Ausflug auf einen Baum

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Das Lied ist von dem Musical Memory und das Bild ist ein Greencoat. Das Lied hab ich ausgesucht, weil ich weiss, dass es alt ist. Viel Spass beim lesen. :)

Ich griff nach dem Deckel der Tasten und schob ihn hoch. Ich platzierte meine Hände und fragte "kennst du Cats? Von Memory?" Er sagte "Jap". Gut, "kennst du auch den Text?" Er nickte. Perfekt. Ich drückte die erste Taste runter. Ich liebe es einfach Klavier zu spielen!

"Not a sound from the pavement
Has the moon lost her memory?
She is smiling alone
In the lamplight, the withered leaves collect at my feet
And the wind begins to moan

Memory
All alone in the moonlight
I can smile at the old days
I was beautiful then
I remember the time I knew what happiness was
Let the memory live again...

Ich lächelte ihn an. "Du spielst wirklich fantastisch!" Er fuhr sich durch die Haare. "Du auch, seid wann spielst du schon?" Ich sagte "seitdem ich etwa 7 bin, du?" Er sagte "Dad spielt. Er hat es mir beigebracht. Ich hab es nie wirklich üben müssen. Ich hab mich als ich 5 oder 6 war einfach immer zu ihm ans Klavier gesetzt." Beeindruckend. Ich sah zum Fenster und er tat es mir gleich. "Übermorgen ist schon Silvester. Glaubst du, ich bin bis dort schon wieder zuhause?" Ich sah ihn an. Er sagte "ich weiss nicht, wenn es jetzt nicht wieder anfängt zu schneien, vielleicht. Die Muggel  müssen mit ihren Maschinen die Strassen frei machen. Dann bringen wir dich ins Dorf und deine Eltern können dich abholen." Er sah mich an. "KRONE! Sie sind wieder da!". Sirius. James seufzte. "Komm, gehen wir runter" er half mir auf und gab mir die Krücken. Wir waren nichtmal bis zur Tür gekommen, da riss Sirius die Tür von James Zimmer auf. Er sah mich überrascht an. Dann fing er an zu grinsen, wie nur Sirius grinsen konnte. Er fragte "Na? Lily, was hast du denn hier oben bei Krone gemacht?" James rollte mit den Augen. "Krone hat Lily Cleo ausgeliehen weil Tatze nicht da war. Der Rest, da muss ich dich enttäuschen, geht dich nichts an." Sirius schnappte empört nach Luft. "Als Mitglied der Rumtreiber GmbH geht mich das sehr wohl was an!" rief er dann aus. Ich sagte "Vielleicht erzähl ich es dir später, oder James". Auch, wenn ich nicht wusste, warum James es nicht sagen wollte. Es war doch nur ein bisschen Klavierspielen. Und das grinsen konnte Sirius sich gleich Sparen. Ich verstand einfach nicht, warum alle im Moment so außer sich waren, wenn es um James und mich ging. Wir hatten uns irgendwie angefreundet. Na und? Er ging raus und wir hinterher. Ich zuerst. Ich wartete bis James die Tür hinter sich geschlossen hatte. Dann fragte ich "was ist die Rumtreiber GmbH?". Er fuhr sich wieder durch die Haare und sagte dann "du weisst doch, dass wir gerne Streiche spielen. Also, Moony, Wurmschwanz, Tatze und ich. Wir 4 nennen uns die Rumtreiber. Wir haben kaum Regeln. Die meisten hat Tatze ausgesucht. Zum Beispiel, Regeln sind zum brechen oder einer für alle, alle für einen.". Ich nickte "Achso". Unten angekommen, nahm Anastasia mich in den Arm als Begrüssung. "Also?" Fing sie an. "Was haben die Jungs kaputt gemacht? In Brand gesetzt? Zertrümmert? Zerhackt? Probleme mit der Polizei?" Sirius und James sahen sie beleidigt an. "Wir haben gar nichts gemacht!" Anastasia sah mich fragend an. "Sie waren wirklich anständig. Wir haben gekocht und unsere Freunde waren zu besuch. Ach, ich hab auch einen Brief an meine Eltern geschickt." sagte ich. "Wenn das so ist" Anastasia lächelte. "Wo wir grade dabei sind, Sirius, wo warst du vorhin so lange?" Fragte ich uns Sirius grinste breit. "Betriebsgeheimnisse". Er drehte sich um und ging. James flüsterte mir ins Ohr "ich Wette eine Galeone, er war unten essen" ich musste ebenfalls grinsen. Das würde zu Sirius passen.

"Ich glaube, ich geh spazieren. Kommt wer mit?" Fragte ich und James stand auf. "Ich, soll ich dir das Dorf zeigen? Ich glaube dort hat es sogar eine Zellefonzelle. Dann kannst du deine Eltern anzupfen" ich sah ihn verwirrt an. Clemens musste lachen. Und auch Anastasia konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. "Er meint eine Telefonzelle zum anrufen" sagte Clemens. Ich fing laut an zu lachen. James zog einen Schmollmund. Ich stand auch auf. Wir hatten gerade gegessen. "Warte kurz, ich hol dir einen Mantel" sagte James und verschwand. Er kam auch sofort wieder. Er hatte einen Greencoat in der Hand. Ich zog ihn und meine Schuhe an, griff nach den Krücken und wollte mich gerade von den anderen Verabschieden, da fiel mir etwas ein. "Hast du Muggelgeld?" Fragte ich James. Er nickte und sagte "hab ich in der Jacke". Wir verabschiedeten uns und gingen die Strasse entlang, richtung Dorf. Nach ungefähr 10 Minuten waren wir da. Wir liefen auf die Telefonzelle zu und ich ging rein. Ich hielt James die Tür auf und er trat überrascht hinter mich. Ich warf das Geld rein und gab die Nummer ein. Es piepte ein Paar Sekunden, dann nahm mein Vater ab "Harrison Evans am Apparat" ich lächelte "Hey Dad! Ich bins, Lily. Wie geht es euch?" Sagte ich. "Oh Hallo Lily! Wir haben uns schon sorgen gemacht! Wir-" ein schrei hallte durch den Hörer. "Dad?" Ich hörte Moms stimme. "Oh Gott hat die mich erschreckt! Die Eule ist bestimmt von Lily. Harrison?" Ich musste lachen. James Eule hatte ja Timing. "Ich rede gerade mit ihr" hörte ich Dad. Ich warf noch eine Münze ein. "Mach bitte auf Lautsprecher" sagte jetzt wieder Mom. "Lily? Hörst du mich?" Ich konnte garnicht aufhören zu grinsen. "Ja, und die Eule heisst Cleompatra" James sagte laut, so dass meine Eltern ihn hören konnten "Die gehört mir!". Dad fragte "wer ist das?" James Antwortete "James Potter, Sir. Ich habe Lily zur Zellefonzelle gebracht" meine Mom fragte "was meint er?". "Eine Telefonzelle. Er kennt das nicht". "Darf ich fragen, was sie für Absichten mit meiner Tochter haben?" Fragte Dad. James und ich wurden rot. "Dad!" Sagte ich vorwurfsvoll. James zog seinen Kopf neben meiner Schulter nach hinten. Ich warf noch eine Münze ein. Dann grummelt ich "lies den Brief!" Etwas lauter sagte ich dann wieder "wann denkt ihr, könnt ihr mich abholen? Denkt ihr, ich bin zu Neujahr wieder zuhause?" Mom sagte "ich weiss nicht Schatz. Ich befürchte, wir können dich frühestens in 3 Tagen holen" Oh. "Ähm, ok, jetzt würde ich sagen, lest ihr den Brief und ich ruf euch morgen wieder an. Schöne Grüsse an das Wahlross! Hab euch lieb! Bis dann!" Sie verabschiedeten sich und Mom wollte mich gerade zurechtstutzen, ich soll das Wahlross nicht Wahlross nennen, da hatte ich aber auch schon aufgelegt. Ich drehte mich um und sah direkt in James Augen. Sie waren nur wenige Zentimeter von meinen Entfernt und sahen mich eindringlich an. "Äh" sagte ich. James fing an zu grinsen und öffnete die Tür. Er stieg aus der Telefonzelle und ich ihm hinterher. "Willst du zurück? Wir können auch noch in ein Paar Läden. Oder in den Wald spazieren" fragte James. "Ich hab gar kein Geld dabei und-" sagte ich aber er unterbrach mich. "Ach was! Ich zahl dir was! Wo du schon bei uns Zuhause fest sitzt. Das ist doch nur Fair!" Ich schüttelte den Kopf "ich bin euch doch eher eine Last als andersrum! Ihr macht doch schon so viel für mich" er lachte "komm schon Lily, du bist das einzige Mädchen, dass sich nichts von mir kaufen lassen will!" Ich seufzte "wir können ja mal schauen..." Er grinste "toll! Alsoo, wo willst du hin?" Fragte er. "Keine Ahnung. Wie wäre es mit dem Laden?" Ich deutete auf einen Laden mit Sachen im Schaufenster, die mir gefallen könnten. "Wie du willst!" Wir liefen rüber und James hielt mir die Tür auf. "Oh, oh, oh! Darf ich dir Sachen raussuchen, die du anprobierst? Bitte!" Er sah mich an wie ein Kleines Kind. Ich seufzte. "Natürlich" sagte ich. Immerhin hatte er mich eingeladen. "Geh schon mal zu den Umkleiden!" Er wuselte durch den Laden. Nach kurzer Zeit, kam er mit ein Paar Sachen wieder. "Hier!" Er strahlte. Eigentlich ja ganz süss, wenn er so war. So gefiel er mir gleich viel besser. Er war viel netter als ich mir je hätte Träumen können. Und, jetzt wo er nicht dauernd blöde Sprüche abliess und keine Streiche mehr spielte, war er mir sogar sehr sympathisch. Wie es aussah, hatte er sogar einen Recht guten Kleider Geschmack. Ich probierte alles mögliche an. Liess mir am ende aber doch nichts kaufen. Bevor wir gingen, sah ich mich nochmals schnell um. Mein Blick blieb an einer Puppe mit einem langärmligen, grünen Kleid hängen. "Willst du es anprobieren?" Fragte plötzlich James hinter mir. "Nein, es passt mir wahrscheinlich eh nicht. Ich hab nicht die Figur für Kleider. Sowas steht mir leider einfach nicht." Sagte ich. "Hast du Flubberwürmer im Hirn?" Fragte er mich. "Du könntest alles tragen und es sähe toll aus!" Ich musste leicht lächeln. "Danke aber eher Nein. Komm, lass und gehen." Ich humpelte aus dem Laden. "Willst du einen Kaffe trinken? Tee?" Ich schüttelte den Kopf. "Gehen wir in den Wald spazieren".

Wir liefen an James Haus vorbei und den Hügel weiter hoch. Dann in den Wald hinein. Ich zauberte mir ein Paar Handschuhe. Es war wirklich, wirklich kalt. "Frierst du?" Fragte James. "Ein bisschen" gab ich zu. Er nahm seinen Schal ab und wickelte in mir um. "Hast du nicht auch kalt?" Fragte ich. "Ach was. Bei Quidditch ist es oftmals doch noch viel kälter" da hatte er recht. "Soll ich dir was zeigen? Hier geh ich immer hin, wenn ich nachdenken möchte oder alleine sein will" ich sah ihn an. "Gerne" er nickte "es sind nur ein paar Minuten bis wir dort sind".

Wir blieben vor einem grossen Baum stehen. Er hatte dicke Äste von sicher 10 Zoll Durchmesser. Der Baum war riesig. "So, jetzt müssen wir nur noch hier hoch" sagteJames. Ich sah ihn an. "Und wie soll ich das machen? Willst du mich Huckepack nehmen oder Was?" Er grinste Frech. "Gute Idee" er packte mich einfach, hob mich hoch und fing an den Baum hoch zu klettern. "James! Lass das!" Er ignorierte mich einfach! Er kletterte den Baum hoch, als hätte er sein Leben lang nichts anderes gemacht! Als er etwa 10 Meter hoch (wie machte er das bloss?) geklettert war, setzte er mich auf einen Ast, und liess sich neben mich sinken. "Bist du irre?" Fragte ich. "Ach komm schon Lily" er grinste verlegen. Ich sah mich um. Es war wirklich schön hier. Das musste ich James lassen. Von hier oben, hatte man einen Tollen Blick runter aufs Dorf. Es schien Meilen entfernt. "Weisst du," fing James nach einer Gefühlten Ewigkeit an "es ist schwer zu glauben. Ich weiss aber, ich hab den Ort noch nichtmal Sirius gezeigt. Du bist die erste, der ich das zeige" ich sah ihn verblüfft an. Das war doch wirklich eigenartig! James war wie ein anderer Mensch! Wie ausgewechselt! Nie würde er mir was gönnen, das er nichtmal Sirius gab! Außer vielleicht Probleme! "Wirklich?" Fragte ich deshalb. Er nickte und sah in die Ferne. "Danke" ich sah wieder weg. "Wofür?" Fragte er. Ich dachte nach. Ja, wofür eigentlich? "Ich... Dafür dass du so nett bist. Du willst mir Sachen kaufen, kümmerst dich um mich. Du gibst dir richtig Mühe, das es mir gut geht. Ich hab dich so wirklich gern..." Oh Merlin. Nicht nur Er war komisch! Ich auch! Vor einigen Tagen hätte ich ihm nichts ausser Schimpfwörter und Flüche gennant und jetzt machte ich ihm Komplimente? Er sah mich an. "Ich dank dir" ich drehte meinen Kopf. Seine Augen waren wieder so nah! Ich sah sie mir genauer an. Sie waren Haselnussbraun und hatten kleine, helle Punkte rund um die Iris. "Wofür?" Fragte ich plötzlich ganz leise. "Ich bin einfach froh, dass du bei mir gelandet bist. Du hättest vor jeder, jeder Haustür landen können. Und trotzdem, bist du hier bei mir..." Sagte er, fast noch leiser. Seine Stimme hallte durch meinen Kopf. Sie blendeten alles aus. Ich hörte nur ihn und sah nur seine Augen. Ich sah sie durchdringen an. Und dann, ganz plötzlich, hallte ein lautes "Wuff!" Durch den Wald. Ich erschrak so, dass ich vom Baum gefallen wäre, hätte James nicht reflexartig nach meiner Hand gegriffen. Ich keuchte. Dann sahen wir beide nach unten. Unten, am Boden stand ein grosser, schwarzer, zotteliger Bär. Er stemmte die Vorderpfoten gegen den Baumstamm und bellte wieder. "Bei Merlin!" Rief James runter. "Musste das sein?" Der Bär, der anscheinend kein Bär sondern ein Hund war hechelte James als Antwort. "Gehen wir wieder?" Fragte James. "Okay," sagte ich leise. "Aber, wie komm ich runter? Magie?" Er lächelte. "Spring einfach!" Ich sah ihn an, als ob er nicht alle Tassen im Schrank hätte. "Springen?" Fragte ich. Er antwortete "Ja, springen" er lachte auf, griff nach meiner Hand und zog mich vom Ast. Ich schrie auf. Aber James hatte seinen Zauberstab gezogen und wir landeten sich auf den Füssen. "Mach das nie wieder!" Sagte ich. Er überhörte mich einfach. "Darf ich vorstellen, das ist der Beste Hund den es gibt. Er kommt nur manchmal zur Falschen Zeit." Ich sah zum Hund. "Wem gehört der?" Fragte ich. "Er-" er überlegte. "Niemanden. Er ist uns mal... Zugelaufen" ich nickte. "Der ist wirklich süss" der Hund bellte zur Bestätigung. Er erinnerte mich an jemanden. Ich konnte nur gerade nicht sagen, an wen.

Dank dem SchneesturmKde žijí příběhy. Začni objevovat