Kapitel 2

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Wir kamen in einen Trakt des Gebäudes in dem ich bei meiner Ankunft damals gewesen war und danach nie wieder. Hier war das Büro von Ava Paige. Dann konnte sie ja auch nicht weit sein. Ob sie wohl mit uns sprechen wird? Nein, die hat besseres zu tun, als mit jedem von uns ein detailliertes Gespräch zu führen. Ich will mich ja nicht aufspielen aber ich weiß: sie würde mit mir auf jeden Fall alleine sprechen wollen. Vielleicht auch mit Thomas. Dieses Gespräch musste ich vermeiden. Ich fürchtete mich zwar nicht davor aber ich hatte definitiv keine Lust darauf! Ich müsste mich beherrschen sie nicht eigenhändig umzubringen.

»Ich hätte dann gerne zu erst ähm...«, Rattenmann blätterte in seinen Unterlagen, »Alby?«
Bei dem Namen stockte mein Herz. Sofort kamen mir Tränen und ich fing leise zu weinen und versuchte mein Schluchzen zu unterdrücken.
»Wo ist Alby? Oder ist das ein Druckfehler?«, fragte Jenson. Dieses Arschloch wusste also nicht einmal, wen er da als erstes hochgeschickt hatte??? Was war das denn? Respektlos!!!
»Er hat es nicht geschafft«, sagte ich leise und meine Stimme zitterte. Newt legte seinen Arm um mich. Sofort fühlte ich mich sicher und geborgen.
»Achso«, sagte Rattenmann,»Nun dann fahren wir fort mit dem zweiten auf der Lichtung...«
Ich hörte nicht mehr zu. Er ging wohl chronologisch vor. Das hieß wohl, dass ich die vorletzte war. Mich machte es immer noch wütend, dass Jenson es nicht interessierte, wer draufging und wer nicht.

Eine Weile verging und mein Name wurde aufgerufen. Einige hatten es nicht geschafft. Das war mir erst jetzt aufgefallen. Ich war ein grausamer Mensch. Ich hatte über einen Monat mit diesen Jungs zusammen gelebt und kannte sie noch nicht einmal. Also nur einige wenige. Jetzt waren fast über die Hälfte weg. Tot. Ich möchte das Wort 'tot' nicht benutzen, weil...weil es einfach tot bedeutet. Tot heißt kein zurück. So fühlt es sich an, als wären sie auf einer langen Reise, von der sie nicht zurückkehren. Als würde es ihnen gut gehen. Aber so war es nicht und ich hasste die Realität dafür.

»Äh...Tess? Achso ja Becka. Würdest du bitte kommen Tess?«, sagte Rattenmann. Er wusste nicht, dass ich mich erinnerte. Ich hatte das Gefühl ich war einer seiner Lieblinge.

Die Befragung:
Jenson: Tja euer Ausbruch ist wohl ein wenig eskaliert, huh? (Er schien darüber amüsiert zu sein, was mich aufregte, als er sah, dass ich total ernst war, wischte sich das fiese Grinsen aus seinem Gesicht weg) Tess, ich werde dir jetzt ein paar Fragen Stellen. Was weißt du noch über WICKED?
Tess: Noch? Sie sagen das so, als hätte ich mal etwas gewusst...
Er kritzelte etwas in seine Unterlagen.
Tess: Wann dürfen wir gehen?
Jenson: Weißt du, weshalb wir WICKED gegründet haben?
Tess: Wann dürfen wir gehen? Ich will hier weg!
Jenson: Willst du denn nicht wissen, weshalb du hier bist?
Ich schwieg.
Jenson: Becka. Du bist ein intelligentes Mädchen. Du bist hier, weil es deine Bestimmung ist. Du hast überlebt, weil du dazu bestimmt etwas großes zu vollbringen. Du wirst uns das Heilmittel liefern.
Tess: Es tut mir leid ich möchte daran nicht teilnehmen. Was Sie den ganzen Leuten angetan haben ist unverzeihlich. Sie haben zugesehen, wie sie gestorben sind. Sie sind grausame Menschen! Sie gehören da reingeschmissen.
Jenson: Du möchtest es nicht verstehen oder? WICKED ist gut!
Tess: Was? Wann hört ihr endlich alle auf das zu sagen?! Das macht mich krank! Diese ganze Gehirnwäsche macht mich krank! Ich will jetzt gehen!
Jenson: Ich habe doch gesagt wir müssen dir ebenfalls deine Erinnerungen wiedergeben... Du darfst jetzt auch gehen.

Er drehte sich zu den Mitarbeitern und befahl:»Nehmt sie mit auf das Zimmer!«
»Ich verlange zu gehen! Ich habe ein Recht darauf!«, schrie ich Rattenmann an, doch er ging nicht auf mich ein sondern sprach in seine EarPods irgendetwas, das ich nicht verstanden hatte.
Die Leute nahmen mich mit und brachten mich nicht weit entfernt auf mein Zimmer  beziehungsweise zu einem weiteren Experiment, was ich zu diesem Zeitpunkt nicht geahnt hatte.
»Was soll das? Wo sind die Anderen?«, fragte ich aufgebracht.
»Es geht allen gut! Gute Nacht, Becka«, sagte Rattenmann und lächelte. Aber nicht dieses verräterische Lächeln sondern viel mehr ein trauriges. Fast als würde es ihm Leid tun. Dann schlug die Tür zu und wurde verriegelt. Das Zimmer war weiß, wie das Büro von Ava Paige. Ich hatte ein kleines Zimmer mit einem ungemütlich aussehendem Bett und einem Tisch mit einem Stuhl. Es gab noch ein kleines Badezimmer und das war's. Ich würde hier wohlan Langeweile sterben. Ich hatte keinerlei Zeitgefühl oder Orientierung. Alles war weg und es gab keine Uhr. Nichts. Nur weiß. Ich versuchte mich an die Zeit zu halten, ging dann schlafen, wann ich es für Abends hielt. Es gab immer 2 Mahlzeiten. Mein Tagesablauf sah so aus: Schlafen, Essen, Sport, Duschen, Nichts tun, Schlafen... Es war tot langweilig. Ich hatte viel Zeit zum Nachdenken, in denen ich mir nur Sorgen machte oder an Newt dachte. Ob es ihm gut geht? Ich hatte das Gefühl ich drehe durch, versuchte aber ruhig zu bleiben. Bestimmt würde ich beobachtet... Das war es! Eine Kamera! Ich suchte plötzlich den ganzen Raum ab und fand nichts doch dann fand ich sie: sie war an der Decke montiert und ich konnte sie anfangs nicht finden, weil sie gut getarnt war.
Ich stellte den Stuhl auf den Tisch und kletterte hoch. Ich riss die Kamera raus und da wurde auch schon die Tür aufgerissen.
Dieses Mal war es Ava Paige. Was hatte mir wohl diese 'Ehre' verschafft?

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⏰ Terakhir diperbarui: Jun 09, 2016 ⏰

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The Scorch Trials ~ another story (Fortsetzung) PausiertTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang