,, Ich habe mir Sorgen gemacht"

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,, Subaru? Was machst du hier? Wieso bist du nicht bei deinen Brüdern auf der wichtigen Besprechung?" ,, Ich hatte keine Lust darauf und wenn schon, es betraf sowieso nicht mich. Es war eher für die Ältesten von uns gedacht", antwortete er und kam auf mich zu. Irgendwie glaubte ich es ihm nicht, aber ich sagte nichts. Er trat vor mich und legte eine Hand auf meinen Bauch. ,,Es geht ihm gut" ,, Wie? Woher weißt du das?" ,, Ich kann es spüren. Schließlich ist es mit mir blutsverwandt" ,, Ist das deine Gabe oder kannst du das einfach so?" ,, Nein. Es ist meine Gabe. Ich kann spüren, ob es Menschen oder Vampiren gut geht oder nicht" ,, Das ist toll. Ich frage mich, was meine Gabe ist? Wenn ich überhaupt eine besitze", fügte ich noch hinzu. ,, Ich denke schon. Leider bin ich niemand der bei anderen die Gabe erkennen kann" ,, Schade". Er nahm mich in die Arme und ich schlang meine Arme um seinen Nacken. ,, Weshalb bist du wirklich hier, Subaru?" Er ließ mich los, sah mir in die rot-pinknen Augen, sagte aber nichts. ,, Ich habe mir Sorgen gemacht. Du bist so alleine hier", rückte er schließlich mit der Sprache heraus. ,, Das habe ich mir denken können, aber danke, dass du dir Sorgen um mich machst". Er lächelte und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich wandte ihm den Rücken zu und blickte zum Mond hinauf. Subaru hob eine Hand und machte ganz langsam meine Halsbeuge frei. Dann beugte er sich vor und küsste sie. Schließlich entblößte er seine spitzen Eckzähne und grub sie in meinen Hals. Mein Kopf fiel etwas nach hinten, aber nicht zu weit. Ich konnte hören, wie er das Blut hinunter schluckte. Paar Minuten später zog er seine Eckzähne wieder heraus und drehte mich um. Mit einem Finger wischte ich ihm das Blut von dem Mundwinkel und leckte es ab. ,,Dein Blut begehrt mich immer wieder", sagte er und sah mich an. ,, Glaub ich dir. Mein Blut ist auch ziemlich lecker" ,,Das kannst du laut sagen. Macht es dir eigentlich etwas aus, wenn wir dich ab und zu mal beißen, auch, wenn du ein Vampir bist?" ,, Nein, aber solange es ihr nicht übertreibt. Ansonsten schon" ,,Ok" ,, Subaru, würdest du mich jemals im Stich lassen?" ,, Wie kommst du denn auf diese Frage?" ,, Bitte. Ich möchte eine ehrliche Antwort". Er sah mich an und überlegte anscheinend. ,,Weißt du, seit ich dich nach deiner Geburt in den Armen hielt, wusste ich, dass ich dich beschützen muss. Jahrelang war ich auf der Suche nach dir, doch habe dich nicht gefunden, aber ich habe nie aufgehört an dich zu denken. Als du hier auftauchtest, fühlte ich mich wie versteinert. Da standest du. Gesund und munter. Ich war so froh, dass es dir gut ging und du nicht... tot warst. Ich könnte dich niemals im Stich lassen. Du bist meine Schwester und ich liebe dich überalles. Selbst heute tut es noch in meinem nicht mehr schlagendem Herzen weh, dass ich dich weggeben musste. Ich kann mir das niemals verzeihen. Es war ein großer Fehler. Ich bereue es zutiefst. Ich hätte einfach mit dir fliehen sollen, doch..." ,, Hör sofort auf!", unterbrach ich ihn und eine Hand lag auf seiner Brust, an der Stelle unter der sein nicht mehr schlagendes Herz lag. Meine Augen waren mit Tränen gefüllt, die über meine Wangen liefen. Was Subaru da gerade erzählte, fand ich schmerzzerreißend. Das er sich die Schuld gab, dass er mich damals weggeben musste. ,,Gib dir nicht die Schuld, an das, was damals passiert ist. Bitte. An dieser ganzen Sache ist unser Vater schuld. Nicht du. Du hast das richtige getan und ich bin froh, dass du versucht hast, mich zu finden". Er zog mich an sich und nahm mich in die Arme. ,,Danke Schwesterherz. Auch, wenn mein Herz schon lange nicht mehr schlägt, fühlt es sich in deiner Nähe an, als würde es noch schlagen". Ich verdankte Subaru so viel und war ihm dankbar, dass er immer für mich da war, wenn ich ihn brauchte.

Diabolik Lovers FfWhere stories live. Discover now