Showdown!

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---Yellow POV---

"Und außerdem... außerdem... mag ich mich auch, so wie ich bin!" Brüllt Wolf Yveltal entgegen. Plötzlich beginnt das Mahl auf seinem Rücken zu leuchten und hüllt nach einigen Augenblicken seinen kompletten Körper ein. "Was passiert da?!" Rufen alle anwesenden im Chor und Yarelle grinst freudig. "Er hat es geschafft! Wolfram hat den Schlüssel gefunden!" Sagt er und ich schaue kurz zu ihm. Als ich mich dann wieder Wolf zu wende, erlischt das leuchten und ein völlig neuer Wolfram steht vor uns!

---Wolfram POV---

Das leuchten hört auf und ich schaue direkt zu Yveltal. Er sieht mich mit großen Augen an und scheint mächtig erschrocken. Ich kann ein raunen hinter mir vernehmen und drehe mich zu meinen Freunden um. Sie schauen mich auch etwas erschrocken an, aber nicht so wie Yveltal. "Das ist ja toll!" Staunt Hundemon und hat den Mund leicht offen stehen. Moment... "Hundemon... du hast gerade gesprochen..." sage ich verwundert und schaue ihn fragend an. Er schaut fragend zurück und legt den Kopf leicht schief. "Du... hast verstanden was ich gerade gesagt habe?" Ich nicke nur und Sannah schaut zuerst zu Hundemon und dann zu mir. "Wolf... du hast dich verändert..." sagt sie lächelnd. Verändert? Wie dass? "Wolf... du machst jetzt deinem Namen alle Ehre!" Lächelt Yarelle und scheint ziemlich belustigt zu sein. Hä? Ich verstehe nur Bahnhof! Dann aber fällt mir etwas komisches auf. Hinter mir scheint sich etwas zu bewegen. Und dieses etwas ist nicht Yveltal! Ich drehe den Kopf um zu sehen, was da ist und erschrecke stark; ein Schwanz?! Ein Wolf Schwanz! Ich greife an den Schwanz um zu prüfen, dass ich mir das nicht nur einbilde. Aber es stellt sich tatsächlich als echt heraus! Als ich den Schwanz etwas grob anfasse, zuckt mein ganzer Körper vor Schmerzen zusammen. Wieso tut mir das weh?! "Wolfram! Du musst vorsichtig sein! Dein Wolf Schwanz und die Ohren sind sehr empfindlich!" Mahnt mich Yarelle sanft und ich horche auf. Ohren? Sofort fasse ich an meinen Kopf und taste dort zwei Ohren, die wie von einem Hund abstehen. "Wah... was ist passiert?!" Frage ich laut in die Runde. Doch eine Antwort bekomme ich nicht. Dafür will mich Yveltal hinterhältig angreifen, was ich aber verhindern kann, indem ich gekonnt zur Seite ausweiche. Ich drehe mich zu ihm um und sehe gerade noch, wie er mit seinem gewaltigen Schnabel wieder aus der Erde hervor kommt. "Du! Ich werde ganz sicher nicht gegen einen wie dich verlieren!" Ruft er empört und greift wieder an. Ich kann aber wieder ausweichen und springe dann in einem großen Bogen hinter Yveltal. "Wolfram! Du musst kämpfen! Jetzt kannst du es! Nutze deine neue Kraft und bringe Yveltal zu Fall!" Ruft Yarelle mir zu. Kurz schaue ich zu ihm und den anderen, als Yveltal wieder mit seinem Schnabel nach mir schnappen will. Aber ich kann ihn gerade noch so aufhalten, indem ich seinen Schnabel festhalte und mich mit aller Kraft gegen ihn stemme. Ich drehe seinen Schnabel zur Seite und Yveltal fällt mit seinem ganzen Körper auf den Boden. Etwas perplex bleibe ich neben ihm stehen, komme aber genauso schnell wieder zur Besinnung und laufe zu meinen Freunden. "Ihr müsst hier weg! Ich werde Yveltal aufhalten und gegen ihn kämpfen! Aber das kann ich nur, wenn ich euch in Sicherheit weiß!" Richte ich vor allem das Wort an Sannah und Zoé. "Gut, Wolfram. Ich werde die Mädchen nach draußen bringen und auf sie aufpassen. Du kannst auf mich zählen!" Sagt Yarelle und schaut dann zu Yveltal. "Es geht weiter." Ich drehe mich ebenfalls um und Yveltal steht wieder auf. Yarelle sagt den Mädchen noch das sie ihm folgen sollen und auf ihren Protest hin, sie wollen aber bleiben meint er nur trocken; "Wir sind Wolfram aber im Weg! Deshalb werden wir jetzt gehen!" Dann folgen sie ihm aber ohne weitere Widerrede. Auch Yellow und Absol gehen hinter Yarelle her und so stehe ich nun alleine Yveltal gegenüber. Entschlossen schaue ich ihn an und gehe in Angriff Position. Einen kurzen Moment passiert gar nichts. Wir schauen uns nur an. Dann aber stürme ich auf ihn zu. Yveltal erhebt sich in die Luft und bleibt an der Decke des Raumes stehen. Er lädt seine Attacke auf und feuert sie auf mich ab. Ich kann aber wieder ausweichen und springe an die Wand, um von dort zu Yveltal hoch zu springen. Ich lande an seinem Bein und ramme meine Zähne hinein, was ihn aufschreien lässt. Er will mich abschütteln, aber ich klammere mich fest. Blut rinnt meinen Mundwinkel hinunter und ich bewege leicht den Kopf, um die Wunde schlimmer zu machen. Dann aber fliegt Yveltal runter auf den Boden und will mit seinem Schnabel wieder nach mir schnappen. Ich nutze die Chance und klettere an Yveltal hoch zu seinem Rücken. Als ich ihn erreiche, steigt Yveltal wieder hoch und rammt mich gegen die Decke. Schmerzhaft keuche ich auf, klammere mich aber noch weiter an Yveltal. Jetzt dreht er ein paar Runden in der Luft wobei er immer wieder mit dem Rücken irgendwo gegen kommt, um mich abzuschütteln. Beim letzten Versuch hat er auch Erfolg. Ich verliere den Halt und falle zu Boden. "Uff!" Keuche ich auf und rapple mich schnell hoch, um Yveltal keine Chance zum Angriff zu lassen. Dann fällt mein Blick aber auf etwas glänzendes in einer Ecke. Dort liegt noch immer der Meisterball! Yveltal kommt auf mich zugeflogen und ich renne zum Meisterball. Als ich bei ihm ankomme, greife ich schnell danach, drehe mich zu Yveltal um und halte ihn vor mich. Yveltal bleibt sofort in der Luft stehen und nimmt sogar etwas Abstand. "Nimm das Ding weg!" Keift er mich an. "Wieso sollte ich? Du bist ein Pokemon! Und ein Pokemon kann man mit einem Pokeball fangen!" Brülle ich ihm entgegen. Aber wenn ich den Ball jetzt werfen würde, könnte er ihm ausweichen. Besser ich warte noch etwas und packe den Ball wieder weg. Zuerst will ich Yveltal noch richtig fertig machen. Er soll für alles bezahlen! Yveltal landet ein Stück von mir weg auf dem Boden und ich stürme auf ihn zu. Er will gerade wieder weg fliegen, aber ich springe ihn an und beiße ihm in einen seiner Flügel. Er schreit auf und will mich abschütteln, aber ich kann mich eine Weile festhalten. Die Position ist auch echt gut! Hier kann er mich nicht mit seinem Schnabel erwischen. Dann aber rutsche ich ab und wirble kurz durch die Luft. Ich lande an einer Wand und stoße mich von dort wieder ab, um erneut zu Yveltal zu kommen. Diesmal hänge ich mich an seinen Rücken. Er versucht wieder, mich gegen die Decke zu drücken aber kurz bevor er oben ankommt springe ich zur Seite und Yveltal rammt seinen eigenen Rücken gegen das Gestein über ihm. Er jault auf und verliert an Höhe. Ich nutze seine Schwäche aus und klettere wieder auf seinen Rücken, um nun meine Zähne in seinen Nacken zu bohren. Er schreit gequält auf und sinkt dann noch schneller zu Boden. Mit einem lauten Krach landet Yveltal mit seinem kompletten Körper auf dem harten Boden und eine Staubwolke entsteht. Ich richte mich auf, bin einen Moment Orientierungslos und ringe nach Luft. Ich schmecke immer noch das Blut von Yveltal und wische mir über den Mund. Dann laufe ich langsam zu seinem Kopf. Er atmet ebenfalls schwer und sieht recht mitgenommen aus. Seinen ganzen Körper zieren die Spuren unseres Kampfes und das Blut fließt aus den Wunden. Ich stelle mich vor ihn und schaue zu ihm hinab. "Ich hätte es niemals... für möglich gehalten... das es ein stärkeres Wesen auf der Welt gibt... als mich. Ich bin der Tod... Ich lebe durch das Leben anderer... und kann über den Tod bestimmen. Du bist... wahrlich ein starker Kämpfer, Wolfram." Sagt er und steht wieder auf. Wir schauen uns kurz direkt in die Augen. "Ich habe verloren... Es ist ein seltsames Gefühl, aber ich muss meine Niederlage eingestehen. Gegen dich hat selbst der Tod keine Chance. Nun... gehört mein Leben dir, Wolfram." Mit diesen Worten breitet Yveltal seine Flügel aus und verbeugt sich tief vor mir. Das ist wirklich ein seltsames Gefühl... Ich habe den Tod besiegt... Ich lege meine Hand kurz auf Yveltals Kopf und er hebt ihn wieder an. Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen schaue ich nochmals durch den Raum und bleibe dann an der Maschine haften.

