Kapitel 21

4K 117 3
                                    

Ich sah auf in Chris Gesicht. Sanft und glücklich sah er mich mit seinen wunderschönen Augen an. Ich schloß die meinen. Ich wusste nicht ob das richtig war. Es fühlte sich gut an aber...nicht verliebt. Auch wenn Jeremy ein verdammtes Arschloch war, hatte er mein Leben geprägt. Ich merkte gar nicht das ich mit all den vielen Gedanken wieder einschlief.

Ich blinzelte. Langsam öffnete ich die Augen und musterte die Wand meines Zimmers. War alles ein Traum gewesen? Ein Glück. Ich wollte gerade aufstehen als ich die muskulöse Gestalt entdeckte die am Fenster stand und hinaus sah. Chris! Es war also doch kein Traum.
Er drehte sich um. „Guten Morgen, Coco."
Ich sah mich panisch um.
„Lion schläft jetzt. Ich habe ihn zu Bett gebracht."murmelte Chris amüsiert, er hatte meine Miene richtig gedeutet.
„Wie einfach so? Sonst lässt er sich nicht von anderen Menschen außer meiner Mutter und mir in das Bett legen..."murmelte ich verwirrt. 
„Ehhmm, also ich habe sehr lange gebraucht." Gab Chris verlegen zu.
Ich lächelte in mich hinein weil ich mir das so gut vorstellen konnte. „Wie viel Uhr haben wir?"
„19:15."
Ich riss die Augen auf. So lange hatte ich geschlafen? Wow.
Chris setzte sich neben mich. „Eh ich wollte noch etwas mit dir besprechen." Darauf hin sah ich ihn ängstlich an und fragte:„Was denn?"
„Der Kuss gestern...wenn du meinst das er ein Fehler war, dann vergessen wir ihn."flüsterte Chris leise sodass ich ihn fast nicht verstand.
„Du meinst, du findest das das ein Fahler war?"presste ich zwischen zusammen gekniffenen Zähnen hervor.
„Coco. Ich finde es war das beste was ich je gemacht habe! Es war richtig - jedenfalls für mich - dich zu Küssen. Ich liebe dich und will der Vater von Lion sein. Ich wünsche mir eine Zukunft mit dir! Mit Lion."flüsterte Chris mit einem ernsten Ausdruck in den Augen.
„Ich...ich bin überwältigt."sagte ich mit aufgerissenen Augen.
„Du musst nicht antworten. Ich verstehe dich. Das alles kommt schnell, und ich weis ja du empfindest irgendwas für diesen Bastard von Jeremy."Chris sprach ordentlich und nur bei Jeremy lies er eine Gefühlsregung über sein Gesicht zucken.
„Danke, Chris." Ich umarmte ihn.
Er musste grinsen und sprang auf. „Ich koche uns etwas. Was willst du?"
„Spaghetti Carbonara."grinste ich und setzte mich im Bett auf. Er hatte das früher schon so lecker gekonnt. Schnell lief er in die Küche während ich unter die Dusche stieg. Ich lies die Tropfen auf meinen Körper prasseln und es fühlte sich an als ob alle Sorgen abgewaschen wären. Doch sofort nach dem ich das Wasser ausgestellt hatte kam alles wieder zurück. Ich zog mir eine weiße Shorts und eine schwarze, weite Bluse an. Dann lief ich in die Küche wo mir schon warmer Duft entgegenschlug. „Mhhh, wieso kannst du so gut kochen?"murmelte ich.
„Weil es dir,"er stupste mir mit dem Finger auf die Nase. „schmecken muss."
Ich lächelte über seine Worte und setzte mich an den Esstisch, wo ich auf das Essen wartete.
Als der dampfende Topf auf dem Tisch stand und Chris schöpfen wollte murmelte ich:„Eh, lass mal. Ich hab nicht so viel Hunger. Nur eine kleine Portion."
„Es wird das gegessen was auf den Tisch kommt!"grinste Chris schelmisch und schöpfte mehr auf den Teller.
„He! Das schaff ich nie!"schrie ich schmollend und wollte wegrennen, aber er fing mich ein und setzte mich wie ein kleines Kind auf den Stuhl. Dann nahm er Messer und Gabel und fütterte mich.
Ich aß gehorsam den halben Teller. Dann wich ich der Gabel aus und verschloss den Mund ganz fest.
Chris starrte mich schockiert an. „Bist du es etwa gewöhnt so wenig zu Essen?"
„Nö, eigentlich es ich weniger."murmelte ich lustlos.
Chris starrte mich so schockiert an das ich lachen musste. Doch er packte mich und zog mein Oberteil so hoch das er meinen Bauch sehen konnte. Ich versuchte ohne Erfolg mich aus seiner Umklammerung zu ziehen, aber als das nicht funktionierte versuchte ich meinen Bauch hinaus zu strecken.
„Fuck."entfuhr es Chris als er meinen viel zu dünnen Bauch sah.
Dann sah er wütend auf und lief hin und her. „Fuck."
„Was ist?"murmelte ich, die Antwort wissend.
„Du bist scheiße dünn!"brüllte er. „Wie viel hast du abgenommen. Sag wie viel?!?"
„Chris-"
„Wie viel?"
„15 Kilo. Aber -"
„Wie. Viel. Wiegst. Du. Gerade?"fragte Chris abgehackt. Ich hatte ihn noch nie so wütend erlebt.
„Ich bin 1,65 groß und wiege 35, das ist doch nicht schlimm! Und außer dem..." Meine Stimme endete ich Schluchzern als ich Chris so wütend sah. Ich riss mich aus seiner zu fest gewordenen Umklammerung und legte mich auf den Boden. Mir war so schwindelig. Alles drehte sich. Ich schüttelte den Kopf und versuchte etwas zu erkennen. Mein Körper zuckte unkontrolliert. Dann würde alles schwarz.

Oh oh
:/

Der Junge Der Mein Leben VeränderteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt