11. KAPITEL

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Wie sich herausstellte, ließ der Tod sich viel Zeit zum Angreifen. Aber keiner zweifelte an Buck's Worten, selbst, wenn der Tod ein Jahr für seinen Angriff brauchte. Bald wurde es dunkel und der Mond beleuchtete mit seinem weißen Licht das Dorf. Die Wikinger gingen zurück in ihre Häuser und legten sich schlafen. „War wohl nix",sagte Elsa. „Es ist immer besser, sich vorzubereiten",meinte Buck. „Früher oder später muss er ja angreifen. Sonst bekommt er ja nie deine Seele." Elsa verdrehte die Augen. „Bis der endlich mal in Gang kommt, haben wir mindestens drei Pfund Schimmel angesetzt." Dann wandte sie sich zu den anderen Reitern. „Ihr könnt nach Hause gehen, aber bleibt trotzdem in Alarmbereitschaft." Astrid und die anderen verließen den Marktplatz und gingen mit ihren Drachen davon. Elsa, Hicks, Jack, Ohnezahn und Buck gingen ebenfalls zu ihrem Haus. „Und?",fragte Valka, als Elsa die Haustür öffnete. „Nichts",antwortete Hicks. „Keine Spur von dem Tod." Er gähnte. „Ich hau mich mal aufs Ohr." Hicks ging die Treppe hoch und verschwand im Zimmer, dicht gefolgt von Ohnezahn. Jack wollte ihm auch gerade folgen, aber auf der Hälfte der Treppe blieb er stehen und drehte sich zu Elsa um. „Kommst du?" Doch die Drachenkönigin schüttelte den Kopf. „Nein, ich kann jetzt nicht schlafen." Jack zuckte mit den Schultern und betrat das Schlafzimmer. „Was hast du vor?",wollte Schädelbrecher wissen. „Ich halte im Dorf Wache",sagte Elsa. Wolkenspringer, der neben dem Grollhorn lag, rollte sich zusammen und brummte: „Der Tod wird in zehn Jahren hier nicht auftauchen. Wenn diese Schnarchnase so weiter macht, wird das auch nichts mehr."  Elsa seufzte. Wolkenspringer war manchmal ziemlich unverfroren. „Hoffentlich zeigst du irgendwann den anderen Wesen mehr Respekt. Und es spielt keine Rolle, ob von der bösen Seite oder der guten." Mit diesen Worten verschwand Elsa in der Dunkelheit.

Die Drachenkönigin-Der TodWhere stories live. Discover now