8 Noahs POV

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Noah lief frustriert zu seinem Motorrad

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Noah lief frustriert zu seinem Motorrad. Der Abend hätte so schön werden können, doch dann musste sie ja unbedingt einen auf Lehrer machen.

Das Schlimmste war aber nicht, dass sie sich angeblich nur als Vertrauenslehrerin mit ihm getroffen hatte, sondern dass Noah das Gefühl gehabt hatte, es sei anders.

Sie sah ihm im Unterricht wohl kaum bloß deshalb an, weil sie sich um seine Fehlstunden Gedanken machte.

Sie tat so, als würde sie das nicht spüren, als gäbe es nicht irgendetwas Besonderes zwischen ihnen.

Und irgendwie war das vielleicht ja sogar der richtige Weg, sie war schließlich seine Lehrerin ... aber das wollte Noah nicht wahrhaben und diesen Gedanken verdrängte er so weit wie möglich.

Als Noah die Straße entlang fuhr, sah er Emily - entschuldigung - Ms Price natürlich, am Straßenrand stehen. Sie stand völlig regungslos da und starrte auf den Wagen vor ihr. Die Windschutzscheibe schien eingeschlagen worden zu sein, also hielt Noah an und rief: "Alles okay?"

Sie gab keine Antwort und er dachte schon, sie würde ihn ignorieren, doch ihr Blick wirkte verängstigt. Er stieg schnell von seinem Motorrad ab und lief zu ihr.

"Hey", sagte er vorsichtig und legte seine Hand an ihren Rücken.

"B-bring mich hier weg", flüsterte sie kaum hörbar und Noah sah sie besorgt an: "Was ist denn los?"

"Ich will nur hier weg!"

"Ist ja gut", beruhigte er sie und führte sie zu seinem Motorrad. Normalerweise hätte sie sicher protestiert, aber jetzt setzte sie sich schweigend hinter ihn und schlang die Arme um seinen Oberkörper.

Obwohl es relativ warm war, zitterte sie die ganze Fahrt über. Sie nannte Noah kurz eine Adresse, ansonsten sagte sie kein Wort.

Schließlich stoppte Noah vor einem freundlich wirkenden Mehrfamilienhaus und half Emily beim Absteigen. Sie steuerte sofort auf die Haustür zu und klingelte.

Noah folgte ihr unsicher und runzelte verwirrt die Stirn. Hatte sie keinen Schlüssel zu ihrer eigenen Wohnung?

Sie klingelte noch ein paar Mal, bis schließlich eine verschlafene Stimme durch die Lautsprecheranlage ertönte: "Was?!"

"Hier ist Emily. Kann ich bei dir übernachten?"

"Ich komme", sagte die Stimme sofort und wenige Sekunden später öffnete eine junge Frau im Pyjama und Hausschuhen die Tür: "Emmi, was ist denn los?"

"Ich-", begann sie, doch dann zuckte ihr Blick zu Noah und sie verstummte. Die Andere bemerkte ihn jetzt erst und sah ihn sofort misstrauisch an.

"Wer ist das?", fragte sie nicht ihn sondern Emily.

"Erzähle ich dir später, ich will nur ins Bett", murmelte Emily, dann drehte sie sich noch einmal um: "Äh, Noah, danke ... ich- wir sehen uns am Freitag."

"Oukayy ...", sagte Noah langsam und beobachtete noch, wie die beiden nach drinnen verschwanden, dann fuhr er selbst nach Hause.

Was zur Hölle war denn das gerade bitte gewesen?

The Teacher's (Bed) Pet *deutsch*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt