach draußen. "Slytherin hat echt gemein gespielt das war unfair!", schimpfte ich und stampfte mit einem Fuß auf dem Boden. " Es ist aber erlaubt so zu spielen", meinte Ron. "Was heißt erlaubt, eher gesagt ist es nicht verboten, aber wie du sagtest es ist nicht fair, schon klar", verbesserte Hermine Ron. "Ist aber auch egal wir haben gewonnen!", jubelte Harry.
„Stimmt!", sagte Hagrid, „unser Harry wird zur Quidditchlegende!" Alle lachten.

Kurz bevor wir an Hagrids Hütte ankamen konfrontierten wir Hagrid mit den Sachen, die in letzter Zeit vorgefallen sind. Das Snape den Besen verhext habe oder den Troll nach Hogwarts gebracht, aber er streitete es ab. Ich kann verstehen wieso, ich denke auch nicht das er es war, ich fühle es einfach.
"Und was hat es mit dem Hund auf sich?", fragte Hermine neugiried. "Woher wisst ihr von Fluffy?", fragte Hagrid.
„Das Ding hat einen Namen?", fragte Ron.
„Ich habe euch schon zu viel verraten", meinte Hagrid und machte sich auf den Weg.
„Fluffy, so heißt der Hund also.. süßer Name für einen so großen Hund", grinste ich. Die anderen stimmten mir zu. „Was stellen wir mit dem restlichen Tag an?", fragte Ron.
"Ich müsste noch in die Bibliothek", bemerkte ich.
Hermine nickte, „sehen wir uns beim Abendsessen?"
„Okay, bis gleich Leute", verabschiedete mich und machte mich auf den Weg zur Bibliothek.
Auf halbem Weg wurde ich aufgehalten.
"Allis, Allison warte mal eben", rief jemand. Ich blieb stehen und drehte mich um. Draco ? Wer sonst auch?
"Was gibts?",fragte ich. "E-ehm nichts, gehst du zur Bibliothek?", fragte er stotternd. Ich nickte, " ja da wollte ich gerade hin". "Ich muss da auch hin, ich komme mit dir okay?", lud er sich selber ein. Ich nickte zögernd und betrat die Bibliothek, dicht gefolgt von Draco. Ich legte meinen Rucksack auf einen Sessel und stöberte durch die Gänge. Draco stellte sich dicht hinter mich. " Was für ein Buch suchst du?", fragte er mich, doch ich zuckte nur mit den Schultern. "Das macht die Suche nicht gerade leichter", sagte Malfoy und schaute sich die Bücher an. Ich nahm eins raus 'Quidditch im Wandel der Zeiten' hieß es, ich laß mir das Inhaltsverzeichnis durch. " Ich glaube ich nehme dieses hier", meinte ich. Draco drehte sich zu mir. "Quidditch im Wandel der Zeiten", murmelte er leise. " Ich weiß noch nicht so viel über Quidditch, ich denke es würde nicht schaden das zu lesen.",meinte ich. "Welchen Blutstatus hast du?", fragte er urplötzlich aus dem nichts. Ich schluckte. Er guckte mir komisch an.
"Sag nicht das du ein Schlamblut bist!?", sagte er mit einer leicht wütenden Stimme. "Und wenn ich wüsste nicht was so schlimm daran ist !", zischte ich und ging zu dem Sessel , auf dem ich meine Tasche liegen habe. Ich ließt Tasche neben den Sessel fallen und pflanzte mich mit dem Buch in der Hand hin. Ich öffnete es und tat so als würde ich lesen. Malfoy setzte sich arrogant wie immer mir gegenüber. Ich warf ihm kurz veinen genervten Blick zu und schaute dann wieder in mein Buch. "Du bist also Muggelstämmig?", versuchte er sich lieb auszudrücken. Ich legte das Buch offen auf den Tisch und nickte selbstsicher. Er schluckte. Zum Glück hatte Hermine mir kurz nach unserer Ankunft hier den Unterschied erklärt, deswegen weiß ich auch warum ich Draco nicht mögen sollte und das er nicht-reinblüter hasst.
"Was ist so schlimm daran?, fragte ich unsicher. Ich könnte ihm niemals sagen das ich keine Hexe bin, er würde das petzen, das weiß ich.
"Naja es ist so", fing er an," meine Eltern, sie sind sehr streng und glauben noch immer daran das Muggelstämmige oder Halbblüter unserer Welt schaden würden. reinblütige Zauberfamilien sind die einzig wahren."
Ich schluckte und er fuhr fort," ich vertrete diesen Glauben übrigens auch. Mein Elternhaus ist eher kühl und da ich Einzelkind bin setzen meine Eltern viel Hoffnung in mich. Du bist ein Schlammblut und das heißt ich darf mich einfach nicht mit dir blicken lassen."
Mit gläsernen Augen stand ich auf, „dann halt dich ja fern von mir !"
Ich packte meinen Rucksack und stopfte das Buch rein. Mit Tränen in den Augen machte ich mich aus dem Staub. Ich hörte Draco noch meinen Namen rufen, doch es war mir egal, ich wollte nichts mehr von ihm wissen.
Ich ging in den Schlafsaal und schmiss mich auf mein Bett. Ich presste mein Gesicht gegen mein Kopfkissen und schluchzte hinein. 
Hermine muss mich, trotz das sie gelesen hat, bemerkt haben, denn sie erhob sich von ihrem Bett und setzte sich neben mich, sie strich vorsichtig über meinen Rücken. "Was ist passiert?", fragte sie vorsichtig. "Mal-", ich weinte leise und bekam das Wort nicht ganz raus. Hermine nickte. " Er hat dich als Schlamblut bezeichnet ?",fragte sie und ich setzte mich auf. Ich nickte, wollte ihr mehr nicht erzählen, ich war doch selbst Schuld. Ich habe gedacht er sei nett.
„Dieser Troll!", regte sie sich auf.
„Shhh!", meckerte Lavender Brown von der anderen Ecke des Schlafsaals.
Ich setzte mich auf, „Ist schon in Ordnung, ich komm klar", lächelte ich gezwungen und sie hielt mir ein Taschentuch hin, welches ich dankend annahm. "Gute Nacht", lächelte sie bemitleidend und legte sich in ihr Bett. Ich konnte nicht direkt schlafen, da ich noch über die Situation von vorhin nachdachte, doch später versank ich in einen traumlosen Schlaf.

Ein Muggel in Hogwarts?|| Stein der WeisenWhere stories live. Discover now