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"Moom, ich bin wieder da!" sagte ich etwas lauter da die Küche am anderen Ende des Flures war. "Okay Schätzen. " Ich ging schnell die Treppe hoch und verschwand in Bad.
Ich konnte mich nicht ungeduscht verschwitzt und nach Stallriechend an den Essenenstisch setzten. Ich entkleidete mich und stieg schnell in die Dusche .

15 Minuten später saß ich schon in der Küche und spachtelte Mom's Essen in mich rein. Ihr Nudelauflauf war einfach der beste!

Früh am Morgen klingelte der Wecker, zu früh.  Ich schaltete  das nervtötende Gerät aus und schaute vergewissernd auf die Anzeige ob es wirklich 5 Uhr war. Warum um Himmelswillen tat ich mir dass an ? An einem Samstag um 5 Uhr morgens aufzustehen ist doch bescheurt. Aber was macht man nicht alles für die beste Freundin.  Katharina, genannt Kathi, starte heute mit ihrem Pferd Don Juan ihr erstes A Springen. Ich hatte ihr versprochen von Anfang an dabei zu sein.
An sich war das für sie nichts besonderes, zumindest von der Höhe nicht. Im Training sprangen sie höher, jedoch ist Juan auf Turnieren sehr schnell aufgeregt. Die erste Turniersaison die Kathi mit ihm hatte war eine echt Herausforderung, für beide. Umso toller dass sie es jetzt schon so schnell geschafft haben dies recht gut in den Griff zu bekommen!

Kaum waren wir auf den Turnierplatz vorgefahren fing es an zu regenen. "Das ist ja das beste Wetter zum Springen!" Ich sah Kathi an an die ziemlich Respekt hatte im Regen auf einem Grasplatz zu springen. Aber die Stollen werden Don Juan mehr halt geben.

Ich schloss noch schnell das Reithalfter ehe ich Juan wieder in die Hände meiner besten Freundin übergab. "Ihr schafft das schon." redete ich auf sie ein. Kathi war furchtbar aufgeregt . "Denk immer drann, es ist euer erstes A Springen , es gibt keinerlei Ansprüche an euch. Hauptsache nicht runterfallen! " Bei meinen letzten Worten fing sie an zu lachen. " Wir werden dass schon schaffen!" sagte sie nun siegessicher und stieg auf. Die letzten Absprünge vor ihrem Start meisterten die beiden mit Bravour. "Ich glaube das wird heute grandios!" schrie ich Kathi voller Freude entgegen. Diese konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. "Er ist heute so traumhaft, so entspannt war er noch nie!" schwärmte sie mir vor als wir uns dem Einritt nahten.

Und es war grandios mit einer 7,2 kamen die beiden aus Parcours. Eine großgewachsene Frau trat von hinten heran und klopfte mir auf die Schulter. "Danke dass du dabei warst Miriam! Ich glaube du hast Kathi gut von ihrer Aufregung abgelenkt. " sie lächelte mir leicht zu. "Das ist doch kein Problem . Gerne wieder! " Kathi ihre Mutter könnte schon echt niedlich sein. Don Juan und Kathi landeten zum Ende auf einem tollen dritten Platz. Beste hatte der Anfang doch schon fast garnicht sein können. Ich freute mich so für sie. Aus den beiden ist ein echtes Dreamteam geworden.

Da wir beide im gleichen Stall standen ,konnte ich mir nach unserer Rückkehr auch gleich Captain Kirk zur Brust nehmen. Der Quatschkopf machte beim putzen immer wieder mal den ein oder anderen Spaß. So kannte ich ihn, mit einem grinsen auf den Lippen putze ich jedoch einfach weiter ohne darauf einzugehen. Nachdem ich mich durch Anja ihren Sattelschrank gekämpft hatte fand ich dass was ich suchte. Mit Trense, Gamaschen und Hufglocken bewaffnet lief ich zurück und legte diese ab. Nach einem weiteren Gang in die Sattelkammer legte ich nun den Dressursattel auf den Rücken des großen Rappen. Schnell Strick ich ihm noch Gamaschen und Hufglocken über ehe ich ihn Auftrenste.

Dieses Pferd war einfach ein Traum! Er lief sofort locker und ging fein am Zügel. Friedlich kaute der Hengst im vorwärts abwärts ab. Als es an 'höhere' Lektionen ging arbeitete er auch super mit und lief freudig vorwärts. Die Traversalen waren Einwandfrei, auch der versammelte Galopp war ein Traum. Er machte einfach immer wieder Spaß.

Nachdem ich mit Cirk fertig war musste meine Fly nich bewegt werden. Sie hatte bestimmt Muskelkater von dem Konditionstraining gestern. Dadurch dass noch Deckenzeit war ging das Putzen flott. So kam es dass ich ziemlich schnell im Sattel saß und um die Koppeln ritt. Im Schritt zum aufwärmen. Es war immer so entspannt. Entspannt dehnte meine Fuchsstute sich nach unten. Dabei ließ sie die Ohren so locker zu den Seiten herunter hängen dass sie aussah wie ein Esel. Ihre langen Trakehnerohren machfen dies nicht besser.Dafür liebe ich sie einfach! In der Halle ritt ich sie dann nur locker im Trab und Galopp. Sie hatte einen ziemlichen Muskelkater deshalb nur das lockere Training. Trotz dessen war sie wie immer freudig an der Arbeit dabei .

Bevor ich nachhause fuhr ging ich nochmal in die Box meiner Stute. Diese kaute genüsslich auf ihrem Heu herrum als ich die Türe öffnete. Ich setzte mich in dass Stroh und sah der fuchsfarbenden beim fressen zu. Nach einiger Zeit kam sie ein paar Schritte auf mich zu und schmiegte ihren Kopf an meine angewinkelten Beine. Sanft strich ich ihr über ihre Stirn und kraulte sie dort eine Weile.

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