Kapitel 15

641 36 0
                                    

Noch eine Weile sitze ich so da und halte nur sein Hand, bis mein Blick auf die Uhr fällt. 21.57 Uhr. Ich lasse seine Hand los, drücke ihm zum Abschied einen Kuss auf die Stirn und verlasse ohne ein Wort das Zimmer.

Auf dem Flur begegne ich dem Arzt. „Hey.“ ich lächel ihn an. „Hey Amy, bist du auf dem Weg nach Hause?“ „Ja meine Mum müsste gleich da sein. Aber ich hab noch vorher eine Frage.“ „Leg los.“ „Wie ist das denn jetzt mit Niall. Ich meine, er hat nur noch einige Tage, aber bis dahin kriegen wir niemals die 750.000 Euro zusammen. Das würde dann ja heißen, das es doch keine rettung für Niall gibt.“ Die Frage ist mir eingefallen, als ich so neben Niall saß und Tag Revue passieren ließ.

„Ja darüber habe ich mir auch schon den Kopf zerbrochen. Mir ist auch etwas eingefallen. Aber wieder wird dafür geld gebraucht. Es gibt eine Spritze, die dem Körper Abwehrkräfte verschafft, diese halten sich aber nur 7 Tage und zerfallen dann innerhalb 4 tage. Insgesamt hätte er dann 11 Tage 'Schutz'. Leider kostet eine Spritze 25.000 Euro.“ „Oh okay, aber es würde ihm helfen?“ Der Doc nickt und grübeln noch mal nach. „Können Sie denn diese Spritze bis Morgen besorgen?“ „Ja könnte ich, wenn sie mir versprechen das ich Morgen von ihnen das Geld kriege, spätestens Übermorgen.“ „Okay gut ich verspreche es. Ich will das er diese Spritze bekommt.“ Ich verabschiede mich noch schnell von dem Doc und laufe zum Auto meiner Mum.

Heute sind wir beide nicht sehr gesprächig und fahren ohne ein Wort zu wechseln nach Hause.

In meinem Zimmer lasse ich mir verschiedene Möglichkeiten durch den Kopf gehen um an Geld ran zu kommen.

Ich könnte alle Sachen verkaufen, aber das würde zu lange dauern und außerdem würde dabei niemals so viel Geld bei rum kommen.

Mein ganzes Zimmer nach Geld absuchen? Ja als ob ich hier insgesamt 25.000 Euro rum liegen habe.

Mein Blick bleibt an dem Bild meiner verstorbenen Oma hängen. Sie hat mir immer geholfen, als sie gelebt hat und auch als sie Tod war. Immer wieder hat sie mir Signale gegeben.

Und auch jetzt erhalte ich eins. Mit einem Mal fällt mir das Sparbuch ein was sie mir hinterlassen hatte. Da hatte sie angefangen, als ich geboren wurde geld ein zu zahlen. Dazu liegt da noch mein Erbe mit drauf und das was ich selber eingezahlt hatte. Ich habe keine Ahnung wie viel Geld sich darauf befand und eigentlich war das für ein Studium und meine erste Wohnung.

Vorsichtig nehme ich das Bild von der Wand und nehme das Sparbuch raus.

Mein Atem stock als ich sehe wie viel geld dadrauf ist. Mehr als 150.000 Euro.

Schnell renne ich runter zu meiner Mum um mit ihr darüber zu reden. Ich erkläre ihr seine Situation und frage sie. „ … und ich würde gerne das geld vom Sparbuch nehme um damit die Spritze oder die Spritzen zu bezahlen.“ „Aber das Geld war doch für etwas anderes gedacht. Für deine Zukunft.“ „Ja aber Mum, ohne Niall ist mir meine Zukunfz nichts wert. Ohne Niall will ich auch gar keine Zukunft haben. Er sollte immer einen Teil darin spielen, wenn ich die Spritze nicht bezahle, hat er keine Chance. Die Jungs können nicht innerhalb 3 tage 750.000 Euro sammeln. Es gilt jetzt darum Nialls leben zu sichern bis wir das geld haben. Ich möchte meinen teil beitragen, ich will ihm seine Leben retten. Bitte Mum lass es mich tun.“ „Du brauchst ihn oder?“ „Jaaaaa.“ „Gut dann rette ihn.“ ich falle meiner Mum um den Hals. „Aber sag bescheid, wenn ihr meine Hilfe braucht. Egal für was. Niall gehört zu unserer Familie und das wird er auch immer.“

Glücklich gehe ich hoch in mein Zimmer.

In den nächsten Tagen war ich jeden Tag bei ihm im Krankenhaus, er hat seine erste Spritze bekommen und für einige Tag war sein Zustand besser als vorher. Der Arzt meinte es sei normal und schon bald wird der Zustand sich verschlechtern. Aber mir ist es egal, so lange Niall noch am 'Leben' bleibt.

In der Schule wollen immer noch alle wissen wie es ihm geht und all den scheiß. Ich versuche es zu ignorieren und stattdessen denke ich an etwas schönes,a n etwas gutes.

Kim unterstützt mich und bringt mich durch jeden Tag.

Schon bald werden die anderen Jungs auf der Bühne stehe und Geld für Niall sammeln.

Koma - wenn nichts mehr so ist, wie es einmal war (Niall Horan FF)Where stories live. Discover now