Kapitel 2

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Ethans Pov:

Ich schaue aus dem Fenster. Das Training für den Alpha ist mal wieder so langweilig.

Ich muss im Büro meines Vaters für eineinhalb Stunden sitzen damit ich das Gespräch zwischen meinem Vater und dem Alpha und Beta eines verbündeten Rudels mitbekomme. Es war einfach nur langweilig und unnütze wenn du mich fragst. Das war es zu mindestens, bis mich dieses eine Wort aufhorchen ließ 'Gauner'.

"In letzter Zeit sind hier viel Gauner gesichtet worden." Sagt mein Vater dem Alpha der Moonlieghts. Sie sind unsere engsten Verbündeten und unsere Nachbarn. Wir, die Red Moons, haben eine tiefe Freundschaft zu ihnen.

"Sie haben noch keinen Schaden in unserem Territorium angerichtet, doch es ist eine Frage der Zeit bis hier etwas passiert." Sagt der Moonlight Alpha ernst.

"Wisst ihr schon was sie bezwecken wollen?" Fragt der Beta und schaut aus dem Fenster.

"Nein. Wir versuchen herauszufinden was genau sie vorhanden. Es sind keine neuen Menschen oder neue Mitglieder in der Nähe. Es begann mit nur ein paar Gaunern, doch mittlerweile gibt es schon über 15. Sie können das nicht alleine in einem Jahr geschafft haben." Sagt mein Vater mit einer wütenden stimme. Ich weiß, dass er um die Sicherheit unseres Rudels besorgt ist.

"Das, was vor 10 Jahren passiert ist, darf nie wieder passieren. Es hat fast unsere beiden Rudel zerstört!" Sagt das andere Alpha aufgebracht und schlägt mit der Faust auf den Tisch meines Vaters.

"Ich weiß es. Ich habe selbst einige Mitglieder verloren!" Sagt mein Vater in einer gepeinigten Stimme. Ich weiß ganz genau über wen er gerade spricht. Isabelle. Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie es war als wir von ihrem Tod hörten. Sie und mein Vater waren ihr ganzes Leben lang Freunde. Sie war wie eine kleine Schwester für meinen Vater. Sie war total nett zu allen Menschen und sah nur das Gute in der Welt. Sie hatte wunderschöne, blonde Haare und Haselnussbraune beziehungsweise blaue Augen. Als ich noch klein war, höchstens ein Jahr, fand sie ihren Gefährten. Dieser jedoch war ein Mensch. Mein Vater sagt, als sie herausfand dass sie schwanger ist war sie so glücklich. Sie wollte einen Sohn, damit er mit mir großwerden könnte und wir beste Freunde werden, doch dann fand sie heraus, dass ihr Sohn kein Werwolf ist.

Sie war traurig darüber, dann Werwölfe können in jungen Jahren leicht überreagrieren und es wäre viel zu gefährlich für ihn mit uns zu spielen. Aus diesem Grund zog sie in ein Haus außerhalb der Stadt. Sie hatte eine kleine und glückliche Familie, auch wenn ihr Mann sie unter Druck setzte, niemals ihrem Sohn von ihrer Wahren Gestalt zu erzählen. Aus diesem Grund kam sie uns auch kaum noch besuchen.

Dann kamen die Gauner und hatten es auf meinen Vater abgesehen, da sie den Posten im Rudel haben wollten. Mein Vater versuchte verzweifelt Isabelle und ihre Familie zu uns zu johlen, doch sie wollte nicht. Doch dann entschloss sie sich doch zu kommen, doch eine Woche bevor sie gekommen wäre, wurde sie von den Gaunern attackiert. Wir fanden sie tot im Wald hinter ihrem Haus. Ihr sieben Jahre alter Sohn kniete neben ihr und weinte über ihrem leblosen Körper. Wir trugen ihn ins Haus zu seinem Vater und teilte, diesen die Furchtbare Nachricht mit.

Danach war kein Tag mehr wie davor. James, sein Vater, hat nur noch einen kalten Ausdruck im Gesicht und ihr Sohn Jayden begann immer weniger zu reden, bis er stumm geworden ist. Er hat keine Freunde und war klein, vor allem für einen Mann. Er wird stark gemobbt, doch ich weiß einfach nicht, wie ich es stoppen soll. Ich fühle mich schuldig, dass er so ein furchtbares Leben leben muss. Ich wurde so viel dafür tun ihn nochmal reden zu hören und sein lächeln zu sehen. Und ich liebe seine Augen. es waren genau die gleich wie seine Mutter sie hatte.

"Ethan!" Mein Vater schnippt vor meinem Gesicht, damit ich ihm wieder Aufmerksamkeit schenke.

"Ja, Dad?"

"Geh und suche Luke, Daniel, Logan und Ryan und sag ihnen, sie sollen sich vorbereiten und alles in der gegen absuchen. Erzähl ihnen von den Gaunern und sag, sie sollen alles Berichten was ihnen so aufgefallen ist!" Kommandiert er.

"Ja, Sir" Ich stehe auf und verlasse das Büro. Als erstes mache ich mich auf die Suche nach Luke. er ist mein bester Freund und wird bald mein Beta sein. Ich finde ihm im Wohnzimmer an der X box.

"Hey, wir müssen die Gegend abzusuchen. es gibt wieder Gauner in der Gegend. Weißt du wo Daniel und die anderen sind?"

"Okay. Und Daniel und so sind in die Stadt um wahrscheinlich dumme Dinge zu tun." Luke mag Daniel nicht wirklich und hasst ihn regelrecht da er Leute wie Jayden mobbt. Und ich will ihn nicht blamieren, doch im geheimen hasse ich ihn sich.

Wir machen uns auf den Weg in die Stadt, die gar nicht mal so weit weg ist, wenn man mit Wolfs Geschwindigkeit läuft. Wir folgen ab der Stadt ihren Gerüchen und finden vier Personen, die auf eine am Boden liegenden einschlagen. Beim näher kommen stelle ich entsetzt fest, dass Jayden der jenigen ist, der auf dem Boden liegt. Ich mache Luke klar, dass ich das klären will und er zurück bleiben soll. Dann gehe ich auf die Gruppe zu.

"Lasst den Jungen in Ruhe, wir müssen etwas klären!" sage ich und bekomme sofort die ganze Aufmerksamkeit. Logan lässt ihn sofort los und er fällt auf die Straße. Logan und Daniel folgen mir schnell, doch ich sehe, wie Daniel noch extra auf Jayden's Hand tritt. Mein Wolf will ihm etwas antun als ich sehe, wie Jayden einen lautlosen schrei ausstößt. Ich sehe eine einzelne Träne aus seinen Augen laufen und bekomme mit, wie er mich verwundert anschaut. Ich sehe Verwunderung und noch etwas anderes, was ich aber nicht deuten kann, bevor seine Augen wieder zu dem Emotionslosen Pool werden, wie sie es so oft sind.

Ich drehe mich um, um den anderen zu folgen. Dabei muss ich daran denken, was diese emotionsvolle blick in mir ausgelöst hat. Mein Wolf war immer noch wütend auf mich, doch ich weiß nicht genau wieso. Ich werde 18 in ein paar Tagen und das heist, mein Wolf wird immer stärker

Ich höre auf darüber nachzugrübeln und verschwinde wie meine Freunde im Wald. ich fühle wie sich meine Muskeln anspannen und verzerren, als ich mich langsam in den Wolf verwandle.

Nur die erste Verwandlung schmerzt, danach ist es ganz normal. Mein Wolf ist größer als die anderen, denn so kann man auch in der Wolfsgestalt schnell sehen, wer der Anführer ist. Dazu haben wir auch ein wenig mehr Muskeln.

Ich beginne loszulaufen und gebe währenddessen an meinen Freunde die Kommandos, doch Jayden konnte ich dabei nicht wirklich vergessen.

Save me!(Boyxboy) ÜbersetzungWhere stories live. Discover now