Nach Luft ringend erwachte die Víla aus ihrem unruhigen Schlaf. Sofort wusste sie, dass etwas nicht stimmte. Liam lag neben ihr auf dem Bett und schlief tief und fest. Ohne den Jungen zu wecken warf sie sich einen Hoodie von ihm über, schlüpfte in abgetragene Turnschuhe, ebenfalls aus Liams Kollektion und stieg aus dem Fenster. Sie wusste zwar nicht, wohin sie ging, aber sie spürte, dass ihre Macht sie in die richtige Richtung führte. Seitdem sie ihre Verbindung zu Beacon Hills wiederbelebt hatte durch den Nemeton und der Suche nach Liam, nahm sie einiges stärker wahr, als noch zuvor. Sie ließ sich von ihren Instinkten leiten und beschleunigte ihre Schritte. Einige Minuten später erreichte sie einen verlassen Parkplatz, der nur spärlich durch vereinzelte Lampen beleuchtet wurde. Sie ließ ihren Blick schweifen, bis sie einen einzelnen Polizeiwagen entdeckte. Um das Auto lief ein Mann, dessen Uniform ihn ebenfalls als Polizist der Stadt ausweiste. Sie konnte panische Rufe aus derselben Richtung vernehmen, konnte aber nicht genau heraushören, wer schrie oder was geschrien wurde. Behutsam näherte sie sich dem Auto, immer durch die Schatten versteckt. Kurz bevor sie es erreichte, erkannte sie, dass ein gewisser bekannter Deputy im Wagen angekettet war und der andere Polizist ihn, samt dem Auto mit Benzin übergoss. Ares wollte schon nach ihrem Messer greifen, als sie bemerkte, dass sie nicht wie gewohnt ihre Boots trug, sondern immer noch in Liams Schuhen steckte. Innerlich verfluchte sie ihre Dummheit und Unvorsichtigkeit. Sie hatte jedoch keine Zeit sich einen anderen Plan zu überlegen, da der Mann bereits sein Feuerzeug aus der Hosentasche kramte, um den Wagen und den darin gefangenen Parrish zu verbrennen. „Du bist tot 5 Millionen wert, Parrish! Klingt als hättest du das Problem.", konnte sie nun endlich dem Gespräch der zwei Männer folgen. „Bitte! Bitte tu das nicht!", konnte sie den Deputy flehen hören. Ohne weitere wertvolle Sekunden zu verschwenden, stürzte Ares aus dem Schatten und warf sich mit ihrem gesamten Körpergewicht auf den anderen Polizisten. Von der Wucht ihres Aufpralls musste dieser jedoch kaum schwanken. Alarmiert ergriff er seine Waffe und richtete sie auf die Víla. „Keine Bewegung!", knurrte er sie an. „Lassen sie Parrish frei.", fauchte sie daraufhin nur und folgte jeder kleinen Bewegung, die ihr Gegenüber tat. „Ares! Nein! Lauf!", hörte sie den Deputy aus dem Wagen schreien. „Na sieh mal einer an. Ares Draga, nicht wahr? Du bist 30 Millionen wert. Heute ist wohl mein Glückstag. Ich versteh aber nicht, wie so ein kleines Mädchen so viel Geld wert sein kann.", schmunzelte der Polizist bösartig und betrachtete Ares von Kopf bis Fuß. „Nein, bitte nicht! Lass sie bitte gehen!", schrie Parrish und versuchte sich loszureißen. „Das kann ich leider nicht.", bekam er als Antwort, „Genauso wenig wie dich." Mit den letzten Worten schwang er sein Feuerzeug auf und warf es auf das Auto, das sofort von den lodernden Flammen ergriffen wurde und sich rasend schnell ausbreitete. Ares blieb der Atem stocken und sie stürzte auf Wagen zu, doch der Polizist schlang seinen Arm um sie und zog die sich wild wehrende Víla nach hinten. „Nein! Parrish!", schrie sie panisch und den Tränen nahe. Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen, als sie Parrishs schmerz- und angsterfüllten Schreie vernahm. Sie merkte nicht einmal, als ihr eine kühle Messerklinge an den Hals gehalten wurde und ruckartig durch ihre blasse Haut fuhr. Sie fiel augenblicklich zu Boden, als das dunkle Blut aus ihrer Wunde sprudelte und sie langsam und qualvoll daran erstickte, während sie ihren Blick immer noch nicht vom brennenden Auto abwenden konnte und Parrishs letzten Todesschreie in ihren Ohren wiederhallten.
Dunkelheit, komplette, alles verzehrende Dunkelheit und Kälte umgaben Ares. Sie bekam keine Luft und verstand nicht was vor sich ging. Panisch drehte sie sich hin und her und konnte doch nichts als diese beklemmende Finsternis wahrnehmen. Wo war sie und was war hier los? Sie spürte rein gar nichts, sie konnte keinen richtigen Gedanken fassen, so als wären ihr Körper und ihr Geist voneinander getrennt. Ares....Ares....hallte es um sie herum. Ares...Ares...es wird Zeit aufzuwachen...Ares... schallte es immer wieder aus der Dunkelheit. Die Stimme kam der Víla entfernt bekannt vor, doch sie konnte sie einfach nicht zuordnen. Ares... es wird Zeit....Ares... Ein kleiner Lichtfunke kristallisierte sich aus der Finsternis heraus. Ares....Ares....
DU LIEST GERADE
Ares - Dead like me (Teen Wolf Fanfic)
Fanfiction"Du heißt Ares? Ares wie der griechische Kriegsgott?!" "Nein, Ares wie die verdammte Zahnfee..." @Flauscheball vielen lieben Dank für das wunderschöne Cover