I'm broken...and I HATE Chairs!

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Ich bin nicht der Mensch der sich sofort mit jemandem anfreundet und ihm voll und ganz vertraut. Aber wenn ich soetwas fertig bringe und eine Person die ich liebe - zudem hat es wirklich lang gedauert dies zu schaffen und ich liebte ihn wirklich- mich aufeinmal verlässt und dann auch noch mit der unrealen Erklärung "Ich will mein Leben doch nicht gefährden und sterben!". Ich weiß nicht mehr weiter.

Ach, was denke ich da überhaupt? Das einzige was mir geblieben ist, ist meine Familie die ich wahrscheinlich nie wieder sehen werde und die pure Angst die mein Gewissen nicht verlässt. Wie lange wollen sie mich denn noch festhalten? Bis ich sterbe? Bis mich einer von ihnen umbringt, geschweige denn Steph? Alles was ich nun noch bin ist ein Wrack. Ein Wrack ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt. Und ohne Bildung. Ich bin seit Tagen nicht mehr in der Schule gewesen und die Polizei sucht nach mir. Es fühlt sich so an als wären meine gesamten Gehirnzellen bereits abgestorben und ich hätte nur noch den Intelligenzquotienten eines abgeleckten Steins.

Nun sitze ich schon seit einem Tag auf diesem hölzernen und vorallem unbequemen Stuhl. Dicke Seile scheuern meine Hand- und Fußgelenke wund. Ein dicker Fetzen schwarzer Stoff drückt sich in meinen Mund und schnürt mir meine Haut ab. Außerdem gibt es in diesem Raum kein Fenster zum Lüften und es ist so dunkel, dass ich nur etwas sehen kann wenn sich die Tür gewollt öffnet.

Louis und Zayn hatten mich hier gefesselt, da ich bei meinem Nervenzusammenbruch fast das ganze -Naja gut das ganze -Wohnzimmer und sogar meinen gesamten Körper zerstört hatte. Alles was auch nur Ansatzweise aus Glas und zerbrechbarem Stoff bestand, landete unter meiner Hand auf dem Boden. Ich hatte auch versucht wieder durch das Fenster zu fliehen, diesmal aber durch das zersplitterte Wohnzimmerfenster, wurde aber bei meinem Entkommen wieder zurückgezogen und nun war ich übersäht von Schnittwunden und keiner schien sich bereit erklärt zu haben sie wenigstens zu verbinden. 

Hoffentlich sterbe ich hier drinnen an Sauerstoffmangel oder an dem Geruch meines vertrockneten Blutes. Auch wenn ich es nicht riechen kann.

Meine Stirn war ganz warm und ich schwitzte ununterbrochen. Mir war abwechselnd heiß und kalt und ich fühlte mich ziemlich schwach. Kaum eine Bewegung war mir möglich. Mit Sicherheit hatte ich ein heftiges Fieber. Verständlich, ich hatte ja auch schon seit eineinhalb Tagen meine nassen Klamotten an die aber schon längst getrocknet waren. Mein Kreislauf ging demnach den Bach runter. Meine Hoffnung, jemals hierraus zu kommen, auch.

Mit einem leisen Knarren öffnete sich die Tür und ich kniff vom Licht geblendet mein Augen zusammen. "Hast du dich endlich beruhigt, Lexi?" murmelte Zayn und kam näher zu mir. Der Stuhl auf dem ich saß stand nahe einer Wand, die Tür war gegenüber.

Kein Wort verließ meinen Mund. Diese Sturheit hatte ich definitiv von meinem Vater. Immer wenn wir beide uns nicht einig waren und verschiedene Meinungen haben, dauerte es manchmal sogar Tage bis wir uns einig waren. Meine Mutter schüttelte darüber nur den Kopf und meinte immer, wie kindisch wir doch seien.

"Lexi!" seine Stimme wurde lauter und fordernder. Meine allerdings ertönte immernoch nicht also riss er mir den schwarzen Stoff aus dem Mund und sah mich flehend an. "Bitte sag doch was. Wir können dir die Fesseln erst abnehmen wenn wir sicher sind, dass du nicht wieder so ausrastest!" sagte er und hockte sich vor mich hin um seine Hand auf mein Knie zu platzieren.

Sofort schreckte ich hoch und warf meinen Kopf nach oben, was einen fürchterlichen Kopfschmerz verursachte und ich mir auf die Lippe biss um nicht rumzujammern. "Verpiss dich, Mörder, und nimm deine mickrigen Eier- falls du überhaupt welche hast- gleich mit oder ich reiße sie dir ab!" knurrte ich wütend zwischen meinen Zähnen hervor und zog meine Brauen zusammen. Langsam richtete sich Zayn wieder auf und seine roten Augen starrten mich verärgert an. Mit einem Mal ging die Tür ein zweites Mal auf und zwei weitere rote Augenpaare richteten sich auf meinen wirklich erbärmlich aussehenden Körper.

Schnell sah ich zu Boden und schluckte schwer, meine Worte bereute ich aber nicht. Plötzlich wurde mein Kopf wieder zurückgerissen, bis er in meinem Nacken lag und ich stöhnte vor Schmerz auf. Nialls Gesicht lag in meinem neuen Blickfeld. Flink sah ich wieder nach vorne und hatte nun Liam vor meinen Augen. Er bleckte seine Zähne und ein Knurren verließ seine Kehle. Meine Güte, war er ein Hund?

"Halte deine Gedanken zurück!" sagte er nur stumm. "Ich schwöre, Lexi, beleidige keinen von uns noch einmal!" sah er mich finster an und lehnte sich zusammen mit Niall gegen die Wand.

"Sonst was?" legte ich meinen Kopf schräg und runzelte die Stirn provozierend. "Treib es nicht auf die Spitze! Wenn du dich so verhälst, bringst du die grausamsten Seiten in uns zum Vorschein!" brüllte er mich an.

"Das beruht ganz auf Gegenseitigkeit!" verdrehte ich verständnislos meine Augen.

"Meine Fresse Lexi! Machst du das mit Absicht? Uns wütend machen?" jammerte Niall und schlug seinen Vorderkopf gegen die Wand.

"Jap. Das tue ich! Damit ihr mich endlich mal hier rauslasst! Wozu bin ich noch hier? Als eure verdammte kleine Blutkonserve? Lasst. Mich. Gehen!" schrie ich so laut ich konnte, doch das Fieber ließ mich nicht allzu laut und drohend rüber kommen.

"Du wärst schon längst wieder zu Hause, wäre bloß Steph nicht auf dich aufmerksam geworden. Du bist nicht hier als unsere Blutkonserve zu deinem Schutz. Du kannst dich glücklich schätzen, dass Steph deine Familie nicht attackiert!" sagte Zayn und warf seine Arme in die Luft.

Wieder sagte ich nichts und sah nur sturr gerade aus. Diese miesen, kleinen Blutsauger! Zu meinem Schutz, pah! Wozu gibt es denn bitte die Polizei? Ganz sicherlich nicht zur Dekoration. Die Polizei würde mir auch nicht mein Leben versauen oder meine Beziehung zu meinem...besten Freund zerstören.

"Wir haben deine Beziehung nicht-...gut haben wir aber Josh war ein Arschloch. Sieh es doch ein Lexi wir wollen dir helfen!" kam es wieder von Liam der sich von der Wand abstützte.

Sein großer Mund öffnete sich erneut um sicherlich einen dreisten und erniedrigen Kommentar rauszuhauen, wurde aber von einer Stimme unterbrochen die in all unseren Gedanken ertönte, was ich an den erschrockenen Gesichtern der drei erkannte.

'Nehmt ihr die Fesseln ab. Sofort.'

Ein Hoch auf Nanuk. Dieser Wolf schaffte es doch bisher immer mich aus einer schwierigen Situation zu befreien.
'Danke...'

A/N: Das waaaaaars! *-* So hoffe es geht so. :) Bitte fleißig kommentieren und voten, denn die Kommis werden irgendwie immer weniger. :( Sagt mir bitte wenn es euch langweilig geworden ist oder sooo! :o Hab euch lieb! <3

I want your Blood!Where stories live. Discover now