51. Kapitel

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Nach ungefähr einer halben Stunde, die wir mit meiner Mom in der Küche verbracht haben und uns die Zeit mit einem Gespräch, wie niedlich ich als ein kleines Kind war, vergeudet hatten, parkt Cole meinen Wagen auf dem Parkplatz der Schule. Als ich ihn von der Seite ansehe, steht sein Haar in alle möglichen Richtungen auf dem Kopf, was mich breit grinsen lässt. Ihn kümmert es ja tatsächlich nicht, was die anderen über ihn denken. Doch ich bezweifle, dass die Mädchen es schlimm finden. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass sie es sogar heiß finden.

Ja, ich bin eifersüchtig und das, weil ich ihn liebe. "Alles in Ordnung?", frage ich, da ich ein ungutes Gefühl verspüre. Er hat auf dem Weg zur Schule kaum mit mir gesprochen und ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass er zehn Minuten alleine mit Kara und Nolan verbringen musste oder, ob es an etwas anderem liegt, wovon er mir nichts sagen will.

Cole zieht den Schlüssel aus dem Zündschloss und steigt schweigend aus dem Auto und wartet angelehnt bis ich auch aussteige, was ich nach einem verwirrten schnauben, tue. Super, keine Antwort ist für mich auch eine Antwort. "Wow. Ich dachte, du würdest niemals ausstiegen.", gibt Cole grinsend von sich. "Wow. Ich wünsche, ich hätte es nicht gemacht.", er schließt das Auto und kommt mit aufgeschlossenen Armen auf mich zu. Eher er mich in eine Umarmung umhüllen kann, weiche ich aus. Keines Falls würde ich ihn jetzt umarmen, wenn er mich doch kurz zuvor fast, wie Luft behandelt hatte. Lachend greift Cole in die Innentasche seiner Jacke, um kurz darauf etwas silbernes herauszuholen, was sich als Wrigley's Big Red Kaugummi entpuppt. "Das hat mir gerade wirklich mein Herz in tausende Stücke zerschlagen, Baby. Und es tut so weh. Du solltest es nie wieder tun, es sei denn, du willst mich aus der Oberfläche schaffen.",

"Was ist wenn es genau das ist, was ich machen will?", frage ich provozierend nach. Cole's grinsen erlöscht sich innerhalb eines Augenblickes, woraufhin er sich stumm das Kaugummi zwischen die Zähne schiebt. "Das willst du nicht, Baby, glaub mir. Du könntest ohne mich nicht leben. Zu sehr würdest du dich danach sehnen, wie ich dir jedes Mal mein Herz in deine Hand drücke, wenn wir miteinander sind. Nicht davon zu sprechen, dass du es vermissen würdest auf welcher Art und Weise ich dich küsse. So, als seien deine Lippen ein Lebensnotwendiger Organ, ohne den ich nicht leben könnte.", mein Herz macht einen Satz und setzt dann vollkommen aus. Wortwörtlich könnte ich jetzt in seine Arme fallen und einfach dahin schmelzen aber ich will nicht aufgeben. Nicht jetzt, wo ich so weit bin ihm einmal zu widerstehen. Auch wenn es dumm klingt; Ich mag es, wenn wir kleine Auseinandersetzungen miteinander haben.

Es erinnert mich daran, dass ich mich nicht in einem Märchen, sondern in der Realität befinde. In einer Realität, die doch manchmal so grausam und einsam sein kann, sodass man sich doch lieber wünschte in einem Märchen zu sein.

Und ich möchte immer noch wissen, warum er gerade eben so abwesend war. Ich werde nicht einfach aufgeben und es sein lassen, denn ich gebe niemals auf.

"Hm ... Ich würde dich immer noch von der Oberfläche verschwinden lassen wollen.", sage ich entschlossen. Cole zieht an meiner schwarzen Lederjacke und würden wir uns nicht auf einem Schulparkplatz befinden, könnte man meinen, wir seien in irgendeiner örtlichen Gang, da wir beide Lederjacken und schwarze Jeans tragen. "Warum bist du mir denn so böse, Schatz?", fragt er traurig, doch seine Grübchen verraten, dass er mehr als nur glücklich darüber ist, wenn ich ihm wegen etwas böse bin. Vor allem an meinem Geburtstag. Er zieht einen Schmollmund und in seinen hellblauen Augen fängt es an zu glitzern. "Ach, weißt du, ich habe überhaupt keinen Grund dir böse zu sein.", ich seufze gespielt. "Nur mich, wie Luft zu behandeln und das noch an meinem Geburtstag ist schon hart. Wenn irgendetwas nicht stimmt, dann sag es mir bitte, Ok?", Cole sieht mich ernst an und legt seine Hände auf meine Oberarme. Noch bevor er etwas sagen kann, komme ich ihm zuvor.

Finding FaithWhere stories live. Discover now