Kapitel 11

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~ Kapitel 11
Mariellas Sicht:
Ich hatte das Gefühl, tausend Stromschläge in meinem Körper zu spüren, dennoch fühlte es sich schön an, sie zu berühren, auch wenn es nur rein zufällig war.
Jedoch zog ich mein Bein schnell wieder weg, ich wollte nicht, dass sie es für Absicht hielt.
Meine Mutter beschloss glücklicherweise das Gespräch weiterzuführen denn ich war mir relativ sicher, dass alles was ich jetzt gesagt hätte, seltsam klingen würde.
Euphorisch bedankte die sich bei Michelle und fragte auch gleich weiter nach. "Hat denn schon öfter jemand ein Lied von ihnen gesungen oder war meine Tochter die Erste? Fühlt man sich da denn nicht total seltsam dabei? Also für mich wäre das ja nichts ", lachte meine Mutter. Jaja, Mama und ihr Mitteilungsbedürfnis.
Michelle schien ihr jedoch bereitwillig auf die Fragen zu antworten.
" Nein, Mariella war soweit ich weiß die Erste, vielleicht waren alle anderen aber auch so schlecht, dass ich mich gar nicht mehr erinnern möchte." Sie zwinkerte. " Komisch habe ich mich eigentlich nicht gefühlt, aber dazu war sie auch einfach zu gut und hatte zu viele Emotionen eingebaut, da habe ich mich eher glücklich gefühlt, dass ich den Moment erleben durfte."
Das war der Moment in dem ich mir wirklich sicher war, dass mein Gesicht von ihren Worten und ihrer bloßen Anwesenheit glühen musste, auch wenn ich mir noch nicht sicher war, ob ich alles nur träumte.

Cèlines Sicht:
Es machte echt Spaß, zusammen mit Mariella und ihrer Mutter zu frühstücken, die beiden waren wirklich nett. Außerdem wurde das Treffen durch die Neugier ihrer Mutter nur unterhaltsamer, auch wenn es mir fast so vorkam, als ob diese alles zu fragen schien, was Mariella sich nicht traute, aber unbedingt wissen wollte. Irgendwie süß.
Hatte ich mich anfangs gewundert, wieso meine Mutter mit einer Kandidatin frühstücken wollte, konnte ich sie jetzt verstehen. Normalerweise war das nicht unbedingt ihre Art, zumal sie ja als Privatperson hier war und nicht als der Star 'Michelle'.
Mich verwunderte allerdings noch etwas anderes, nämlich das lange fehlende Strahlen in den Augen meiner Mutter. Sie blühte regelrecht auf und war die ganze Zeit am Lachen, was mich natürlich freute. Trotzdem nahm ich mir vor, sie bei Gelegenheit mal darauf anzusprechen.

Da mittlerweile alle fertig gegessen hatten, schlug ich einen Spaziergang am Rhein vor. Das Wetter war schließlich gut und frische Luft brauchten wir wohl alle dringend.

Michelles Sicht:
"Klar, warum nicht, wir saßen jetzt lange genug hier drinnen!", stimmte ich Cèline zu. Meine Tochter ahnte nicht, wie froh ich war, dass sie das vorschlug, die Idee war mir zwar auch gekommen, aber ich wäre mir beim vorschlagen wohl sehr komisch vorgekommen.
Ein Blick zu Mariella verriet mir, dass sie sich sehr darüber freute und ihr Versuch, dies zu verstecken, lies sie nur noch niedlicher wirken.

Mariellas Sicht:
Cèline wurde mir von Sekunde zu Sekunde symphatischer, für ihren Vorschlag hätte ich sie am liebsten umarmt, so sehr freute ich mich. Meine Befürchtung war nämlich das unser Zusammentreffen bald zuende sein würde.
Ich sah, dass Michelle an der Theke stand, um unser Essen zu bezahlen. Wenige Minuten später rief sie uns und wir verließen das Lokal.
Kaum standen wir draußen, sagte jedoch meine Mutter " Mariella, ich denke du wirst ohne mich auskommen müssen, du hast doch nicht vergessen, dass ich noch verabredet bin?" Scheiße, stimmt ja. Und wie ich das vergessen hatte. Und an Michelle und Cèline gewandt meinte sie " Danke für die Einladung und auch für den schönen Vormittag. Hat mich sehr gefreut euch kennenzulernen." Während sich verabschiedete wurde, spürte ich, wie ich noch nervöser wurde. Alleine, mit Michelle. Okay, Cèline war auch noch da aber trotzdem.
Meine Mutter versprach mir, sich heute Abend zu melden und ging.

Michelles Sicht:
Nachdem ihre Mutter gegangen war, merkte man Mariella ihre Unsicherheit wirklich an, was mir echt leid tat. Sie hatte absolut keinen Grund, und wenn sie wüsste, dass es mir im Bezug auf sie genauso ging, würde sie es wohl nicht glauben.
Ich schlug eine Strecke am Rhein vor, wo ich oft joggen ging und wir liefen los.
Nach wenigen Minuten sah ich von weitem drei Mädchen, die mir irgendwie bekannt vorkamen. Als sie näher kam, wusste ich auch woher, denn es waren enge Freunde von meiner Tochter. Dementsprechend dauerte es auch nicht lange, bis Cèline sie grinsend umarmte und begrüßte.
Zu Mariella meinte ich grinsend " Wenn Cèline ihre Freunde trifft, denke ich manchmal, sie ist wieder ein kleines Kind, bei dem Geschnatter.", woraufhin Mariella laut zu lachen begann. Wenn sie wüsste, wie glücklich mich ihr lachen machte.

Cèline kam zurück zu mir und meinte " Iat das okay wenn ich mit denen mitgehe? Wir haben echt schon lange nichts mehr zusammen unternommen und ich kann euch ja sicher alleine lassen oder?"
Innerlich war ich mir da zwar nicht so sicher, antworte aber " Klar, ab mit dir und ganz viel Spaß"
Cèline verabschiedete sich noch von Mariella und schon war sie lachend verschwunden, womit Mariella und ich alleine wären.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 24, 2016 ⏰

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