Please Wait For Me (✔)

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please wait for me

You see, you closed your eyes. That was the difference. Sometimes you cannot believe what you see, you have to believe what you feel. And if you are ever going to have other people trust you, you must feel that you can trust them, too--even when you’re in the dark. Even when you’re falling.

Seit zwei Wochen machte Niall das jetzt. Jeden Tag verschwand er mit einer anderen Ausrede. Ich glaubte ihm, dass er nicht fremd ging. Er hatte auf Preston geschworen. Wenn ich meinen Sohn morgen früh tot aus dem Bett holen kann, weiß ich wenigstens, dass er gelogen hatte.

Übermorgen war mein Geburtstag. Ich hatte kein Wort darüber verloren. Erstens wollte ich nicht eitel klingen und zweitens hatte er mich damals an meinem 18ten Geburtstag in Ruhe gelassen. Das hieß für mich, dass er Bescheid wusste.

Wenn nicht hatte Preston es ihm schon gesagt, denn er wusste irgendwie immer wann mein Geburtstag war und ich durfte am Tag davor nie in sein Zimmer kommen. Er dachte ich würde es nicht kapieren.

Niall hatte ich heute noch gar nicht gesehen. Als ich aufwachte, lag er einfach nicht neben mir. Er hatte mir keine Sms geschrieben, mich nicht angerufen.. Gar nichts. Alles was ich tat, war mit Preston Ausmalbilder anzumalen und mich von ihm anmachen zu lassen, weil ich den Delfin grün und nicht blau gemacht hatte.

Aber das war mir alles relativ egal. Irgendwann stand ich einfach auf, stapfte nach oben, ließ mich ins Bett fallen und begann zu heulen. Was blieb mir auch anderes übrig. Die Liebe meines Lebens hatte mich in den letzten zwei Wochen fast vollkommen ignoriert, war hauptsächlich nur zum Essen und zum Schlafen da gewesen. Und ich wusste nicht, wo er die ganze Zeit steckte. Das war das schlimmste. Die Ungewissheit darüber, ob er bei einer anderen Frau war oder was anderes machte.

Irgendwann schlief ich ein. Einfach so, ohne es zu wollen. Stunden später wachte ich wieder auf. Das erste, was ich sah, als ich die Augen öffnete, waren Niall's blaue Augen. Ich wollte mich von ihm wegdrücken, doch er hielt mich fest.

''E-Es tut mir leid.'', flüsterte er und begann, mir über den Arm zu streicheln. ''Ich.. ich hätte dich nicht so vernachlässigen sollen. Aber das wir nicht mehr vorkommen. Ab morgen bin ich wieder voll und ganz für dich da.'' Ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. Er atmete erleichtert aus. ''Es tut mir so leid.'', sagte er nochmal. Ich zuckte nur mit den Schultern und schaute auf seine Brust. Mir fiel auf, dass er kein Tshirt trug.

''Ich dachte nur die ganze Zeit, dass.. dass..'' ''Dass ich bei einer anderen Frau bin?'' Ich nickte betreten. Er legte seine Finger unter mein Kinn und zwang mich ihn anzusehen. ''Denk sowas nicht Ich will nur dich.'', sagte er leise, aber bestimmt. Ich lehnte mich vor um ihn zu küssen, doch er drückte mich an ihn. Etwas verwirrt kuschelte ich mich an seine Brust. Auf einmal fing er an zu kichern. ''Was?'', fragte ich und schaute zu ihm hoch. Er grinste mich an. ''Du fragst mich echt nicht, warum ich dich nicht küsse?'' Ich zuckte mit den Schultern. ''Eigentlich..'' ''Nichts eigentlich. Küss mich.'', stieß er hervor und presste seine Lippen auf meine.

Als seine Zunge meine Unterlippe entlang fuhr, spürte ich, wie die Lust in mir wuchs. Aber ich konnte das einfach nicht. ''Niall..'', murmelte ich und versuchte ihn von mir runter zu schieben. Doch er hörte nicht auf. ''Niall, bitte!'', sagte ich verzweifelt. Meine Augen füllten sich ungewollt mit Tränen. Warum wollte ich das eigentlich nicht? Ich liebte ihn. Und ich war mir sicher, dass er mich nicht verlassen würde. Doch als ich das letzte Mal mit ihm geschlafen hatte, war ich betrunken und danach schwanger gewesen.

''Oh Gott ich.. es.. ich.. Mia ich..'' Niall ging sofort von mir runter, als er die Tränen bemerkte. ''Ich bin so ein Arschloch.'', sagte er eher zu sich selbst als zu mir. Ich atmete tief durch und legte meine Arme um ihn. ''Es tut mir leid.'', schluchzte er. Er weinte. Hatte ich ihn jemals weinen sehen? Was sollte ich jetzt tun? War das bei Erwachsenen anders als bei Preston? Da ich nichts zu verlieren hatte, begann ich ihm über den Rücken zu streichen.

Und nach ein paar Minuten wurde sein Schluchzen leiser. ''Ich kann dir einfach nicht geben was du willst.'', gab ich zu. ''Du brauchst es.. und..eigentlich will ich es aber..ich hab Angst.'' Er schaute mich aus seinen geröteten Augen an. ''Das brauchst du nicht. Ich liebe dich. Und ich würde dir nie weh tun. Du bist mein ein und alles. Ich hätte dich nicht drängen dürfen.'' Ich lächelte. ''Schon vergessen.'' Er schüttelte den Kopf. ''Nein..ich..es tut mir so unendlich leid.. ich weiß nicht warum.. es ist einfach..ich weiß es nicht.'' ''Niall, vergiss es einfach. Du..du musst einfach warten..und wenn du das nicht willst oder kannst.. kannst du dir ja auch 'ne Andere suchen.'', murmelte ich und schaute nach unten.

''NEIN!''. schrie Niall und schlang seine Arme um mich. ''Ich werde dich nie verlassen!'' ''Niall, du erdrückst mich!'', lachte ich und trommelte gegen seine Brust. ''Na und? Dann läufst du wenigstens nicht weg!'' Ich schüttelte grinsend den Kopf und kuschelte mich an ihn. Und während er mir durch die Haare streichelte, schlief ich langsam ein.

BadboyWhere stories live. Discover now