---Yarelle POV---

Ich habe die Mädchen nach draußen geführt und zusammen stehen wir nun am Pokemon Center. "Ich hoffe, Wolf geht es gut..." flüstert Sannah mit ineinander verschränkten Fingern. "Mach dir keine Sorgen. Er kommt schon klar. Er hat früher auch schon mit eigener Kraft gekämpft und niemals verloren. Jetzt hat er sogar noch mehr Kraft bekommen. Wolfram wird nicht verlieren. Das ist ausgeschlossen!" Will ich sie beruhigen. "Yarelle? Woher weißt du das alles eigentlich?" Fragt jetzt Zoé etwas skeptisch. "In der Zerrwelt gibt es mehrere Fenster in diese Welt. Ich kann jeden Ort zu jeder Zeit ansehen, wenn ich es will. Durch ganz bestimmte Fenster kann ich sogar in die Vergangenheit oder die Zukunft blicken..." Antworte ich ihr ruhig. "Du kannst in die Zukunft schauen?" Fragt Yellow überrascht. "Ja, das kann ich. Aber nur ein bestimmtes Ereignis. Diesmal war es das Erwachen von Yveltal." Antworte ich auch ihm und er nickt. Dann plötzlich bebt die Erde und die Mädchen halten sich aneinander fest. Ich schaue mich in Cromlexia um und als ich bei dessen Wahrzeichen, einem antiken Steinkreis, ankomme, bricht der Boden um den Steinkreis auf. Helle Lichtstrahlen dringen von unter der Erde an die Oberfläche und nur Sekunden später explodiert der Steinkreis mit einem lauten knall. Eine riesige Staubwolke entsteht und hüllt das Gebiet in dunkle Rauchschwaden. Ich breite meine Flügel aus um über die Wolke zu fliegen und gerade, als ich oben ankomme steigt Yveltal aus ihr empor. Auf seinem Rücken sitzt, mit einem breiten triumphierenden Lächeln, Wolfram. "Gut gemacht, Red Milan! Jetzt kann niemals wieder irgendjemand mit der Maschine Unheil anrichten. Das ewige Leben wird ab jetzt nur noch ein Mythos sein, dem man ohne Erfolg hinterher träumen kann!" Sagt er zu Yveltal. "Wolfram!" Rufe ich ihn und er kommt mit Yveltal zu mir geflogen. "Du hast die Maschine für das ewige Leben zerstört, ja? Das war wirklich ein guter Einfall." Lobe ich ihn und schaue zu Yveltal. Als er meinen Blick erwidert muss ich grinsen. "Habe ich dir nicht gesagt, dass es jemand schaffen wird, dich aufzuhalten?" "Du hast immer nur von einem Menschen gesprochen. Ein Mensch hätte mich sicher niemals aufhalten können!" "Stimmt. Aber Wolfram ist ja nun kein Mensch mehr." Lächle ich zur Antwort und wir fliegen zu den anderen hinunter.

Die Zeit des Abschieds ist gekommen und wir stehen vor dem Portal, durch das ich gekommen bin. "Ich danke dir für deine Hilfe, Yarelle. Ohne dich hätte ich es nie geschafft." Lächelt Wolfram sanft und zieht mich in eine Umarmung. "Danke für alles." Fügt er hinzu und ich muss lächeln. "Dafür brauchst du mir nicht zu danken, Wolfram. Wenn deine Welt in Gefahr ist, schwebt auch meine in einer. Es war also auch ein bisschen eigennützig." Antworte ich und er verdreht die Augen. "Wolfram... Ich habe da noch etwas für dich." Ich nehme seine Hand und lege vier Anhänger hinein. "Diese Anhänger sind aus Teilen meines Platinum Orb gefertigt. Schenke sie deinen Söhnen und sie werden mit ihnen neue Freunde finden." Wolfram schaut sich die Anhänger genau an und lässt einen kurz im Licht glänzen. Dann lächelt er mich dankend an und sagt; "Danke, Yarelle. Sie sind wirklich wunderschön." "Mit ihnen werden sie wie gesagt neue Freunde finden. Aber sie werden damit auch ein Teil eines großen Versprechens werden. Gib sie ihnen, wenn sie anfangen ihre Träume zu leben und ich werde immer ein wachsames Auge auf sie haben." Wieder dankt er mir und umarmt mich nochmal kurz. Dann ist es leider auch schon an der Zeit zu gehen und ich gehe zurück in die Zerrwelt. Jetzt muss ich nur noch etwas Geduld haben. Schon sehr bald wird Wolfram eine alte Bekanntschaft wieder sehen die sein Leben erneut stark verändern wird...

Pokemon - Eine neue RegionTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang