*Mein Prinz*

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Es war mir egal welche Folgen dieser Kuss mit sich ziehen würde. Auch wenn die Schuldgefühle mich irgendwann einholen, innerlich zerstören und mich letztendlich mit ihren Krallen in ein tiefes Loch zerren wo es keinen Ausweg mehr gibt, war es mir in diesen kurzen Zeit, diesen Bilderbuch perfekten Moment, komplett egal.

Der kurze Zeitraum vor dem Kuss, war das, welches diese Art von Intimität ihre Magie verleitet. Die Wärme und Geborgenheit die Stück für Stück immer näher rückt ist das, was mich komplett in seinen Bann zog. Wie verzaubert kam ich immer näher, sein Atem den ich klar und deutlich im Gesicht spüre raubt mir den letzten Atem.

Auch wenn ich mit ganzen Herzen wollte, dass die Zeit genau jetzt ihren Stillstand erlitt, so wusste ich genau, dass es nicht möglich ist.

Diese so perfekte Atmosphäre wurde durch einen laut erklingenden Knall zerstört.

Ich wollte meine Augen erst gar nicht öffnen, sondern mich an dem schon längst zerstörten Moment klammern wie ein kleines egoistisches Kind an sein Lieblingsspielzeug.

Ich wollte meine Augen erst gar nicht öffnen, sondern mich an dem schon längst zerstörten Moment klammern wie ein kleines egoistisches Kind an sein Lieblingsspielzeug

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"Lass meine Freundin in Ruhe!"

Es war die Stimme, die ich von allem Leuten die ich kenne, als letztes Hören wollte.

Rau, laut, krazig und unangenehm.

Mir ist nie aufgefallen wie sehr seine Stimme mich um meine Nerven brachte. sie machte mich sogar ein bisschen aggressiv.

Es erklang eine Angenehme, ruhigere, unglaublich tiefe Stimme

Es erklang eine Angenehme, ruhigere, unglaublich tiefe Stimme

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"Deine Freundin? Ich glaub dort ist ein missverständnis."

Mich verblüffte es, dass er nach dem Schlag nicht ausgerastet ist, sondern immer noch seinen Ruhe behielt.

Meine Augen sind fest geschlossen, meine Körper eingefroren. Ich war nun nur ein blinder Zuschauer in diesen Theater, welches zu eskalieren drohte.

"Moment ... sie ist deine Freundin, wieso läuft sie dann um diese Uhrzeit verletzt herum?"

"Das geht dich gar nichts an."

Eine kalte Hand packt nach meiner und zieht mich samt meinem Körper mit. Reflexartig musste ich meine Augen öffnen um die Situation komplett analysieren zu können.

Ein erschrecktes, fragendes Gesicht sah mich an und sein herzerwärmendes Lächeln war verschwunden.

Auch ich schaute etwas verwirrt zu ihm, jedoch aus einem anderen Grund.

Denn langsam verblasst der pinke Märchenschleier den ich mir selber um mich gelegt habe und ich realisiere auf harte weise, dass ich mein Freund fast betrogen hätte. Ich war nur wenge Sekunden entfernt, jemanden den ich liebte, zu hintergehen ohne mit der Wimper zu zucken.

Meine Gefühle vermischten sich. Einerseits liebte ich ihn, fühlte mich schlecht wegen dem nicht passierten, auf der anderen Seite war ich im gewissen Maße sein Haussklave gewesen und es muss ein Grund haben, wieso ein komplett Fremder mich mehr anzog als mein eigentlicher fester Freund.

Auf meinen Schultern drückte eine Last auf. Es machte mich wütend, doch ich kann nicht sagen ob diese brodelnde Wut mir oder ihm gilt.

Ich hielt inne und stoppte mein Gang.

"Was machst du hier?" Fing ich an mit einer hochgehoben Augenbraue zu Fragen.

"Was wohl, ich hab mir sorgen um dich gemacht."

Sorgen?! Bei diesen Wort lief der Fass über.

"Sorgen? Seid wann hä? Du wolltest bestimmt nur dein Bier abholen? Ich bin dir doch komplett egal."

Diese unbeherrschte, kompremierte Wut verwandelte sich mit jedem Wort in tiefe Verzweiflung und bittere Trauer, bis ich meinen Tränen nahe war.

"Was redest du? Komm nach Haus und schlaf erst mal.

Er zog mich weiter, ohne Augenkontakt, ohne Entschuldigung. Einfach keine Reaktion.

Dies trieb meine Tränen zum vorschein. Ich jammerte leise auf und zitterte am ganzen Körper, was ihm wenig zu interessieren scheint.

"Lass mich los." Kam es leise von mir.

"Hm?"

"Lass los!"

Mein Körper gehorchte nicht mehr. Ich zappelte, versuchte mich zu lösen, doch er war stärker.

Wieso tat er mir das an?

Ein anderer Schlag. Nicht von mir. Nicht von meinem Freund.

Der Unbekannte schlug mit voller Kraft gegen das Gesicht meines Freundes und trennte mich aprubt von ihm. Er drückte mich so weit weg wie möglich von ihm weg und hielt meine Hand dabei intensiv fest als würde er mir seine Kraft übertragen wollen.

Da ist sie wieder.

Diese Wärme.

"Hast du nicht gehört, dass sie nicht mit dir gehen will?"

Mein Freund rannte zu ihm und sie provozierten sich mit Blicken, während er den Unbekannten an den Tshirt packte.

Ich blickte zu ihm. Er erinnerte mich an einen mutigen Helden aus jedem bekannten alten Märchen, der die Prinzessin vom Bösen rettete.

Auch wenn ich als kleines naives Kind immer strebte zu einer Waschechten Prinzessin zu mutieren, hasste ich es. Ich war hilflos, stand nur neben ihnen und wartete.

Warte auf meinen Prinzen.

Wann bin ich in diese eckelige eindimensionale Rolle geschlüpft?

Love Is Over | BTSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt