Abschiede und Bekanntschaften

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Die Woche verging wie im Fluge und die Abschiede, welche meistens nur per Nachricht oder höchstens Anruf geschahen, waren allesamt schmerzhaft und fast nicht zu ertragen. Das Packen meines Koffers war auch schwierig, da ich nicht die Sachen mit nehmen kann, die ich gerne hätte und mitnehmen muss, auf was ich auch gerne verzichten kann. 

Am Sonntag, dann kam der schwerste Abschied, ich umarmte, sagte Tschüss und schaute noch einmal zurück, bevor ich mein Zimmer verließ und meinen PC hinter mir ließ. Unten kam meine Mutter auf mich zu und gab mir einen Kuss und begleitete mich zum Auto, mit dem wir dann in die Stadt fuhren, um den Bus zu erreichen, welcher mein erster Teil der Reise zur VegFord darstellt. Am Bahnhof stieg ich aus und sah etwa noch 5 weitere in meinem Alter und gefühlte hunderte, welche mindestens dreimal so alt sind wie ich. Ich verabschiedete mich von meiner Mutter, mein Vater war noch nicht mal mitgekommen, und ging mit meinem 3-Tonnen-Koffer zum Fernbus und verstaute ihn. Ich stellte mich zu den Gleichaltrigen und versuchte mich in die Konversation einzubringen, was leider nicht von Erfolg gekrönt war. Also lehnte ich mich gegen den Bus und versuchte ein wenig zu entspannen, als ich ein Mädchen sah, was auch eher so abseits stand und anscheinend auch kein Glück bei der Konversationsaufnahme hatte. Ich ging zu ihr und sagte: "Hi. Ich bin Malte und wohin willst du so?" Sie drehte sich um und erwiderte: "Zur Veganer-Akademie... Ich weiß voll komisch" Ich war überrascht und antworte: "Ich auch! Und wie heißt du?" "Easy und du?" "Malte, wollen wir im Bus nebenander sitzen?" "Ja, können wir machen", meinte sie.

Mit dem Bus fuhren wir den ersten Teil zum Hafen, auf der Fahrt lernten wir uns immer besser kennen, am Hafen, wo wir in die Fähre einstiegen sollten, trafen wir andere die auch Richtung VegFord waren, aber die waren irgendwie komisch, na mal sehen, wie es wird. Auf der Fähre standen wir an der Reling und zählten die Möwen, welche unser Schiff die ganze Zeit begleiteten und dann fragte ich sie, was für Hobbies sie hat und sie erzählte mir, dass sie gerade anfängt Bass zu lernen und Geschichten schreibt.  Also hatten wir nicht wirklich etwas gemeinsam. Die Fahrt dauerte nur 2 Stunden und so kamen wir dann am Hafen an, von dem wir wieder eine gefühlt ewige Fahrt mit dem Bus zur VegFord-Universität vor uns gehabt hatten.

Die Veganer-AkademieWhere stories live. Discover now