Der Prolog

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Es war ein seltsam' Spektakel, das sich abhielt am lauen Freitag Abend jenes Jahres im August.

Warme Luft streifte die schönen Beinen der Damen, die umhüllt waren von einzigartigen Kleidern jedes Gemüts. Es war der reinste Reiz für das Auge und nicht nur, weil jede Frau schöner, mysteriöser und aufregender zu sein schien als die Andere, sondern - und diese wählte schlussendlich doch jeder subjektiv für sich selbst- weil man dann doch immer eine Dame erspähte, der das Wasser nicht zu reichen war.

Der kreisrunde Platz, auf dem die jungen Menschen ausgelassen tanzten, war getaucht in das helle, bläuliche Licht des Mondes. Es ließ die Haare glänzen und die Augen strahlen und in die Gassen um den Platz herum, malte es artistische Schatten.

Am Rande des Platzes standen einige Leute, die musizierten. Das Cello vibrierte, wenn sein Spieler über die Seiten strich und bemüht, die Menschen eben so zu verzaubern, tat die Geige es ihm gleich. So ist es nun wohl nicht von Bedarf, zu erwähnen, dass auch die Ohren in Genuss kamen.Vielmehr war der Platz eine Art Plateau, von dem aus man einen atemberaubenden Blick auf die Lichter der nächtlichen Stadt hatten. Große, starke Bäume mit ausladenden Kronen säumten diesen einzigartigen Platz und zwischen ihnen gespannt waren lange Schnüre, gesäumt mit bunten Lampions, die der Wind schaukeln ließ.

Doch nicht nur der Ort an sich war ein Blickfang:

Unter einem dieser Bäume tanzte ein Mädchen und es wirbelte über den Platz. Sie lachte und das Lachen machte sie noch schneller und ihr Rock, weinrot in der Farbe, wirbelte mit ihrem langen Haar um die Wette.

Und als die Musik schneller wurde und das Mädchen ihren Tanz fortführte, verließ ein junger Mann seine Deckung und trat aus einer der schmalen Gassen hinaus.















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⏰ Last updated: Jan 16, 2016 ⏰

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La place de la luneWhere stories live. Discover now