Kapitel 22: Öffne das Tor!

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Levi's Sicht:
Ich kam an der Mauer an und erklamm sie. Oben angekommen, guckte ich hinaus auf das Land der Titanen, das Land, welches sie uns genommen hatten. Ich schaute hinunter und blickte in die Gesichter vieler Titanen, die immer wieder gegen die Mauer rannten, mit der Hoffnung sie zu brechen. Ich schlenderte weiter, es tat gut wieder die Sonne zu sehen. Emilie hätte nicht gewollt, dass ich im Selbstmitleid versinke, dachte ich mir. Über dem Tor hielt ich inne. Ich starrte in den fernen Himmel am Horizont und ließ meinen Blick über die entfernten berge streifen, als plötzlich mein Blick an etwas Anderem hängen blieb. Etwas, circa 300m vom Tor entfernt. Es sah menschlich aus, war jedoch zu klein um ein Titan zu sein. Was zum Teufel ist das?, fragte ich mich. Ich wies einem Kadetten der Mauergarnison an mir ein Pferd zu bringen und das Tor ein bisschen zu öffnen, so dass ich durch konnte. Der Junge tat wie ich ihm befahl und nur wenige Minuten später war ich außerhalb der Mauern. Ich ritt in die Richtung, in der ich die Person vermutete und nach kurzer Zeit sah ich sie.
Mein Herz setzte für einen Moment aus, denn was ich vor mir sah, tat entsetzlich weh. Es war Emilie. Jedoch war sie schwer verletzt, so dass ich mich wunderte, wie sie überhaupt noch stehen konnte. Ihr Körper war übersät mit Wunden und Blut. Ich stieg von meinem Pferd und lief auf sie zu. Kurz bevor ich sie erreichte, kippte sie zur Seite. Ich fing sie, kurz bevor ihr Kopf auf den Boden aufschlug, auf. In der ferne sah ich ein paar Titanen, die auf uns zuliefen. Vorsichtig hob ich Emilie hoch auf mein Pferd, setzte mich hinter sie und galoppierte so schnell wie möglich zurück zu den Mauern. Ich ritt an dem Kadetten von vorhin vorbei und rief ihm noch zu, dass ich das Pferd später zurück bringen würde.

Im Hauptquartier angekommen, brachte ich sie direkt auf die Krankenstation. Dort wurde sie mir auch sofort abgenommen und behandelt. Ich wartete stundenlang vor der Tür, bis eine Krankenschwester herraus kam un mir sagte: "Sie können nun zu ihr, doch sie braucht viel Ruhe. Sie hat mehrere gebrochene Rippen, ein angeknackstes Rückrat, ein paar gequetschte Organe und eine Gehirnerschütterung. Dazu kommen noch ein paar offene Wunden und der hohe Blutverlust." Ich bedankte mich für die Auskunft und betrat den Raum. Sie sah so friedlich aus und ohne die ganzen Verbände, die ihren Körper zierten, könnte man fast glauben sie würde nur schlafen. ich nahm mir einen Stuhl und setzte mich neben ihr Bett. Ich nahm ihre Hand und betrachtete ihr Gesicht. Bitte wach schnell auf!

Band der Vergangenheit (Levi X OC)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora