Wer ist sie?

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„Wie hast du mich gefunden?", fragt er und betrachtet sie eingehend. Die unbekannte Frau kichert etwas und kommt ihm etwas näher. „So schwer war es nicht." „So schwer war es nicht? Du hast schließlich 100 Jahre gebraucht." „Du hattest einen Auftrag und ich auch. Da konnte ich dich wohl schlecht suchen. Aber momentan scheinst du Auftragslos zu sein. Doch ich hätte nie gedacht, dass du zu deinem Bruder gehst." „Nun ja. Es gibt gewisse gründe warum ich hier bin. Aber was machst du hier?" „Muss ich wirklich einen Grund haben, dich widerzusehen? Schließlich bist du mein Spielzeug. Hast du das schon vergessen?" Hiyori zuckt bei diesem Satz heftig zusammen und bemüht sich weiterhin keinen Mucks zu geben. Was meint sie mit Spielzeug? Waren sie zusammen? Sie hat gedacht, Teufel können sich nicht so leicht verlieben? Und warum ist sie jetzt hier!? Ihr Kopf ist voll mit Fragen und seit dem Vorfall mit den anderen Teufelsschwestern, ist sie ziemlich eifersüchtig und weiß auch wie solche Teufel ticken können.

„Du wirst ja wohl einen Grund haben. Du schleichst doch hier nicht umsonst um das Anwesen." „Ich will dich." Ihre Finger gleiten über seine Wange. Rin lacht etwas. „Du stehst wohl momentan alleine da. Deswegen hast du mich auch aufgesucht. Haben alle anderen momentan keine Zeit für dich?", meint er neckend. „Du weißt doch, dass ich dich am liebsten hatte. Aber du hast auch wieder recht. Jeder hat momentan seinen Auftrag zu erledigen." „Oh, mich hattest du am liebsten?" Er kommt ihr ziemlich nah. „Aber denkst du wirklich ich hätte dich nicht bemerkt? Du beobachtest mich doch schon seit Tagen, oder liege ich da falsch?" „Nein, du liegst genau richtig und ich kann nicht wirklich verstehen warum du deine Zeit mit diesem Menschen vergeudest. Oder hast du so viel Spaß mit diesem Menschen?" „Lass das mal meine Sorge sein." „Gut. Dann lasse ich dich machen aber heute Abend gehörst du mir." Sie zieht ihn zu sich runter und küsst ihn verlangend. Das versetzt Hiyori nun endgültig einen Stich ins Herz. Sie versucht die Tränen zurückzuhalten und legt ihre Hände auf den Mund um kein lautes schluchzen loszulassen. Sie entfernt sich wieder einen Schritt von ihm. „Es tut mir leid, aber auf dein Angebot kann ich leider nicht eingehen." Sie verschränkt die Arme. „Du lässt mich fallen für einen Menschen!?" Er legt seine Hand unter ihr Kinn und flüstert, „Es gehört nun mal mehr dazu als nur Sex."

Diesen Satz hat Hiyori nicht mitbekommen, so leise hat er es geflüstert. Ihr ist es aber auch egal sondern dreht sich um und schleicht aus dem Gebüsch raus.

Die Dämonin zieht eine Augenbraue hoch und schaut ihn wütend an. „Das kann doch unmöglich dein ernst sein." Er zwinkert ihr zu. „Das ist mein ernst. Tut mir leid, aber ich muss jetzt zurück." Er lässt sie einfach stehen und geht wieder zurück ins Anwesen.

Hiyori läuft schnell an Sarana vorbei. Doch sie reagiert schnell und hält sie am Arm fest. „Was ist passiert? Wo warst du?" „Es ist nichts. Ich war nur kurz draußen. Außerdem bin ich müde." „Ähm...ok. Bist du dir sicher?" Ihre Freundin nickt nur und setzt ihren Weg fort. Sarana schaut ihr noch hinterher. Dann spürt sie eine Hand auf ihre Schulter. Sie dreht sich rum und erblickt Sebastian. „Der junge Herr geht jetzt zu Bett. Ihr werdet hier noch aufräumen. Ich werde gleich helfen. Wo ist Hiyori?" „Sie ist zu Bett gegangen. Sie meinte, sie sei müde. Aber sie kam mir gerade etwas aufgewühlt vor." „Sie scheint mit nach draußen gegangen sein.", überlegt Sebastian. „Wieso? Was war denn draußen?" Sie wird nur von ihm angelächelt und bekommt einen Finger auf ihre Lippen gehalten. „Ich werde dir nichts sagen. Nun mach deine Arbeit." Er wendet sich seinem Herrn zu und führt in nach oben in sein Zimmer. Sarana fängt an mit Maylene, Bard und Finny aufzuräumen. Kurz danach kommt auch schon Rin wieder rein. „Ist die Feier schon vorbei?", fragt er. „Ja, der junge Herr und Lizzy wollten zu Bett gehen.", antwortet Sarana. „Wo warst du eigentlich? Ist etwas passiert?" „Nein. Es ist alles in Ordnung. Aber wo ist Hiyori?", lenkt er das Thema ab. „Sie müsste schon in eurem Zimmer sein. Sie meinte dass sie müde ist." „Gut, dann gehe ich auch mal." „Nein, nein, nein, nein! Du hilfst hier!" Er nickt und hilft auch noch alles sauber zu machen. Auch Sebastian kommt wenig später noch dazu.

Black Butler- Die teuflische LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt