{Kapitel 3} 21. Jahrhundert

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Als ich am nächsten morgen aufwachte überkam mich große Angst. Angst, dass alles nur ein Traum gewesen war. Ich drehte meinen Kopf nach links und war erleichtert, als ich Kol neben mir liegen sah. Sein braunes Haar fiel ihm strubbelig auf die Stirn und seine Augen waren geschlossen. Ich kuschelte mich an ihn und legte meinen Kopf an seine Brust. Er schien langsam aufzuwachen und grummelte, da er anscheinend weiter schlafen wollte, doch ich hatte etwas anderes mit ihm vor. Ich wollte heute den Tag damit verbringen ihm alles zu zeigen, was das 21. Jahrhundert zu bieten hatte. Doch erstmal musste ich duschen und warten bis er endlich die Augen öffnete. Er hatte ein Jahrhundert lang geschlafen, da könnte man eigentlich denken, dass er jetzt erstmal ein weiters Jahrhundert ausgesorgt hatte, doch er blieb weiter unbewegt im Bett liegen.

"Ich gehe duschen!" rief ich fröhlich, als ich mich aus dem Bett gerollt hatte und in Richtung Bad unterwegs war. Ich drehte mich nach ihm um, erwartetend ihn im Bett liegen zu sehen, doch es war leer. Ich schaute mich verunsichert im Zimmer um, gleich würde er mich sicherlich erschrecken. "Kol?" fragte ich hektisch und drehte mich einmal im Kreis um das Zimmer mit den Augen nach ihm abzusuchen, doch ich konnte ihn nirgends entdecken. "Kol!" rief ich angsterfüllt. War es doch nur ein Traum gewesen und hatte ich mir das alles nur eingebildet? Doch dann hörte ich plötzlich ein mir sehr bekanntes Rauschen und spürte wie sich zwei Hände an meine Hüfte legten und Kol begann an meinem Hals zu knabbern. Er küsste mich zart auf die Stelle an der er geknabbert hatte und drehte mich in seinen Armen um.

Ich trug nichts weiter als einen Bademantel, während er völlig unbekleidet war, er hatte noch nie Schamgefühle gehabt. "Guten Morgen Schätzchen" raunte er mir ins Ohr. Seine Stimme ließ das Blut in meinen Adern gefrieren. "Ich hoffe doch, dass das mit dem Duschen eine Einladung war?" er grinste mich an und drückte mich mit meiner Hüfte an seinen Körper. "Ja das war eine Einladung. Wenigstens habe ich es so geschafft dich aus dem Bett zu bekommen, Häschen" erwiederte ich und gab ihm einen verspielten Kuss auf die Nasenspitze. "Hast du mich gerade Häschen genannt?!" fragte er mich entsetzt und gespielt wütend. "Ich bin kein Hase! Ich bin ein blutrünstiger Killer!" sagte er beleidigt und ging ins Bad um zu duschen. In wenigen Millisekunden war ich bei ihm unter der Dusche "Ich weiß mein Massenmörderchen" sagte ich und begann zu lachen.

Er hatte das Wasser bereits angestellt und sah in seiner nassen Form in keiner Weise aus wie ein Mörder, sondern eher wie ein Pudel der ausversehen in der Waschmaschiene mitgewaschen wurde. "Du sollst nicht lachen, sondern Angst haben" sagte er immernoch gespielt beleidigt und um ihn glücklich zu machen tat ich so als hätte ich schreckliche Angst vor ihm und stieg aus der Dusche und rannte zum Waschbecken. "Hilfe, Hilfe mein Ehemann will mich töten!!" schrie ich und nun begann auch er zu lachen und war in wenigen Sekunden bei mir um mich zu umarmen. "Rrrr" knurrte er und gab mir einen schnellen Kuss auf die Wange bevor er mich wie ein Baby hoch hob und in die Dusche zurück brachte. "Die Duschen des 21. Jahrhunderts sind so entspannend. Ich könnte hier den ganzen Tag mit dir verbringen" sagte er und begann mich sanft zu küssen.

Als wir nach 60 Minuten aus der Dusche stiegen und uns abtrockneten erzählte ich ihm von meinem Tagesplan. Ich hatte vor ihm alles zeigen was die letzten 100 Jahre zustande gebracht hatten und wollte ihm von den wichtigsten Ereignissen berichten. Ich hatte vor den ganzen Tag keinen Gedanken an Nik oder irgendwelche Dolche zu verschwenden, sondern einfach die gemeinsame Zeit mit Kol zu genießen. Da wir gestern Abend die meiste Kleidung zerissen hatten, mussten wir aber als erstes einkaufen gehen. Wir hatten noch unsere Hosen und Jacken, sodass wir, als wir uns angezogen hatten, halb bekleidet das Motel verließen. Alle Mitarbeiter die uns ansprachen und uns ganz aufgebracht etwas von dem Tierangriff letzte Nacht erzählten, manipulierten wir, damit niemand dahinter kommen konnte, dass wir die Nacht hier verbracht hatten.

Wir manipulierten außerdem den Besitzer eines Kleidungsgeschäftes, damit er uns sein schönstes Kleid und seine beste Hose und sein feinstes T-Shirt ohne Gegenleistung unsererseits über den Ladentresen reichte. Als wir frisch gekleidet den Designerladen verließen, betrachtete Kol begeistert die zahlreichen farbenfrohen Autos, die mit hoher Geschwindigkeit über die Hauptstraße der kleinen Stadt fuhren.  So erzählte ich Kol als erstes, dass sich die Automobile in Autos verwandelt hatten, die nun viel längere Strecken zurück legen konnten und für alle Einkommensschichten gedacht waren. Außerdem erklärte ich ihm wie Handys und Internet funktionierten und was für modernen Arten es gab Musik abzuspielen. Kol hatte Musik schon immer geliebt und war so besonders begeistert davon sie überall hin mitnehmen zu können. Ich erzählte ihm, was sich politisch im Land verändert hatte und wie sich die weltliche Gesamtsituation verbessert, sowie verschlechtert hatte. Wir saßen in einem kleinen Café und unterhielten uns, als ein Mann Kol auf die Schulter tippte.

"Kol Mikaelson? Ihr Bruder Klaus Mikaelson schickt mich um ihnen mitzuteilen, dass die Hexe ihrer Frau tot ist und er sie beide in seinem Anwesen in Mystic Falls erwartet. Er bat mich ihnen diesen Zettel mit der Adresse zu geben" sagte der Mann und legte ein kleines gelbes Stück Papier auf den Tisch. Jane war tot. Wir waren einige Jahre gute Freunde gewesen, doch ich durfte nicht um sie trauern, denn Menschen, Werwölfe und auch Hexen waren nicht unsterblich und irgendwann war der Tag ihres Todes gekommen. "Meine Aufgabe ist somit getan" sagte der Mann und riss mich so aus meinen Gedanken. Er sprach ruhig und schien erleichtert zu sein. Er griff in seine Jackentasche und holte ein Messer heraus mit dem er sich ohne eine weiteres Wort zu sagen die Pulsader durchschnitt. Das Blut strömte aus der Wunde und ich merkte wie mir mein Blut in den Kopf strömte. Seit gestern hatte ich nichts mehr gegessen und das was ich gegessen hatte war deutlich zu wenig gewesen. Also sprang ich gierig auf und fiel über der Mann her. Die Menschen im Café schrien erschrocken auf, als ich meine Zähne in das Handgelenk des Mannes rammte und begann sein Blut zu trinken.

Kol reagierte schnell und rannte zur Tür, damit niemand fliehen konnte. Wenn Niklaus wusste, dass wir hier waren, konnte dieses Mystic Falls nicht weit entfernt sein und wir durften kein Aufsehen erregen. Ein breit gebauter Mann mit schwarzem Haar stellte sich angsterfüllt vor Kol und versuchte an ihm vorbei zu kommen um zu fliehen.
"Tut mir Leid aber du kommst hier nicht weg" sagte Kol nicht wirklich mitfühlend und blieb vor der Tür stehen.
Da er sich weiterhin nicht bewegte, sah der Mann keinen anderen Ausweg und schlug ihm mit der geballten Faust ins Gesicht. Wären die beiden Menschen gewesen, wäre es klar gewesen wer von den beiden den Kampf gewonnen hätte. Doch der Mann ahnte nicht, dass er vor einem 1000 Jahre alten Urvampir stand, gegen den kein Wesen auf Erden einen fairen Kampf austragen konnte.

Der Schlag hatte meinem Mann in keiner Weise zugesetzt, aber allein die Tatsache, dass ein Mensch ihn angerührt hatte, machte ihn wütend und erweckte die Vampirseite in ihm. Kol hob seinen rechten Arm und schlug dem Mann den Kopf vom Körper. Die umstehenden Menschen begannen hektisch zu schreien, dem Tod ins Auge blickend. Ich hatte den Mann, der sich, von Niklaus manipuliert, die Pulsader aufgeschnitten hatte, leer getrunken und spürte nun eine starke Kraft in mir, die mich alles um mich herum vergessen ließ. Hunger.

15 Minuten später

Als wir nach wenigen Minuten Hand in Hand das Café verließen, waren alle Cafébesucher tot. Der Hunger hatte uns ergriffen und ließ uns unkontrolliert jeden einzelnen Menschen töten, der uns in die Quere kam. Unsere Deckung war aufgeflogen und uns blieb nichts anderes übrig, als Niklaus in seinem Anwesen aufzusuchen. Die Möglichkeit der Flucht wurde von uns nicht in Erwägung gezogen, da Niklaus uns sicherlich finden würde und ich nicht einmal daran denken wollte, Kol durch einen Dolch zu verlieren.

{ Ich wollte mich hier mal vorstellen :D Also... C: Ich heiße Lena, bin 15 Jahre alt und liiieeeebe Vampire Diaries, aber noch mehr The Originals. Kol war schon immer mein Lieblingscharakter, neben Klaus und Elijah *-* (Die Urvampir-Brothers halt xDJiaaa.... Also ich schreib echt total gerne und hoffe, dass euch meine FF gefällt :)
Es kann leider sein, dass ich es oft nicht schaffe regelmäßig zu uploaden, da ich echt viel in der Schule zu tun hab... Aber gerade sind ja Ferien c: Naja einen schönen Tag dir noch :3 }

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 12, 2016 ⏰

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