Kapitel Fünfundzwanzig

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Kapitel Fünfundzwanzig

"Danke, Damian. Es hat mir wirklich Spaß gemacht. E."
Ich war gerade dabei unsere Haustür aufzuschließen, als ich mich kurz bei Damian bedankte. 
Wir waren kurz Kart fahren gewesen. Etwas, was ich schon immer mal tun wollte und Damian hatte es mir ermöglicht. 
Allgemein fielen mir erst jetzt die ganzen Positiven Sachen auf. 
Zum einen konnte ich Sachen machen, die ich schon immer mal tun wollte, aber nie das Geld gehabt hätte. 
Damian kaufte mir teure Kleidung und ließ sie mich anziehen und dazu kommt, dass er mich immer ausführt und noch dabei bezahlt. 
"War mir ein Vergnügen, Kleines."
Schon als ich oben war, konnte ich die Stimme meiner Mutter hören und nicht nur ihre. Es war eine Männerstimme dabei. 
Ich versuchte so leise wie möglich meine Schuhe auszuziehen und in mein Zimmer zu verschwinden. Es war eine große Umstellung von Damians Wohnung zu kommen und dann in meine eigene zurück zu kehren. 

,,Ich habe aber sonst nichts hier!", schrie meine Mutter, als ich leise die Tür hinter mir zu zog. 
,,Dann musst du eben dafür sorgen, dass ich mein Bier bekomme! Wofür bezahle ich dich eigentlich?", schrie der Mann zurück. 
Ich schluckte meine Tränen runter und schlich mich in mein Zimmer. 
Meine Mutter musste das Problem selber lösen. Sie lud die Kerle ein, also musste sie sie auch wieder los werden. 
"Ach und Ellie, kleines, vergiss nicht unsere Abmachung. D."
Ich musste bei der SMS lächeln.
Einerseits würden sich manche Frauen bedrängt fühlen, aber bei Damian war es anders. Er hatte die Erfahrung und die Reife. Ich vertraute ihm, stellte ich erschrocken fest. 

Kurz verkrampften sich meine Hände um mein Handy. 
Ich vertraute ihm, wiederholte ich meine Gedanken. 
,,Verdammt.", murmelte ich leise und ließ mich auf mein Bett fallen. Natürlich vertraute ich ihm. Immerhin hatte ich schon mit ihm geschlafen und wer würde sich nicht von jemanden entjungfern lassen, wenn er ihm nicht vertraut?
Ich schloss meine Augen. 
Wieder vibrierte mein Handy.
"Babygirl? Schläfst du etwa schon? D."
Schnell schüttelte ich meinen Kopf um wieder klare Gedanken zu fassen. 
"Nein. Bin wach. Ich kann mich an unsere Abmachung erinnern. Wenn etwas sein sollte, dass ich dir sofort bescheid gebe. E."
Wieder schloss ich meine Augen. Die Tage hatten mich einfach mit genommen. Zum einen, dass er wieder da war. Dabei hatte ich so gehofft, dass er uns nicht mehr finden würde. 
Sollte ich Mama Bescheid geben? Immerhin hatte sie auch das Recht dazu. Doch einerseits hatte ich Angst, dass sie dann vollkommen durchdrehen würde.
Nein. 
Damian hatte mir versprochen, dass er sich um ihm kümmern würde und ich vertraute ihm.
Es fühlte sich komisch an einer Person zu vertrauen.

Wieder vibrierte mein Handy. 
Schnell griff ich danach und entsperrte es. 
"Gut. Schlaf schön, kleines. D."
Ich musste lächeln. Mein Herz klopfte wie verrückt und ich erwischte mich, dass ich daran dachte neben Damian zu sein. 
Seine Nähe zu spüren und mit ihm zu reden. 
"Gute Nacht, Damian. Ich vermisse dich."
Ich schickte die Nachricht nicht ab. Ich spielte mit dem Gedanken ihm die Nachricht zu schicken, aber ich hatte Angst. Was wenn Damian mich dann nicht mehr so wahrnahm, wie er es jetzt tat? Nein. 
Ich löschte den letzen Satz und sendete die Nachricht. 

,,Ich werde nichts tun, was Damian nicht auch tun wird.", flüsterte ich leise und legte mein Handy auf mein Nachttisch. 
Ich zog mir schnell eine Jogginghose an und ein weites Shirt. 

Mein Bett fühlte sich kalt an. 

Ein lauter Knall riss mich aus meinem Schlaf. 
Erschrocken setzte ich mich auf. Voller Panik schaute ich zu meiner Zimmertür und erwartete noch etwas zu hören. 

,,Du miese Schlampe!"
Mein Herz fing an heftiger zu schlagen. 
Mom. 
,,Fass mich nicht an!", schrie sie und ich beeilte mich aus meinem Bett zu hüpfen, als ich sie kreischen hörte. 

Fast wäre ich über meine eigenen Sachen am Boden gestolpert. 

Als ich meine Tür aufriss, konnte ich sehen, dass ein Mann über meiner Mutter stand. Er hatte eine Flasche in der Hand und schmiss sie auf meine Mutter. 
Diese schrie auf und griff sich an ihre Stirn. Sie blutete. 

My Sugar DaddyWhere stories live. Discover now