Kann es wirklich Liebe sein ?

Kapitel 1

Ich blicke direkt in die wunderschönen Augen von Erik. Er lächelt mich an. Erschrocken drehe ich mich weg und lächle kurz. Mir ist noch nie aufgefallen, was für schöne Augen dieser Durm hat.

"Kleine es gibt Essen!" ,lacht Erik und der schöne Moment ist futsch.

"Ich bin nicht klein!", sage ich mürrisch und springe auf.
Aber Erik lacht nur und ich laufe sauer nach unten.

"Was ist denn jetzt schon wieder?", mault Mats, als er meinen sehr begeisterten Blick bemerkt. Ich schnappe mir einfach meine Pizza und gehe ins Wohnzimmer, um mich auf die Couch zu setzen.

"Ey wie kann man eigentlich Ananas auf seiner Pizza mögen?" 

Ich ignoriere diesen und einige weitere Sprüche gekonnt.

Die Jungs schlingen ihre Pizza schnell hinunter und wollen dann endlich Fifa spielen. Das erste Spiel wurde ja vorhin schon entschieden, Marco und Mats haben die Controller ergattert.
Ich muss mir ein Schmunzeln verkneifen,also esse ich schnell auf und gehe nach oben. Währenddessen ist unten ein wildes Poltern zu hören, weil die Jungs alles auf den Kopf stellen- Sie haben wohl gemerkt, dass etwas fehlt. 

Marco platzt in mein Zimmer. "Kleine wo ist unser FIFA Spiel?",er brüllt schon fast und kommt auf mich zu.

"Kleine?!"

Ich springe auf und renne lachend weg. Marco sprintet mir natürlich hinter her und schon nach kurzer Zeit hat er mich gefangen.
Er nimmt mich hoch, sodass ich irgendwie schief und schräg auf seiner Schulter hänge und schleppt mich ins Wohnzimmer. Unsanft lässt er mich auf die Couch fallen.

"MARCO DU ARSCHLOCH!", schreie ich und reibe mir die Hand, die dank ihm, ganz liebevoll mit dem Couchtisch Berührungen ausgetauscht hat.

In dem Moment kommt Mats ins Wohnzimmer: "Was ist denn hier los?"

Marco stammelt: "Sie ...hat..."

"Was hab ich?", zicke ich und stehe auf. Marco drückt mich wieder auf die Couch und lässt mich nicht gehen. Mats rettet mich aus der Situation und zieht mich auf den Flur.

"Gib das Spiel her und zwar sofort. Ich sehe doch an deinem dämlichen Grinsen, dass du es hast", schimpft Mats.

"Lass mich doch in Ruhe Mann, du hast mir hier gar nichts zu sagen!",schreie ich und ziehe mir schnell die Schuhe an. Ich schnappe mir meine Jacke und renne nach draußen. Dabei übersehe ich Erik und renne so gegen ihn, dass ich stürze.

"Pass doch auf!", motzt er und schaut zu mir herab. Rasch hält er mir seine Hand hin, die ich dankend annehme. Er zieht mich hoch und wir stehen uns plötzlich ziemlich nah gegenüber.

Wir lächeln beide.

Auf einmal höre ich Marco und Mats hinter mir. Sie lachen, was mich dazu bringt wieder los zu rennen. Als ich weit genug  weg vom Haus bin, beginne ich zu Laufen und spaziere mehrere Stunden durch das schöne Dortmund.

Irgendwann bin ich total müde und mache mich auf den Heimweg. Bei Mats angekommen betätige ich die Klingel und die Tür wird sofort aufgerissen. Ja holla stand der hinter der Tür und hat Wachhund gespielt oder wie.

"Mein Gott Lara. Wo warst du verdammt nochmal? Wir haben uns Sorgen gemacht!"

"Ist klar. Das sagst du ja auch nur, weil du mit Cathy zusammen bist!", zische ich und dränge mich an ihm vorbei nach drinnen. 

Während ich meine Schuhe ausziehe, erklärt Mats mir, dass er meine Schwester ja liebt und was weiß ich noch für einen Scheiss, und dass er ihr ja versprochen hätte gut auf mich aufzupassen.

'Ph!', denke ich nur und laufe nach oben. Nachdem ich im Bad war und mir meine Schlafsachen angezogen habe , gehe ich in mein Schlafzimmer und lasse mich ins Bett fallen. Genervt von dem stressigen Tag kuschel ich mich in meine Decke und versuche einzuschlafen. Das wird mir irgendwie alles zu viel...
Nur weil Mats mit meiner Schwester Cathy zusammen ist und außerdem Fußballprofi, braucht er sich nicht für was Besseres halten. Es nervt mich einfach tierisch, dass er immer seine Jungs mitbringt. Die machen alles dreckig, sind laut und vorallem nennen sie mich alle Kleine. Ich bin nicht klein. Ich bin 1,61m!

Irgendwann falle ich in einen unruhigen Schlaf.

Am Morgen, als ich aufwache ist es noch sehr früh, aber ich hab keinen Bock auf Mats oder wen anders zu treffen, wenn ich mies gelaunt bin. Also ziehe ich mich an und mache mich im Bad fertig. Leise verlasse ich schließlich das Haus und jogge erstmal durch den Park.

Auf dem Rückweg laufe ich noch schnell zum Bäcker und kaufe frische Brötchen für das Frühstück. Nach etwa zwei Stunden bin ich zuhause und habe auch schon den Tisch gedeckt. Dann verschwinde ich schnell im Bad und dusche nochmals. Ich ziehe mir ein Top und eine kurze Hose an, schließlich haben wir noch Sommer. Ich stehe in meinem Zimmer vorm Spiegel und kämme meine Haare, als hinter mir jemand pfeift.

"Uhh schickes Outfit!"

Genervt drehe ich mich um und siehe an, da hat Mats doch glattweg Erik auf meinem Sofa einquartiert. Er grinst komisch und steht auf, wahrscheinlich hat er 'nen Kater.

"Willst du mit frühstücken?", frage ich in ruhigem Ton und er nickt nur. Ich laufe runter und mache mir noch einen Cappuccino. Dann höre ich von oben Stimmen .

( Das Bild oben hat mir die im Chat zustehende Fanpage gestaltet, als ich die Story auf Instagram geschrieben habe. )