Kapitel 1

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Ich kann mich noch ganz gut daran erinnern, als ich vor knapp 6 Monaten mit meinen Freundinnen in der Stadt einkaufen war. Nachdem wir unser Shoppingtour beendet hatten, saßen wir noch gemütlich in einem dieser Cafès und schlugen uns die Bäuche mit Kuchen voll. Der Tag verlief bislang ganz normal, bis plötzlich eine erschreckende Nachricht im Fernsehen verkündet wurde. Ein Virus brach letzte Woche in mittel Nordamerikas aus. Menschen die starben, kamen nach kurzer Zeit wieder an Leben zurück und griffen Leute in ihrer Umgebung an, auch Familienmitglieder blieben nicht verschont. Diese Menschen, die von diesem Virus befallen waren, handelten wie Kannibale, die Menschen ohne zu zögern einfach angriffen und sich an ihnen verschafften, um ihren nie endenden Hunger zu stillen.

Du durftest auf keinen Fall von ihnen gebissen werden! Selbst bei Kratzer bestand eine hohe Ansteckungsgefahr. Wenn man jedoch von ihnen gebissen wurde, erwachte man nach einer kurzen Zeit wieder zum Leben, als eine von Ihnen.

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Seit 6 Monaten wütet jetzt schon dieser Virus auf unserer Erde. Den ganzen Frühling über war ich auf mich allein gestellt. Ich hatte gerade Mal zwei Messer und einen 357 Magnum Colt Python Revolver, mit 6 Schüssen bei mir. Das Magnum gehörte meinem Dad und eines der Messer meiner Mom. Doch leider hatte ich nicht mehr so viel Munition für das Magnum, weshalb ich des öfteren das Messer verwenden musste um diesen Matschbirnen die Hölle heiß zumachen. Meine Mutter starb schon ganz am Anfang der Apokalypse. Und mein Dad? Das weiß ich leider bis heute nicht... Meine Mom wurde damals gebissen, als wir eine Unterkunft für die Nacht suchten. Wir wurden von diesen Matschbirnen überrannt. Bei dem Versuch mich zu Retten wurde sie jedoch gebissen. Ich wollte zurück... sie holen, aber mein Dad zog mich panisch hinter sich her, weil diese Dinger immer mehr wurden. Gemeinsam rannten wir damals durch den dunklen Wald. Wir waren 3 Tage lang im Wald unterwegs und irrten herum ohne jegliche Orientierung. Ich war so kaputt, körperlich wie auch seelisch.. Mein Dad verlor nicht ein einziges Wort in den ganzen 3 Tagen. ,,Dad ich kann nicht mehr.'' seufzte ich und blieb stehen. Er dreht sich zu mir doch, als ob er durch mich hindurch schaute, blickte er gerade aus. Ich hatte ihn fragend angeschaut und drehte mich um, wir waren auf eine kleine Holzhütte gestoßen. Wir Planten für ein paar Tage dort zubleiben, aber nicht länger als 2 Tage, denn spätestens nach der zweiten Dämmerung, fanden dich diese Matschbirnen und du musstest wie immer fliehen. In der Holzhütte beschloss dann mein Dad kurzer Hand, jagen zu gehen. Er tauschte nach knapp 3 Tagen zum ersten mal ein Wort mit mir aus. Ein Glück, dass ich und Dad gute Jäger waren, da wir früher oft gemeinsam jagen waren. Ich hatte alles von ihm gelernt, all dies was er so drauf hatte. ,,Ich komme mit". ohne mich dabei anzugucken bekam ich ein , ,,Nein kommst du nicht! Ich gehe alleine jagen", von meinem Dad als Antwort zurück. Was soll das denn jetzt werden. Dachte ich mir ,,war das sein scheiß Ernst!?''

,,Was soll das? Damals gingen wir auch immer zusammen auf Jagd! Wieso darf ich jetzt auf einmal nicht mehr mit?" ,er seufzte kurz und sah mich unverwand an. ,,Ich will nicht, dass dir auch noch etwas passiert!" ,,Aber Dad..", doch bevor ich meinen Satz zu Ende sprach unterbrach er mich.,,Nein junge Dame, du bleibst hier! Ende der Diskussion!" Er öffnete die alte Holztür und blieb stehen ,,Wenn du eines dieser Dinger begegnest Ziele immer auf den Kopf! Verstanden?" sagte er. Ich nickte ,, Mom und ich lieben dich über alles vergiss das nicht." ,, ich liebe euch auch Dad." erwiederte ich und es wurde still im Raum und er ging, ohne noch etwas zu sagen, aus der alten Holztüre raus. Da habe ich Ihn auch das allerletzte mal gesehen... Er hatte Angst, dass auch ich gebissen werde und ihn genauso wie Mom allein ließ. Er vermisste Sie sehr...ebenso wie ich. Ich konnte es in seinen Augen sehen, dieser unbändiger Schmerz. Er hatte sich nach dem Tod meiner Mutter verändert. Wir hatten auch nicht mehr viel an Proviant: 1 Flasche Wasser, 2 Dosen Bohnen.

Survive in a Apocalypse • Daryl Dixon FF •Where stories live. Discover now