Verzweifelter Roman?

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Seth öffnete langsam die Augen und schaute zur Seite. Sein Handy lag auf der Nachtkommode und fing an zu vibrieren. Er rieb sich die Augen und schaute zu Dean. Er schlief nach wie vor friedlich und noch immer kuschelte er sich an Seth. Der Langhaarige lächelte kurz und löste sich von ihm.

Er nahm das Handy in die Hand und drückte auf den grünen Knopf.

„Roman?", murmelte er müde und setzte sich gähnend auf.

„Ist er bei dir?"

„Hm?"

„Jetzt tu nicht so blöd, Seth.", gab Roman genervt von sich. Roman befand sich gerade im Wohnzimmer und saß auf der Couch. Immer wieder nahm er seine Bierflasche in die Hand und trank mehr und mehr. Er wollte den Tag vergessen. Er wollte alles vergessen und doch konnte er es nicht.
Wo war Dean? Wo war er, verdammt?!

„Roman, jetzt komm runter.", flüsterte Seth. Er stand auf und verließ den Raum. Er schaute noch einmal nach hinten und sah wie Dean sich umdrehte und weiter schlief.

„Ist er bei sich zuhause? Bist du bei ihm? Wieso flüsterst du, schlaft ihr etwa zusammen?"

„Du fragst eindeutig zu viel." Seth schaute auf seine Armbanduhr. „Und das um zwei Uhr nachts."

„Du sollst mir antworten."

„Wieso gehst du nicht einfach schlafen?"

„Jetzt antworte mir, verdammt. Ich will und muss mit ihm reden."

„Lass Dean die Zeit, okay? Er will momentan nicht mit dir reden." Seth schüttelte seinen Kopf und schaltete das Licht des Flures an.

„Das hast du nicht zu bestimmen. Gib ihn mir. Sofort."

„Damit du ihm weismachen kannst, dass du Randy nicht flachlegen wolltest?" Seth schnalzte mit der Zunge und ging den Flur entlang. „Was ist nur aus dir geworden, Ro?" Seth lehnte sich an die kühle Wand. „Lass Dean jetzt erst mal in Ruhe ausschlafen und alles andere könnt ihr in den nächsten Tagen klären, aber eines kann ich dir sagen. Was du getan hast, ging gar nicht und komm jetzt nicht damit an, dass alles meine Schuld sei. Er war nur für mich da, wie ein guter Freund, was man von dir nicht behaupten konnte und nun höre ich, dass du ihn betrogen hast, anstatt mit ihm zu reden?" Seth seufzte.

„Ich muss mit ihm reden.", sagte Roman verzweifelt und streifte sich durch die dunklen Haaren. „Seth, bitte."

„Gute Nacht, Roman." Seth legte auf und atmete tief durch. Er schloss seine Augen und spürte, wie sein Herz raste. Warum? Er hatte Ro noch nie so erlebt. Würde er jetzt ankommen? Würde er jetzt Sturmklingeln? Seth betete, dass er es nicht tat. Dean brauchte keinen Stress, sondern Schlaf. Sehr viel Schlaf.

Verdammt.", schrie Roman auf und schmiss sein Handy in die Ecke.

„Beruhige dich, Roman, es wird sich alles klären."

„Wieso sagt mir das jetzt jeder? Verdammt, Ran. Ich werde ihn verlieren und das will ich nicht." Randy seufzte und lehnte sich zurück.

„Irgendwann hätte er es erfahren, schließlich haben wir seit etwa fünf Monaten was am Laufen." Randy zwinkerte ihm zu. Roman sah ihn böse an.

„Ich wollte das nie. Du hast mich dazu gebracht.", murmelte er traurig und runzelte die Stirn. Auch er lehnte sich zurück und schloss für einige Sekunden die Augen.

„Du wolltest mich auch, gib es zu, babe." Er rutschte näher an den Samoaner.

„Was machst du da?", flüsterte Roman und schaute zu Randy. Orton legte seine Hand auf Roman's Schoß und massierte den leichten Abdruck seines Schwanzes.

„Ich will dich glücklich sehen."

„Aber nicht so, Ran."

„Schlaf mit mir, Ro. Nur noch eine Nacht."

„Und dann soll alles geklärt sein? Ich muss Dean anrufen oder ich muss am besten zu ihm." Randy schüttelte seinen Kopf.

„Du hast ihn mehrfach angerufen und er ging nicht ran. Du kannst morgen mit ihm reden."

„Aber wenn Seth..." Roman atmete tief durch. Randy schaute in seine dunklen Augen und streichelte sein Gesicht.

„Er wird es nicht wagen, babe." Er küsste Roman sanft auf die Lippen.

„Du solltest gehen, Ran.", stöhnte er leise auf und schloss erneut seine Augen.

„Nicht heute, mein Schatz." Randy grinste frech und öffnete die dunkle Jeans.

Er nahm Roman's Glied in seine Hand und fuhr mit seiner Zunge über seine ganze Länge. Roman legte seine Hand auf Randy's Kopf und merkte, wie Randy sein hartes Stück in den Mund nahm. Immer schneller wurden seine Bewegungen, dabei massierte Ran seinen Sack. Es dauerte nicht lange und Roman kam in ihm. Stöhnend lehnte er sich zurück und atmete tief ein und aus. So hatte sich Roman den ganzen Tag sich nicht vorgestellt, aber was sollte er tun? Er war fertig mit den Nerven....

Seth füllte sich in der Küche ein Glas voller Wasser auf und trank dieses. Er setzte sich hin und dachte nach.
Sollte er Dean erzählen, was eben passiert ist? Sollte er ihn jetzt aufwecken und ihm alles erzählen? Würde Dean ihn hassen, wenn er es ihm nicht erzählen würde? Schließlich würde er es so oder so erfahren und Roman würde dann eh wieder die ganze Schuld auf Seth schieben.

Seth trank sein Glas aus und stand genervt auf. Er wusste nicht, was er tun sollte. Er wollte Dean beschützen, für ihn da sein, als Freund. Er wollte einfach, dass es ihm gut ging, denn innerlich war er in ihn verliebt. Aber er wusste auch, dass Dean Roman liebte und dass er seine Gefühle so schnell nicht ändern würde. Was sollte er also tun? Sein Herz würde zerbrechen, wenn Dean wieder zu Roman gehen würde, aber Seth wollte ihn glücklich sehen. Wenn das Schicksal also nicht wollte, dass Seth glücklich wurde, dann musste er es akzeptieren. Denn sein bester Freund war wichtiger....

Müde tapste er den Weg zurück und befand sich nun wieder im Schlafzimmer. Erst jetzt bemerkte er, dass er noch seine Alltagssachen anhatte und seinen Koffer mit den ganzen Klamotten sich noch im Wagen befand. Seit zwei Tagen trug er die selben Sachen und innerlich ekelte er sich schon vor sich selbst. Wieso vergaß er ständig, seine Klamotten aus dem Wagen zu holen? Er seufzte verbittert und spürte, wie müde er doch war.

Schnell zog er sich seine Hose sowie sein Shirt aus und stand nun in Unterwäsche da. Langsam legte er die Sachen zur Seite und kletterte wieder vorsichtig ins Bett. Eigentlich hätte er gern wieder auf der Couch geschlafen, nur fehlte ihm die Decke und auch ein paar Kissen wären nicht schlecht gewesen.

Auch die Matratze befand sich im anderen Raum und alldas würde zu lange dauern.

Er legte sich hin und schaute sich die weiße Decke an. Seth hörte, wie Dean leise und langsam ein- und ausatmete und lächelte sanft. Er schaute zur Seite und überlegte, ob er sich doch an Dean kuscheln sollte. Aber alles, was Seth jetzt nur tun konnte, war seine Augen zu schließen und einzuschlafen. Er könnte es nicht riskieren, ihn jetzt aufzuwecken und ihm falsche Signale zu senden, obwohl er ihm zu gern die Wahrheit sagen wollte. Wie gern würde er sich jetzt an Dean kuscheln und seine Wärme spüren. Er konnte es nicht.

Traurig schloss er seine Augen und verschwand im Land der Träume.

Need You By My SideWhere stories live. Discover now