Telefonate

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Liam

Wie ich es Niall versprochen hatte, riefen wir Greg am nächsten Morgen an und er nahm auch direkt ab. „Niall…“ Er klang überrascht. „Und Liam.“, sagte ich, damit er wusste, dass ich ebenfalls da war.
„Hallo.“ „Hasst du mich jetzt?“, rutschte es Niall direkt heraus und er schlug sich die Hand vor den Mund. Beruhigend drückte ich seine Hand. „Natürlich nicht! Du bist mein Bruder, ich würde und könnte dich niemals hassen. Nur…weißt du…es ist schwierig. Chris und auch Dad…sie sind, wie drück ich das am besten aus? Sie sind nicht gerade…erfreut. Mum hat versucht sie zu beruhigen und ihnen einzureden, dass du nach wie vor der bist, der du immer warst und immer sein wirst, aber sie wollen es einfach nicht einsehen.
Aber Mum und ich werden immer hinter dir stehen. Nur leider kann es hier eine Menge Ärger geben, wenn einer mit dir redet, also telefoniert. Ich bin auch nur noch zu Hause, weil Mum sonst vollkommen allein ist. Hier ist nur noch Streit, aber keine Sorge, da kannst du nichts für. Die beiden sind einfach solche verklemmten Sturköpfe.“, erklärte Greg und Niall schloss die Augen, atmete tief durch.
„Es tut mir so leid. Aber ich bin so froh, dass du und Mum noch für mich da seid.“, wisperte er und ich legte ihm einen Arm um die Schultern. „Ich glaube da kommt jemand. Ich ruf dich an, sobald ich wieder in meiner Wohnung bin. Vielleicht kommen Denise und ich euch mal bei einem Konzert besuchen. Bis bald.“, verabschiedete Greg sich und bevor wir noch etwas sagen konnten, tutete es in der Leitung.
„Siehst du, sie hassen dich nicht.“, flüsterte ich und umarmte meinen Freund. „Dad und Chris schon.“, nuschelte er an meine Brust und ich verdrehte die Augen. „Die kriegen sich wieder ein und verstehen dann, dass du noch immer ihr wundervoller Sohn und Stiefsohn bist.“, erklärte ich und Niall schob mich von sich.
„Wie machst du das bloß, dass du immer alle aufheitern kannst?“, fragte er mich und lächelte.

Niall

„Ich weiß nicht.“, gab er ehrlich zu und tippte mir gegen die Nase. „Aber mir ist es wichtig, dass die Leute, die ich liebe, nicht traurig sind und ganz besonders wichtig ist es mir, dass du nicht traurig bist.“, erklärte Liam und mir schoss die Röte ins Gesicht.
Liam schaffte es immer noch mich total verlegen zu machen, deswegen wandte ich den Blick ab und spielte mit seinen Fingern, weil unsere Hände verschränkt waren.
„Du bist ein gefeierter Megastar, trittst vor so vielen Menschen auf und hast schon so viel geschafft und trotzdem bist du noch so unglaublich schüchtern und niedlich.“, kicherte Liam und ich sah ihn beleidigt an, schob meine Unterlippe vor und boxte ihm gegen den Oberarm.
„Du bist doof, weißt du das?“, murrte ich und er drückte mir einen feuchten Kuss auf die Wange. „Du bist trotzdem niedlich.“, lachte er und wuschelte mir durch die Haare. „Hmpf.“, machte ich und verschränkte die Arme vor der Brust.
Hätte ich mal besser nicht getan, denn wie so oft, fing Liam an mich zu kitzeln und bei meinem Versuch seine Fingern zu entkommen, fiel ich fast aus unserer Nische. „Liam!“, kicherte ich und er zog mich zurück auf das Bett.
„Tut mir leid Darling, aber ich wollte, dass du lachst.“, erklärte er piekte mir noch ein letztes Mal in die Seite. Ich wollte gerade etwas sagen, als ein lautes Jubeln im Bus zu hören war. Neugierig steckte ich den Kopf aus dem Vorhang in den Gang.
Dort tanzte Anne gerade förmlich durch die Gegend und strahlte Kevin an, während sie den Anruf beendete, den sie eben geführt zu haben schien, denn sie hatte ein Handy in der Hand.
„Worauf freust du dich denn so?“, fragte Louis und Anne grinste ihn an. „In Hamburg ist ne Freundin, die eine Karte für euer Konzert hat, also sehe ich sie endlich mal wieder!“, jubelte sie.
„Ich hab Hunger!“, rief ich und krabbelte aus der Nische, Liam lachte und kletterte mir hinterher. „Vielfraß, du.“, grinste er, als ich mir einen Jogurt aus dem Kühlschrank fischte.

They don't know about us [Niam Horayne & Larry Stylinson]✓Where stories live. Discover now