The story behind the scar.

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Jiyong POV
Ich lag auf meinem Bett und wohlige Laute entflohen meinem Mund als Seunghyun meinen nackten Oberkörper sich über mich stemmend verwöhnte.

Heute war der Ältere endlich aus dem Militärdienst zurückgekehrt,
ich hatte ihn und seine Nähe so sehr vermisst...

Mein Freund ließ von mir ab damit er sich aufsetzten konnte um sein Hemd auszuziehen.

Mir lief ein eiskalter Schauer über den Rücken als Seunghyun seinen Oberkörper entblößte.
Eine riesige hässliche Narbe lächelte mir von seiner Brust aus entgegen.
Ich war geschockt, der Rapper seufzte leicht niedergeschlagen als ich völlig aufgelöst mit meinen Fingern über die ehemalige Wunde fuhr.

"Jiyong..."
"S-Seunghyun... ",
ich sah ihm tief in die Augen,
"Woher kommt die?"
Seunghyun nahm meine Hand von seiner Brust in seine eigene Hand und strich mit dem Daumen über sie.
"Es ist eine lange schmerzvolle Geschichte, willst du sie wirklich hören?" Seine Augen waren mit Trauer erfüllt.
"Ja, bitte sag mir was passiert war!"
"Na gut... ", seufzte er.
Wir kuschelten uns wieder ins Bett und er begann zu erzählen:

"Als wir an der Front waren schliefen wir in Gemeinschaftszelten, was für mich ein bisschen befremdlich war, da wir uns dort auch umzogen aber mit der Zeit gewöhnte ich mich daran,
denn die mit denen du das Zelt teiltest
waren deine besten Freunde,
die die es sofort merken wenn mit dir etwas nicht stimmt und
die mit denen du dunkle Geheimnisse teiltest.

Eines Nachts fing ein Gefährter an panisch zu schreien und riss uns aus dem Schlaf,
das war an sich nichts außergewöhnliches,
sowas kam ständig vor aber dieses Mal war es irgendwie anders.

Wir versuchten ihn zu beruhigen doch nichts half, im Gegenteil der Soldat wurde immer panischer.
Aufeinmal griff er unter sein Kissen und brachte ein Messer zum Vorschein, welches er sofort an seinen eigenen Hals ansetzte.
Unser Freund zitterte am ganzen Leib und tränen liefen an den Wangen seines vor Verzweiflung schreiendem Gesichts entlang.

Ich werde seine Worte nie vergessen, da ich mir diese Gedanken selber oft aus meinem Kopf vertreiben musste:

"Ich geb auf!
Ich kann das nicht mehr!
Das Blut, es klebt an meinen Händen!
Mama, hilf mir!"

Als wir versuchten ihn festzuhalten, damit er sich nicht verletzen konnte, fing er an wild mit dem Messer um sich zu schlagen,
alle wichen schlagartig zurück doch ich reagierte zu langsam und er traf mich an der Brust.

Ich war nicht in der Lage den Schmerz zu spüren,
eigentlich konnte ich in diesem Moment gar nichts spüren,
doch die Wunde war tief
und so färbte das Blut mein weißes Unterhemd rot.

Da ich nun eh schon verwundet war waren ein paar andere Verletzungen mir egal.
So ging ich einen Schritt auf ihn zu und schlug meinem Gegenüber das Messer aus der Hand,
kurz darauf landete meine Faust in seinem Gesicht,
als ich ihn am Kragen packte und hochzog hielt er endlich still.
Ich muss wohl wirklich wütend ausgesehen haben,
denn sein Gesicht war angsterfüllt.
Nun ergriff ich das Wort und schrie ihn an:

"Bist du dumm?!?
Denk an deine Familie!
Denk an deine Mutter!
Denkst du sie ist glücklich, wenn sie deine Überrste zugeschickt bekommt, wissend dass ihr Sohn gestorben ist, weil er zu feige zum Leben war?"
Ich hielt kurz an um Luft zu schnappen,
"Wenn du unbedingt sterben willst dann stirb gefälligst auf dem Schlachtfeld für unser Land!"

Alle starrten uns an, ich ließ ihn los und er sank weinend auf sein Bett.
Wieder zur Vernunft gekommen wiederholte er diese Worte immer wieder:
"Entschuldigung...
Es tut mir so leid!
Bitte vergib mir..."

Ich ging wieder zu meinem Bett und ein Kumpel verband mit die Wund was wohl auch der Grund dafür war,
dass sie so schlecht geheilt hat,
denn er war nicht gerade ein Arzt gewesen doch es reichte um die Blutung zu stoppen.
Zum Lazarett konnte ich nicht gehen,
denn sonst hätte unser Freund Ärger bekommen und das wollte ich nicht.

Wir beschlossen alle über das Geschehen zu schweigen und es hinter uns zu lassen, doch ich merkte,
dass der Gefährte sich mir gegenüber sehr schuldig fühlte.
Letzendlich starb er nach einiger Zeit doch als dieser sich in eine Granate geworfen hat,
die eingentlich mich hätte treffen sollen.

Ich bin ihm so unendlich dankbar dafür, dass er mir die Chance gegeben hat dich wenigstens ein letztes mal zu sehen."

Seunghyun holte tief Luft und sah zu mir, mir waren die Tränen gekommen und er strich sie mir sanft aus dem Gesicht:
"Dummkopf nicht weinen!"
"Seunghyun, ich liebe dich."
Er nahm mich in die Arme und wuschelte mit seiner Hand durch meine zerzausten Haare:
"Ich dich auch Idiot!"




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Das ist meine erste hochgeladene FF, die ich ebenfalls auf  Fanfiction.de hochgeladen habe also nicht wundern wenn sie euch dort wieder begegnet. ;3
Es war eine kleine Kurzgeschichte zum Thema Militärdienst und ich hoffe sie hat gefallen gefunden.

Ich bitte um Feedback und konstruktive Kritik!

Liebe Grüße Liesa! :3

Scars from war (GTOP,abgeschlossen)Where stories live. Discover now