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Hier saß ich nun, umgeben von wunderschönen Gemälden. Die ganze Einrichtung des Hauses war traumhaft, alles war perfekt zueinander abgestimmt. Die decken kamen mir unglaublich hoch vor, ich musste mein Hals komplett strecken, um nach oben zu schauen, um den wunderschönen Kronleuchter zu bewundern.

Das Esszimmer war riesengroß, mit einem unglaublichen Blick nach draußen, der den perfekten Garten zeigte. Der Marmortisch stand mitten im Raum und war mit weisen Blumen beschmückt.

Ich zitterte am ganzen Körper, obwohl mich bisher noch niemanden begrüßt hatte außer einer der Bedinsteten. Trevor hatte mich ins Esszimmer geführt, mich zum sitzen aufgefordert, um mich dann sitzen zu lassen. Das ticken der Uhr wurde immer lauter und die Minuten vergingen immer langsamer. Ich hatte das Gefühl, dass meine Stimme sowie mein Verstand beim eintritt, in diesem Haus nicht mit mir reingekommen waren, sondern draußen auf mich warteten. Ich hatte angst, angst davor Ihnen zu gefallen, das sie mich als Frau für Ihren Sohn haben wollten.

So langsam hatte ich keine Geduld mehr, die Minuten vergingen und keiner  kam. Es war absolut still, das einzige, was ich hörte, war mein zittriger  Atem. Langsam zog ich mein Stuhl zurück, das Quietschen erschreckte mich  kurz. Meine Aufmerksamkeit galt der Glastür, die zum Garten führte und  tatsächlich ließ sie sich öffnen. Der Sonnenuntergang ließ mich staunen  und die leichte Brise hinterließ eine Gänsehaut auf meinem Körper. Ich entschied mich dazu, meine High Heels auszuziehen und sie neben der Tür abzustellen. Das Gras unter meine Füße fühlte sich kühl und leicht nass an. Alles sah so wunderschön aus, es war das erste Mal seit langem, dass ich durchatmen konnte. Nach einigen Schritten blieb ich unter einem  Baum stehen und ließ mein einfach nieder, ich legte mich auf den nassen Rasen hin. Mir war es egal, ob mein Kleid nass und dreckig wurde, in dem Moment genoss ich einfach die Stille der Natur.  

Vielleicht würden Trevors Eltern mich hier  liegen sehen und ich würde sie an einen Penner ohne Manieren erinnern,  sie würden dann Trevor dazu auffordern mich wieder dahin zu bringen, wo  er mich aufgegabelt hatte. Ich weiß nicht wie lange ich hier auf dem rasen lag aber die Sonne ging immer mehr unter und die kühle Brise wurde  kühler.

"Sieht gemütlich aus, darf  ich mich dazu legen?", fragte mich eine leicht lachende männliche Stimme. Erschrocken richtete ich mich leicht auf und kniff meine Augen zusammen um erkennen zu können, wer vor mir stand. Vor mir stand das Ebenbild von  Trevor, nur mit einem Unterschied, dieser lachte und sah mich mit  strahlenden Augen an.

Ich zuckte mit meinen Schultern, schloss meine Augen und legte mich wieder hin.

"Du  bist also die zukünftige meines Bruders" lachte der unbekannte leise, ich spürte sein Atem ganz nah an meinem Ohr. Mit einem genervten brummen schüttelte ich den Kopf, was ihn noch mal auflachen ließ.

"Ach  nein? Da habe ich aber etwas anderes gehört, nämlich dass ich mich von seiner zukünftigen Braut fernhalten soll" seine Stimme wird leiser, aber  sie kommt mir immer näher.

Ich öffne meine Augen und drehe mein Kopf in seine Richtung, seine Augen  blicken mich bereits an. Braune Augen blicken in meine, sie blicken mich  tiefgründig an. Mir fällt eine Narbe direkt neben seinen Lippen auf und  die leichten Augenringe, die sich unter seinen Augen zeichnen. Er sieht  unglücklich aus, genauso wie ich.

"Mir versucht er auch seine Wünsche  aufzuzwingen, ich höre ebenfalls nicht drauf", flüsterte ich lächelnd  zurück. Ich fand es gut, dass er sich das nicht von Trevor vorschreiben  lassen hatte, aber dennoch hatte ich bei ihm nicht so ein gutes Gefühl.

Er  war der Erste, den ich von seiner Familie kennenlernen durfte und wirkte  genauso wie Trevor gnadenlos. Ich hatte mir schon gedacht, dass seine Familie ihn ähnlich wäre und dennoch überraschte es mich trotzdem, dass  noch einer wie er durch die Stadt lief.

"Mein Bruder ist fest davon überzeugt dich  zu heiraten, ob meine Eltern dafür sind oder nicht und wenn ich dich  jetzt so ansehe, kann ich das sogar verstehen" informierte er mich und  löschte damit meine allerletzte Hoffnung.

"Ich  werde ihn nicht heiraten!", sagte ich und stand auf "Ich weiß nicht, wer  euch glauben gelassen hat, dass ihr euch alles nehmen könnt, was ihr  wollte, aber mich kriegt er nicht" brüllte ich ihn fast schon an und sah von oben herab auf ihn. Ich hatte die Schnauze voll, dass diese Familie dachte,  sie könnten sich alles erlauben, einer musste denen zeigen, dass es nicht so  ging.

"Mein Bruder ist fest davon überzeugt dich  zu heiraten, ob meine Eltern dafür sind oder nicht und wenn ich dich  jetzt so ansehe, kann ich das sogar verstehen" informierte er mich und  löschte damit meine allerletzte Hoffnung.

Genervt von der ganzen Situation und ganz besonders von ihm stand ich auf und ließ ihn dort einfach liegen.

"Du kannst nicht vor ihm weglaufen", rief er  mich hinterher und schien mir hinterherzulaufen. Wütend drehte ich mich  um und lief auf ihn zu, mein Zeigefinger traf hart seine Brust als ich vor ihm stand. Meine Augen blickten geradeaus in seine, während sein Grinsen immer größer wurde.

"Jetzt  hör mir mal gut zu, hübscher, ich will und werde dein Bruder nicht  heiraten. Bevor das passiert gebe ich mir freiwillig die Kugel, als mit  ihm mein restliches Leben zu verbringen" meine Stimme zitterte Wut den  sein nicht aufhörendes grinsen brachte das Fass nur zum Überlaufen.

"Ach nein?" hörte ich plötzlich hinter mir Trevors wütende Stimme. Ganz langsam drehte ich mich um und sah ihn mit ganz langsamen aber  gefährlichen Schritten auf mich zu laufen. Hinter mir hörte ich nur ein  'Oh oh' von seinem Bruder bevor er an mir vorbeilief.

ᴍᴀꜰɪᴀ'ꜱ ᴍᴀɴWhere stories live. Discover now