Kapitel 3

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                                                   - Louis-

Mein Kopf dröhnte noch immer. Es fühlte sich an, als hätte immer wieder jemand mit einem Hammer auf mich eingeschlagen. Ich versuchte den Schmerz zu unterdrücken und öffnete langsam die Augen. Ich befand mich aber weder in meinem Bett noch auf meiner Couch.. Ich befand mich überhaupt nicht in meiner Wohnung, sondern in einem Zimmer und dazu lauter Mädchen, die dazu nicht mal schlecht aussahen, doch keine von ihnen war wirklich mein Geschmack. Ich weiß noch, dass die Jungs und ich auf einer Party waren und wir hatten ziemlich viel getrunken. Später gingen wir noch irgendwo hin aber ich weiß nicht mehr wohin.. Und jetzt wachte ich auf in einem fremden Zimmer, umzingelt von Mädchen, die ich dazu nicht einmal mehr kenne! Ich weiß, wenn man berühmt ist, passieren oft seltsame Dinge, aber das ist das komischste von allem. Am besten gehe ich einfach zurück zu meiner Wohnung. Sofort.
Ich ging noch schnell ins Badezimmer und wollte schauen, ob ich durch Zufall eine Zahnbürste dabei hätte und tatsächlich sah ich eine. Nein warte.. Da waren ca. 10 Zahnbürsten! Welche davon war denn meine?! Ich beschloss mich einfach zu waschen und den Mund nur auszuspülen. Ich drehte den Wasserhahn auf und spritzte mir das Wasser direkt ins Gesicht. Dann nahm ich das nächstbeste Handtuch und trocknete mir mein Gesicht wieder einigermaßen trocken.
Ich schaute in den Spiegel und drehte mich erschrocken um. "Entschuldige, ich hab dich nicht.." murmelte ich, doch hielt inne als ich merkte, dass dort niemand stand. Auch meine Stimme klang komisch.. so.. mädchenhaft. Ich wagte noch einen Blick in den Spiegel und machte komische Bewegungen, doch die Person im Spiegel, machte die gleichen. Da konnte ich es mir nicht verkneifen. Mit einem lauten Schrei, den man wahrscheinlich durch das ganze Haus hörte, rannte ich hinaus. Ich rannte einfach weg, in einem lila Pyjama! Schlimmer konnte dieser Tag nicht werden! Außer, ein paar Fans würden mich erkennen. Aber in dieser Mädchenverkleidung dürfte mich niemand erkennen, da sogar ich mich selbst nicht erkannt hatte.. Ich hatte kein Geld dabei, also rannte ich durch die Straßen Londons, bis zu meinem Haus. Hier wohne ich mit meinen Bandkollegen. So würden die mich bestimmt nicht reinlassen. Sie würden denken, ich sei ein durchgeknallter Fan, der versucht ins Haus zu kommen. Und da ich überhaupt nicht aussah, wie ich, suchte ich unseren 'geheimen Eingang' den wir benutzten, wenn Fans unsere Haustür belagerten, um unbemerkt hineinzukommen. Ich machte die Tür auf und ging den Keller hoch. ich ging sofort ins Zimmer und zog diesen albernen lila Pyjama aus und ein paar richtige Klamotten an. Das sah gleich viel besser aus! Auch wenn ich aussah, als könnte ich in den Zirkus gehen! Doch ich bemerkte erst beim umziehen, dass ich wahrscheinlich eine Schönheits-OP gemacht hatte, denn ich hatte... BRÜSTE!!

                                                    -Caitlyn-

Ich war bestimmt schon seit einer halben Stunde wach und lag nur mit geschlossenen Augen da und dachte über den gestrigen Tag nach. Ich glaube, ich hatte Halluzinationen, denn wir waren auf einem Konzert von One Direction, was ja noch normal ist, doch ich glaube, die laute Musik hat meine Gedanken durcheinander gewirbelt! Später dachte ich doch ernsthaft, ich wäre One Direction persönlich begegnet! Ja, Caitlyn. Natürlich bist du ihnen begegnet! Ich wusste zwar, dass ich nicht normal bin, aber dass es so schlimm mit mir ist, war mir bisher nicht klar! Ich sollte dringend einen Arzt aufsuchen!
Mein Magen grummelte. Ich machte die Augen auf und schrie: "Aufwachen Mädels! Ich hab Hunger! Gehen wir frühstücken!" Meine Stimme klang ziemlich seltsam, aber das war wahrscheinlich nur, weil es noch ziemlich früh war und ich gerade erst aufgewacht bin.
Ich hörte nur leises Gemurmel und jemand sagte: "Man Louis! Halt die Klappe! Ich schlaf weiter und nichts anderes!"
"Nein! Ich geh je- Moment mal! Louis??!" Ich schaute von meinem Bett herunter und erschrak. Das was ich dort sah, waren nicht meine Freundinnen! Das waren... One Direction! Nur Louis fehlte. Ich war in Gedanken versunken, doch ich hätte mich am besten nicht so weit herauslehnen sollen, denn ich kippte mit einem Mal vorne über und lag total verdreht auf dem Boden. "Au man.." murmelte ich. Dann lief ich zum Balkon und schaute herüber zu dem Zimmer in dem ich eigentlich hätte liegen sollen, doch die Balkontür war verschlossen. Also machte ich kehrt und ging raus aus One Directions Zimmer, ließ die Tür offen, und klopfte an meinem eigentlichen Hotelzimmer. Von drinnen hörte ich leises Gemurmel und dann wie Hannah sagte: "Ou hat jemand Pizza bestellt?" Ich hörte wie jemand zur Tür kam und langsam öffnete. "Hannah! Es ist früh am Morgen! Wieso in aller Welt sollte-" Als sie mich sah hörte sie auf zu reden und fing an zu schreien. Es klang mehr wie ein Keuchen aber ich wusste nicht, ob sich das nur so seltsam anhörte, da es noch relativ früh war. "Meine Güte! Geht es dir gut? Hast du Asthma?!" fragte ich panisch, doch sie umarmte mich stürmisch und fing an zu lachen. "Ich habe kein Asthma! Komm doch rein, Louis!"


Von da an wünschte ich, ich wäre lieber in One Directions Hotelzimmer geblieben. Die benahmen sich wenigstens normal! Denn auf einmal waren alle wach und schrien. "Kann ich ein Autogramm haben, bitte? Und ein Foto? Oder ein Video?" fragte Anna ziemlich schnell, so dass ich Mühe hatte, hinterher zukommen. "Ich habe euch doch gestern Nacht Autogramme neben eure Betten gelegt!" sagte ich und plötzlich liefen sie alle wild durcheinander zu ihren Betten. Ich nutzte die Chance um aus diesem Hühnerhaufen herauszukommen und spazierte schnell wieder in das Zimmer von One Direction.
Ich begriff nicht, was da gerade passiert war und versuchte, das alles noch zu verdauen. "Darf ich mal euer Bad benutzen?" fragte ich die Jungs.
"Mach doch was du denkst, man! Sei ruhig! Ich hab echt mächtig Kopfschmerzen!" sagte einer. Ich glaube er hieß Leon. Nein- Liam. Glaube ich..
"Und geh bitte nicht noch einmal raus, das Geschrei ertrage ich heute morgen noch nicht.." sagte Harry. Diesen Namen konnte ich mir merken! Insgeheim war ich stolz auf mich. "Paul holt uns später ab und bringt uns hier raus, aber bleib bitte solange hier!"
Ich verstand ihre Probleme nicht, aber beschloss mich erst einmal frisch zu machen, denn erstens war meine Stimme ziemlich komisch, und wenn die Jungs erst richtig wach werden und mich sehen, wie ich morgens immer ausseh, bekommen sie einen Schreikrampf! Ich lief ins Bad und zog meinen Coca-Cola Pyjama aus, auch wenn ich mich nicht erinnern konnte, ihn angezogen zu haben. Ich merkte noch, wie ich einen lauten Schrei losließ und dann umkippte, denn was ich dort sah, war eindeutig nicht jugendfrei für ein Mädchen!

Ich war nicht direkt bewusstlos gewesen, denn ich hörte, wie jemand neben mir stand und schrie:"Ach du Schei*e! Louis! Geht's dir gut? Wieso in aller Welt kannst du nicht mit hochgezogener Hose ohnmächtig werden!" Ich wurde wieder richtig wach und schaute in zwei wunderschöne Grüne Augen. "Deine Augen sind wundervoll" sagte ich leise. Der Junge, der wie ich bemerkte Harry war, lachte und sagte nur:" Du musst aber ganz schön hart mit dem Kopf aufgekommen sein! Aber dankeschön! Du auch Boo Bear." Da konnte ich mich nicht mehr zusammenreißen. "Boo Bear?!" ich fing an zu lachen und konnte einfach nicht mehr aufhören. Die Anderen lachten nicht, sondern schauten mich nur besorgt an. "Du nennst mich doch nicht im erst Boo Bear, oder?" fragte ich zögernd.
"Naja.. Bisher hat es dir nie etwas ausgemacht, aber wenn du es nicht willst.." sagte er. Moment mal. Was heißt hier bisher? Ich kannte die Jungs persönlich doch erst seit ein paar Minuten!
"Paul, Andy und Preston sind da, wir können jetzt raus und nach Hause gehen. Lou, geht es dir so gut, dass du aufstehen kannst?" fragte mich Zayn. Ich versuchte aufzustehen und wurde von Harry gestützt und lief so mit ihm in das Zimmer, in dem wir vorher schliefen. Wir schnappten alle Sachen und liefen nach draußen. Einer der drei Männer, nahm eine Tasche, die laut ihm, mir gehörte, also sagte ich nichts dagegen. Ich habe nichts gegen Geschenke, oder was auch immer da drin sein mag.

Wir fuhren eine Weile bis zum Haus und gingen durch die Vordertür rein. Dass niemand vor ihrer Tür stand, fanden die Anderen etwas komisch, auch wenn ich mir nicht wirklich vorstellen konnte, dass Fans den ganzen Tag vor ihrem Haus stehen sollten.
Kaum waren wir in der Wohnung schrie Niall:" Essen! Ich hab noch nicht gefrühstückt! Ich verhungere!" Die Jungs stimmten zu und nahmen sich alle ein Müsli oder machten Toasts. Die drei Männer gingen in der Zwischenzeit wieder und ich stand nur da. "Lou alles in Ordnung?" fragte Niall mit vollem Mund.
"Ja, mir geht's gut aber-" Ich sagte nichts weiter. Wenn er mich Lou nennen wollte, dann sollte er doch. Das war immer noch besser als Boo Bear.. "Ich bring dich in dein Zimmer. Am besten legst du dich erst einmal hin, okay?" Dagegen hatte ich nichts einzuwenden. Niall ging also mit mir vor mein Zimmer und stützte mich ab, da er Angst hatte, ich könnte wieder umkippen. Er blieb vor dem Zimmer stehen. "Soll ich mit reinkommen?" fragte er. "Ich schaff das schon Niall! Du kannst wieder Essen gehen." Das war wahrscheinlich das entscheidende Argument, denn er klopfte mir nur auf die Schulter und ging wieder den Flur entlang und ich hörte ihn die wenigen Treppen nach unten gehen. Ich ging in mein Zimmer und machte die Tür hinter mir zu. Ich lief zu 'meinem' großen Spiegel und schaute 'mich' an. Ich konnte nicht glauben, was ich dort sah! Ich sah aus wie Louis! Das würde auch die Sache vorhin im Hotelbadezimmer und die komischen Spitznamen erklären.. Plötzlich sah ich im Spiegel eine andere Person und drehte mich um. Und das war eindeutig das schrägste was ich je erlebt hatte und zugleich auch das Schlimmste! Ich schaute in mein eigenes Gesicht, das ich eigentlich tragen müsste, doch stattdessen sehe ich aus wie Louis von One Direction! Das Mädchen mir gegenüber, die eigentlich ja ich sein müsste, schien genauso erschreckt zu sein und dann fingen wir beide an zu schreien. Wir schrien uns ins Gesicht, sahen schreiend in den Spiegel und schauten wieder uns an. Dann kippten wir beide um. Das war definitiv zu viel!!

Gefangen... Im Körper von Louis Tomlinson??!!Место, где живут истории. Откройте их для себя