Kapitel 19

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Emmas Sicht:

In jener Nacht schlief ich unglaublich schlecht. In meinen Träumen wurde ich ständig von jemanden verfolgt. Erst von Jasper,dann von Carlisle und dann kamen die Volturi. Immer wieder tauchte Alice auf. Den Finger hatte sie stehts auf mich gerichtet und mit bösen aber auch verletzten Ton rief sie 'Duu'.
Als ich die Augen aufschlage muss ich feststellen,dass es draußen noch dunkel ist. Meine Klamotten kleben Nass geschwitzt an meiner Haut. Mein Atem benötigt noch eine ganze Weile,bis er sich wieder beruhigt hat.
Ich überlege,wie spät es ist. Mein Wecker zeigt 6 Uhr an. Doch er ist stehen geblieben. Einfach so. Und mit ihm gefühlt die ganze Welt.
Draußen höre ich noch keine Vögel und auch ihm Haus rüht sich nichts. Man kann sogar die berühmte Stecknadel fallen oder auch die Flöhe husten hören. Wobei mir persönlich ja letzteres besser gefällt.
Ich stehe auf und gehe zur Tür. Gerade,als ich die Türklinke in die Hand nehmen will muss ich mich an den vergangenen Abend erinnern. An Alice...
Ich zögere...fühle ich mich wirklich schon in der Lage den Cullens jetzt unter die Augen zu treten? Nun,ich habe keine Wahl! Früher oder Später muss ich gehen. Ich atme einmal tief ein...und wieder aus,dann gehe ich.
Leise schleiche ich die Treppen herunter. Unten angekommen erstreckt sich der dunkle Flur zu meinen Füßen. Kein Geräusch,kein Licht,nichts!
Ich taste an der Wand nach dem Lichtschalter. Gerade ,als ich in gefunden hatte und ihn drücken wollte,packt jemand meine Hand und hält sie fest. Zu fest. Ich will schreien,doch es kommt kein Ton aus meinem Mund. Langsam werden die Umrisse einer Person sichtbar. Sie trägt einen schwarzen langen Umhang,ihre Kapuze ist tief ins Gesicht gezogen.
Ich blinzel ein paar mal. Hinter dem Kapuzenmensch ,der mich fest hält,wird noch ein zweiter sichtbar. Es muss eine Frau sein,da ich lange Haare erkennen kann.
,,Was...was wollt ihr von mir?" Frage ich mich zitternder Stimme. Die Frau legt einen Finger an ihren Mund und deutet mir an zu Schweigen.
Da fällt es mir etwas auf. Ich hätte schon längst darauf kommen können! Ich kenne die beiden! Es sind die Volturi...die,die uns damals besucht haben. Die,mit denen Carlisle gekämpft hat.
"Was...WAS WOLLT IHR VON MIR?" schreie ich nur. Das war jedoch ein Fehler. Der Typ hält mein Handgelenk noch fester,so dass mir Tränen in die Augen steigen.
Ich blicke über seine Schulter. Am diesem Ende des Flurs muss eigentlich ein Fenster sein...doch da ist keins! Stattdessen nur eine kahle ,dunkle Wand!
Ich sehe die Frau an. Und dann ,wie ich erkennen konnte,den Mann.
" Du kommst jetzt mit!" befiehlt er mir. Sein Ton ist scharf und klingt gefährlich. Ich gehen jedoch nicht darauf ein und frage: "Achja,und was ist wenn nicht?" "Das willst du nicht wissen!" antwortet er,doch auch damit gebe ich mich nicht zufrieden. Irgendetwas tief in mir drin hat die Steuerung über mich übernommen. Irgendein Teil,den ich zuvor noch nicht kennengelernt habe. Und dieser Teil will nicht,dass ich willenlos alles über mich ergehen lasse. Stattdessen dringt er mich dazu auf Angriff zu gehen. "Und wenn ich es doch wissen will!?" Frage ich provokativ. " Komm,zeigen wir ihr es! Die kleine Göre hat es nicht anders gewollt!" antwortet der Mann. "Das kannst du doch nicht machen! Das Kind ist doch noch so jung." erwidert die Frau. In dem Moment wird mir auch klar,dass es eine andere sein muss. Sie sieht viel kleiner und schmaler aus. " Du hast hier gar nichts zu melden und spricht,wenn ich dir das erlaube!" fährt der Mann sie an. Instinktiv zucke ich,genau wie sie,zusammen. " Es....es tut mir Leid!" stammelt sie und tritt einen Schritt zurück. Der Mann gibt sich damit nicht geschlagen und auf einmal passiert alles so schnell. Er lässt meine Hand los ,greift zu der Frau und will sie am Genick packen. Der Blick der Frau ist von Angst verzehrt. Doch vorsichtig bewegt sie ihre Lippen. Es sieht so aus,als würde sie etwas 'sagen' ,dass wie "Die Zahlen" klingt. Verwirrt sehe ich sie an,doch auch der Mann hat es bemerkt. "Du weißt,dass du dafür erst recht sterben muss ,oder? Und die kleine gleich mit!" droht und fragt der Mann. Ich weiche nun auch einen Schritt zurück. Er greift der Frau an die Kehle. "Haaalllltt!" schreie ich,doch es ist zu spät. "Nein!!!!!!" schreie ich,ich kneife fest die Augen zusammen. Ich kann mir das,was sich gerade abspielt nicht ansehen. Ich zählen langsam bis drei...
1
2
3
Bei drei öffne ich wieder die Augen. Es ist dunkel,ich bin klitschnass geschwitzt. Doch die Welt scheint sich wieder zu drehen...

Emma Cullen-Twilight FanficitionWhere stories live. Discover now