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Am nächsten morgen wurde ich von den Sonnenstrahlen geweckt die gerade durch das Fenster in mein Zimmer kamen. Doch das war nicht das einzige was mich weckte. Denn auch Holger versuchte mich gerade sanft zu wecken indem er mich sanft streichelte und immer wieder küsse auf meinen Hals verteilte. Ich kuschelte mich noch näher an ihn ran und konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen "na Prinzessin gut geschlafen?" Fragte er mich. Doch von mir kam nur ein "Hmmm..." "Oh oh da hat wohl eine schlechte Laune am Morgen" redete er zu mir. Ich löste mich ein wenig von ihm damit ich ihm in die Augen schauen konnte "nein im Gegenteil, ich hab sogar richtig gute Laune ä. Warum sollte ich denn schlechte Laune haben, wenn ich so schön geweckt werde?" Und dabei gab ich ihm noch einen Kuss. Stand auf und ging aus meinem Zimmer raus in Richtung Küche.

Dort machte ich mir erstmal einen Latte Macchiato mit meiner Lieblingskaffeemaschine. Während dieser in Ruhe in mein glas lief schaltete ich den Ofen an um die Semmeln aufzubacken. Von Holger hörte ich in der Zwischenzeit keinen Ton. Wahrscheinlich hat er sich nochmal hingelegt und ist eingeschlafen oder macht sonst was. Während ich so in der Küche war und alles für ein leckeres Frühstück vorbereitete hänge ich noch meinen Gedanken von letzter Nacht nach. Und musste einfach über beide Ohren schmunzeln. Es war einfach alles wunderbar. So sollte einfach alles sein und nicht anders.

Irgendwie habe ich es geschafft alles nach draußen auf die große Dachterrasse von mir und Nina zu bringen. Ich habe das Glück bei meinen Zimmer auch einen eigenen Balkon zu haben, aber die große Terrasse die wir beide haben lieb ich genauso. Und ich dachte mir Frühstück draußen mit Blick über münchen ist auch schön

Als ich meinen Latte Macchiato getrunken hatte,ging ich leise zurück in mein Zimmer . Kaum das meine Zimmertür offen war sah ich dort einen schlafenden Holger mit einem Grinsen im Gesicht. In meinen Kopf kamen mir gerade ein paar Gedanken wie ich Holger wecken könnte. Für mich gab es da genau zwei Möglichkeiten entweder die sanfte Methode oder die brutale Art. Ich musste nicht lange überlegen, denn wer so faul in meinem Bett liegt hat es einfach nicht anders verdient. Deshalb atmete ich noch einmal tief ein und aus und schon ging es los. Ich ging zu meinem Bett, stieg auf die Matratze und ging genau neben Holger. Und ohne nochmal groß darüber nachzudenken hüpfte ich los. Aber es dauerte auch nicht lange da meldete sich auch schon mein Freund zu Wort

"Sag mal gehts noch? Welcher Vollhorst kommt denn bitte auf solche Ideen" fauchte er noch mit geschlossenen Augen. Ich hörte auf zu hüpfen "so ich bin also ein Vollhorst? Ging aber schnell von Prinzessin zu Vollhorst. Aber gut jetzt weiß ich was mein Freund von mir hält. Dann geh ich eben wieder und Frühstücke gaaaaanz alleine" kam es von mir gespielt sauer. Nachdem ich das gesagt hatte wollte ich gerade wieder vom Bett runter gehen, doch da machte ich die Rechnung ohne Holger. Denn dieser zog mich gleich zu sich runter, doch nicht um mich zu küssen sondern um mich durch zu kitzeln.

"Holger nein bitte hör auf" " ich denk ja gar nicht dran Marie" "bitte Holger ich ... Kann... Nicht ... Mehr" "hm... Was bekomm ich denn dafür?" "Wie wäre es mit einem leckeren Frühstück auf unserer großen Terrasse mit Blick über münchen und dazu hast du noch meine Gesellschaft" sagte ich und er überlegte kurz, schüttelte aber den Kopf " das ist ein guter Anfang, aber es reicht noch nicht. Ein bisschen was möchte ich noch haben" sagte er verschmitzt. War ja klar das er damit nicht zufrieden ist und ich wusste auch was er haben wollte. Deshalb bekam er auch den Kuss den er wollte. Eigentlich wollte ich ihn ja nur kurz küssen da ich doch schon ein wenig Hunger hatte, aber Holger zog ihn in die Länge. Doch auch dieser Kuss fand irgendwann ein Ende und somit standen wir beide auf und machten uns auf den Weg nach draußen.

Doch auf den Weg dorthin fand ich Holgers Hemd von letzter Nacht und zog es mir an. Das blieb nicht unbemerkt "äh .. Du weißt schon dass das meins ist oder?" "Ja weiß ich ... Und ich finde es steht mir doch super oder?" Und während ich das sagte war ich schon auf der Terrasse verschwunden. Kurz darauf kam auch Holger setzte sich auf den Stuhl und zog mich auf seinen Schoß und gab mir einen Kuss. Danach fingen wir irgendwann auch mal mit dem Essen an. Während Holger Semmeln isst, blieb ich heute bei Obst und esse meine geliebten Erdbeeren. Ab und zu bekam sogar Holger welche ab, aber nur weil ich bei seinem Blick nicht NEIN sagen kann. Doch plötzlich klingelte es an der Tür und wir schauten uns beide an.

"Ich würde ja die Türe aufmachen gehen Süße, aber du sitzt auf meinen Schoß und hast mehr an als ich" "ja ja Holger ist klar und deshalb lachst du auch so ne?" Und kurz danach stand ich auf und ging zur Tür. Ich wundere mich schon das derjenige direkt an der Wohnungstür klingelt, aber dann kam mir die Idee das es wahrscheinlich Nina ist die nicht einfach so in die Wohnung kommen wollte. Deshalb machte ich die Tür auch freudestrahlend auf "Hey Nina wa ..." Und ich stockte mit meinem Satz. Eigentlich wollte ich nur fragen warum die klingelt. Doch mir fehlten die Worte, denn da stand nicht Nina.

"Hallo Marie" kam es von Patrick und dabei schaute er mich ganz genau von oben bis unten an. Und schlagartig wurde mir klar, dass ich nicht wirklich viel anhatte. Nur meine Wäsche und Holgers Hemd und da waren auch nicht alle Knöpfe zu. Deshalb war mein erster Reflex das Hemd zu zuhalten. Und ich merkte dabei wie ich rot wurde im Gesicht. "Ähm ... Patrick ... Was... Was machst du denn hier?" Stotterte ich. "Ich war gerade hier in der Gegend und dachte mir ich komm bei euch beiden mal vorbei und schau ob ich euch bei irgendwas helfen kann. Und dann noch fragen ob ihr bock habt heute noch irgendwas zu machen. Die anderen sind auch dabei. Oder habt ihr heute ein Spiel?" "Ja also ein Spiel haben wir nicht. Und ... Nina ist auch nicht da. Die ist grad bei den anderen Mädels." "Hast du Stress mit den anderen? Oder warum bist du hier alleine. Ihr seid doch sonst irgendwie immer zusammen." Doch bevor ich ihn darauf antworten konnte, hörte man Holger schon rufen "süße, wo bleibst du denn? Und wer war den an der Tür?" Und schon stand er plötzlich neben mir. "Holger das ist Patrick. Er geht mit mir in eine Klasse und ist ein sehr guter Freund von mir. Patrick das ist Holger mein Freund." Stellte ich die beiden vor. Und die Blicke die die zwei austauschten konnte ich mir nicht erklären. Irgendwie war mir das ganze ziemlich peinlich. Immerhin stand ich hier halb nackt vor einem guten Freund und naja mein Freund hatte ja auch nur eine Boxershort an und nicht mehr. "Du ... Patrick . Es ist lieb von dir das du vorbei gekommen bist, aber wir waren gerade am frühstücken und würden das gerne noch weiter essen" sagte ich doch Patrick schien das gerade nicht zu stören. "Na dann lasst uns mal gemeinsam Frühstücken" und schon war er in der Wohnung und setzte sich an den Tisch und begann mit dem Essen. Holger und ich standen immer noch an gleicher Stelle und schauten uns verwirrt an.

Es müllert nicht nur einmal....Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt