I.

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Taehyung saß im Wartezimmer. Er hasste seine Mutter so sehr dafür, ihn zu dieser verdammten Untersuchung geschickt zu haben und er würde es ihr niemals verzeihen. Taehyungs Mutter war übervorsichtig und überängstlich, wenn es um ihren geliebten einzigen Sohn ging. Hatte sie doch ernsthaft für ihren Sohn einen Termin für eine Prostatauntersuchung gemacht, weil sie durch alte Fotoalben und Tagebücher längst vergangener Familienmitglieder gestöbert und herausgefunden hatte, dass zwei Generationen vor ihr ein Uronkel von ihr an Prostatakrebs erkrankt war. Er musste auch daran gestorben sein, aber das war kein Grund, den mit achtzehn Jahren hochpubertären Sohn zu seinem heißen Arzt zu verfrachten. Er wollte nicht. Er wollte nicht, er wollte nicht, er wollte nicht. Ganz und gar nicht. Zwar war die Praxis des jungen Urologen schon völlig leergefegt, da eigentlich schon geschlossen war, aber er wollte trotzdem einfach nur noch hier weg. Wenigstens hatte Taehyung den Termin mit seiner Mutter und dem Arzt so verhandeln können, dass er nicht mitten am Tag hingehen zu müssen, wann er womöglich auch noch im Wartezimmer mit vielen Patienten herumsitzen musste. Er hatte sich durch seine Schulzeiten heraus reden können, dass er den ganzen Tag mit dem Lernen beschäftigt sei und keinen Termin während des Unterrichts einhalten könnte. Schule sei ihm zu wichtig.
Taehyung seufzte frustriert und sah auf, als der Arzt aus dem Behandlungszimmer kam und eine alte Dame zum Ausgang geleitete, ehe er die Tür schloss und seinen obligatorischen weißen Kittel auszog. Was tat er da? Taehyung war doch noch da... Der gutaussehende, junge Arzt sah in das verwirrte Gesicht des Schülers und grinste etwas.
„Kim Taehyung?", fragte er und Taehyung nickte etwas perplex bei der tiefen und sanften Stimme des Mannes. „Mein Kollege wird heute für dich da sein. Das habe ich auch mit deiner Mutter besprochen. Ich habe noch einen Termin auswärts. Ein Notfall, es tut mir Leid."
Taehyung nickte nur erneut und plötzlich wurde ihm schlecht. Er hatte noch nie in seinem Leben so sehr zu seiner Mutter gewollt, wie gerade in jenem Moment. Der Kollege. Der Kollege war war Ende Vierzig und widerlich. Der Schüler zitterte etwas und faltete seine Hände in seinem Schoß, welche sofort zu schwitzen begannen.
„Mama, hol mich ab...!", war sein einziger Gedanke.
Taehyung bekam zum ersten Mal in seinem Leben Panik davor, beim Arzt zu sitzen und er tastete seine Jackentaschen nach seinem Handy ab, ehe er dieses aus der rechten zog und es entsperrte. Er war gerade dabei, die Nummer seiner Mutter zu wählen, als die Tür des Behandlungszimmers erneut aufging und jemand heraus kam und seinen Namen aufrief.
Taehyung hatte Mühe, sich nicht übergeben zu müssen. Er hätte es bei seinem hübschen Arzt ja gerade noch verkraftet, ihm seinen Hintern zu präsentieren, aber nicht bei dem anderen. Beim bloßen Gedanken an die dicken Wurst-Finger des anderen Kerls, drehte sich sein Magen um. Mehrmals.
Doch als Taehyung auf blickte, sah er nicht den alten, schlecht rasierten und unsympathischen Kollegen, den er erwartet hatte. Vor ihm stand ein junger Mann. Größer als er, dunkelbraun gefärbtes Haar, ein Mittelscheitel. Er hatte ein schmales Gesicht und ein strahlendes Lächeln, welches sich nur verbreiterte, als er Taehyung sah und vor ihm zum Stehen kam. Verdammt nochmal, er kannte ihn.
„Kim Taehyung?", wiederholte der Mann, während der Schüler krampfhaft seine Erinnerungen durchforstete, um diesem schönen Gesicht einen Namen zuordnen zu können. Bis es ihm wie Schuppen von den Augen fiel.
„J-jung Hoseok...", stammelte er und stand auf um ihn besser ansehen zu können.
„Ich hatte gehofft, dass du mich noch erkennst", erwiderte er mit einem Zwinkern und hielt dem Jüngeren die Hand hin. „Schön, dich wiederzusehen, kleiner TaeTae~"
„D-das ist unerwartet..." Taehyung sah direkt in die Augen des großen Bruders seiner ersten Freundin, mit der er damals als Fünfzehnjähriger eine Beziehung gehabt hatte. Taehyung hatte ihren großen Bruder nie wirklich gemocht, weil er nicht gewusst hatte, was er von ihm halten sollte. Er hatte ihn als ein wenig komisch empfunden und es als beinahe unmöglich erachtet, dass dieser überdrehte, permanent fröhliche Junge ein seriöser Arzt werden sollte, wenn er sogar während seines Medizinstudiums noch so nervig war. Das war das Einzige, was Taehyung noch von ihm wusste. Dieser dauergrinsende Trottel hatte Medizin studiert.
„Meine Güte, bist du groß geworden. Und süß."
„U-uhm... Du bist noch genauso groß...", erwiderte der Jüngere und war im Begriff, sich fest gegen die Stirn zu schlagen. Was besseres fiel ihm nicht ein?
„Ja, ich glaube, ich wachse einfach nicht mehr." Hoseok lächelte und sah dann auf die Uhr, ehe er wieder zu Taehyung sah. „Dann komm mal mit ins Behandlungszimmer."
Taehyung nickte, immer noch unschlüssig, ob er froh sein sollte, dass Hoseok ihm einen Finger in dem Hintern steckte und nicht der andere Kollege oder ob er wegrennen sollte, da dieser Kerl Taehyungs Ex-Freundin etwas über ihn erzählen könnte. Diese war nämlich sehr sauer auf ihn, weil er damals mit ihr Schluss gemacht hatte und schien ihm das noch ziemlich übel zu nehmen. Hin und wieder bekam er noch eine unangenehme SMS oder ihm wurde auf der Straße etwas nachgerufen oder nachgeworfen. Je nach dem. Seit der Trennung waren vier Jahre vergangen und der Schüler dachte tatsächlich darüber nach, einmal die Polizei einzuschalten, wenn sein Zimmerfenster einmal wieder mit Eiern beworfen wurde. Oder er selbst ein rohes Ei an den Kopf bekam. Taehyungs Mutter hatte die Beschwerden ihres Sohnes außer Acht gelassen und ihn nur mit einem „Ach, Eier sind gut für deine Haare!" abgewimmelt.
„Du bist still", stellte Hoseok fest, als er Taehyung mit einer Handbewegung deutete, er solle sich doch ihm gegenüber an den Tisch setzen. Er warf einen kurzen Blick in ein paar Unterlagen, die vor ihm auf dem Tisch lagen und wandte seinen Blick wieder dem Oberschüler zu, während er ein sanftes Lächeln aufsetzte. „Du hattest noch nie solch eine Untersuchung, habe ich recht?"
Taehyung nickte und wurde augenblicklich knallrot, als er sich dem jungen Arzt gegenüber in einen Stuhl sinken ließ. Er faltete seine Hände im Schoß, welche sofort zu schwitzen begannen und vermied jeglichen Blickkontakt mit Hoseok.
„Und du befürchtest, dass du Prostatakrebs gefährdet bist, weil jemand aus deiner Familie daran erkrankt ist... Also so steht es hier."
„M-meine Mutter hat den Termin für mich gemacht, weil einer meiner toten Vorfahren vor vier Generationen einmal daran gestorben ist", antwortete Taehyung schnell und wollte noch ein „Ich bin unschuldig" hinzufügen, ließ es jedoch lieber bleiben, als er bemerkte, wie wenig Sinn seine Aussage ergeben hatte. Er wusste nicht einmal, warum er das Gefühl hatte, sich verteidigen zu müssen. Es war nur eine Untersuchung und niemand würde jemals davon erfahren. Taehyung wagte es nicht, den Älteren anzusehen, ehe ein sanftes Kichern zu hören war. Der Schüler sah auf.
„Also als allererstes brauchst du weder Angst davor haben, noch muss es dir peinlich sein. Viele junge Männer in deinem Alter lassen sich untersuchen und das ist sehr gut. Prostatakrebs ist der häufigste Krebs bei Männern und nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Eine regelmäßige Abtastung der Prostata ist deshalb sehr wichtig."
Taehyung war erstaunt über die Seriosität des Älteren, da er ihn niemals so in Erinnerung hatte. Er hatte sich sehr verändert, seit er ihn das letzte Mal gesehen hatte. Damals war Hoseok einundzwanzig Jahre alt gewesen und frisch auf die Universität gekommen. Er war früher sehr nervig, hyperaktiv und immer fröhlich gewesen, was Taehyung immer anstrengend fand. Vor allem war seine Lautstärke nervenaufreibend gewesen. Hoseok musste die Abneigung Taehyungs irgendwann bemerkt haben, denn er hatte sich nicht mehr blicken lassen, wenn Taehyung seine Freundin besucht hatte. Wie sich herausgestellt hatte, war nicht Hoseok das Schlimmste gewesen, sondern Taehyungs Ex-Freundin, die ihn jetzt regelrecht verfolgte und ihm immer wieder Steine in den Weg legte.
Taehyung brachte nur ein nervöses „Okay" heraus, ehe er wieder auf seine Hände starrte. Es war so peinlich... Vor allem, weil er vor so einem gutaussehenden Mann saß. Er war früher schon nicht hässlich gewesen, aber jetzt war er einfach nur die Krone männlicher Schönheit.
„Also dann. Du müsstest dich unten rum bitte frei machen. Das Hemd kannst du anlassen, wenn dir das angenehmer ist."
Diese Aussage gab Taehyung dann den Rest und ihm war bewusst, was ihm jetzt gleich blühen würde. Mit hochroten Wangen stand er dann auf und ging zu der Liege, auf die Hoseok ihn mit einer Handbewegung verwies. Mit zitternden Händen versuchte er, den Knopf seiner Jeans zu öffnen, scheiterte daran jedoch kläglich und brummte unzufrieden. Jedoch spannte er sich sofort an, als Hoseok plötzlich vor ihm stand und Taehyungs Hände sanft weg schob, um ihm das Ausziehen zu erleichtern. Der Schüler hatte starkes Herzklopfen und sah zu ihm auf. Ehe er sich versah, wurde er rückwärts auf die Liege geschubst und warme, volle Lippen auf seine eigenen gedrückt. Etwas geschockt und komplett überfordert gab Taehyung ein leises Winseln von sich. Die Lippen lösten sich wieder von denen des Jüngeren und zwei Hände zogen ihm geschickt die Hosen und Boxershorts von den Beinen, um diese auf den Boden fallen zu lassen. Hoseoks lange, dünne Finger glitten federleicht über Taehyungs Oberschenkel und seine dunklen Augen starrten bannend in die des Anderen. Die Hitze stieg dem Jüngeren in die Wangen und eine angenehme Gänsehaut bildete sich auf seinem Nacken.
„Willst du dein Hemd immer noch anlassen, oder darf Hyung dich ausziehen...?", raunte Hoseok in sein Ohr und streichelte dessen Hüften sanft, was Taehyung erzittern ließ.
„A-ausziehen...!", presste er hervor und legte die Arme um den Nacken des jungen Mannes, um etwas Halt an ihm zu finden. Keine Sekunde später war Taehyung wieder in einen Kuss verwickelt und sein Hemd wurde ihm schnell und etwas hektisch von den Schultern gerissen. Dass er nun gar nichts mehr an hatte, vergaß er total, denn die weichen Lippen und die heiße Zunge des anderen raubten ihm jeglichen Verstand. Ein leises Stöhnen entkam Taehyung und er drückte sich dem Älteren unbewusst entgegen.
„Wir haben uns lange nicht gesehen, Taehyungie~", setzte Hoseok an, wurde jedoch von seinem Patienten durch einen erneuten Kuss und ein leises Knurren unterbrochen.
„Dabei fand ich dich damals schon so süß...", fuhr er fort, den Kuss erneut unterbrechend. Wieder ein Knurren von Taehyung und ein drängendes Ziehen an Hoseoks Haaren. „Nur hast du mich immer nur abgewiesen..."
„Hör auf zu reden!", jammerte Taehyung und wich etwas zurück, um Hoseok in die Augen sehen zu können. Dieser konnte sich das Grinsen nicht verkneifen und küsste den Jüngeren erneut.
Taehyung begann,das Hemd des anderen aufzuknöpfen, doch dieser hielt seine Hände fest.
„Weißt du noch, weswegen du hier bist...?"
„O-oh... Äh, j-ja..." Der Jüngere schluckte etwas und sah zu Hoseok auf, welcher von ihm abgelassen hatte, um sich einen dieser Gummihandschuhe, die diese Ärzte immer trugen, über sie Hand zu streifen. Der Handschuh schnalzte, als Hoseok diesen losließ und zu einer Tube griff, die auf einem Beistelltisch neben ihm stand und wandte sich wieder Taehyung zu, dessen Augen sichtlich nervös jede seiner Bewegungen nachverfolgte. Er hatte absolut keine Ahnung, wie das ganze ablief, aber er hoffte für Hoseok, dass es nicht weh tun würde.
Der junge Arzt drückte etwas vom Inhalt der Tube auf deine Finger, die mit dem Handschuh bekleidet waren. Taehyung verzog das Gesicht, als ihm dieser ekelhafte Geruch des Gels vermischt mit dem künstlichen Gummigestank des Handschuhes in die Nase stieg.
„Keine Angst, dir wird gefallen, was Hyung mit dir anstellt~", säuselte Hoseok und kam Taehyung wieder näher, welcher etwas zurückwich. Er war skeptisch, denn das Ganze war mehr als befremdlich. Hoseok kicherte und ließ seine bloße Hand über Taehyungs weichen Oberschenkel wandern, was diesen zu einem kaum hörbaren Seufzen brachte. Das war die gewünschte Reaktion, weswegen Hoseok den Schüler wieder küsste und dessen Beine sanft anwinkelte. Taehyung winselte in den Kuss. Er war doch neugierig darauf, was Hoseok vorhatte und etwas ängstlich davor, wie es sich anfühlen würde. Aber Hoseok wusste, was er tat. Hoffentlich.
Er hatte noch nie etwas mit einem Mann oder Jungen gehabt und seit Hoseoks Schwester auch nichts mehr mit Mädchen, da das ganze ihn extrem abgeschreckt hatte. Seine Mutter hielt ihn mittlerweile für asexuell.
Der Ältere wanderte mit seinen Lippen von Taehyungs Mund zu seinem Hals und drückt ihm dort viele Küsse auf. Taehyung brummte genießend und legte die Arme wieder um Hoseoks Nacken, um eine Hand in seinen Haaren zu vergraben und sich mit der Anderen an seinem Hemd festzuhalten. Er schloss die Augen und entschied sich, Hoseok einfach machen zu lassen. Einfach abzuwarten, was geschehen würde. Er legte die Stirn an die Schulter des Älteren, um ihm mehr Platz an seinem Hals zu geben und seufzte bei jeder Berührung von seiner Zunge und seinen Lippen an Taehyungs empfindlicher Haut. Er war nun vollkommen entspannt.
Bis er das kühle Gel an seinem Hintern spürte und Hoseok sanft an seinem Hals saugte. Er atmete schneller und kniff die Augen leicht zusammen, während Hoseok seine Haut mit dunklen roten Flecken übersähte. Er genoss es, wie Taehyung sich an ihn klammerte und das leise Wimmern und Seufzen war Musik in seinen Ohren.
„Ganz ruhig, Taehyungie~ Es wird nicht weh tun", hauchte er dem Jüngeren ins Ohr, dieser jedoch war nicht in der Lage, ihm zu antworten. Er gehorchte nur und sein Körper verlor wieder an Anspannung. Als Taehyung wieder einigermaßen ruhig atmete, führte Hoseok vorsichtig einen Finger in ihn ein, wodurch er sich wieder versteifte.
„Hoseok...!"
„Ich hab dich, keine Sorge." Hoseok küsste Taehyung innig, was ihn zum Glück ablenkte und er konnte fortfahren. Der zweite Finger folgte wenig später und Taehyung stieß ein verhaltenes Stöhnen aus, ehe er Hoseok energisch näher zu sich zog, um ihn drängend zu küssen. Das Gefühl war besser, als er es sich vorgestellt hatte. Hingerissen seufzte er und presste seine Lippen immer wieder auf die des Älteren.
„Ho- Oh mein Gott!" Taehyung warf den Kopf in den Nacken drückte seinen Rücken durch, als Hoseok etwas in ihm berührt hatte, das Blitze durch seinem ganzen Körper zucken ließ.
„Was ist los...?~", fragte dieser grinsend und und genau wissend, was gerade passiert war.
„M-mach das nochmal...", stammelte der Schüler mit dünner Stimme und versteckte sein Gesicht vor Scham an Hoseoks Hals.
„Nochmal...?", fragte er und Taehyung nickte schwach, sich fester an ihn drückend. Hoseok zögerte nicht lange und bewegte den Finger wieder in Taehyung. Der Jüngere wimmerte leise bei jeder seiner Bewegungen. Er keuchte, als Hoseok mit einem Mal grob wurde und quietschte in einer Tonlage auf, von der er nicht wusste, dass er sie erreichen könnte, als er es wieder spürte. Die Finger drückten immer fester genau gegen diesen Punkt und Taehyung stöhnte ungehalten gegen die heiße Haut des anderen. Er klammerte sich an ihn und kniff die Augen fest zusammen.
„Hoseok, bitte! Küss mich... Irgendwas...!", flehte er und stöhnte erneut auf, als Hoseoks Fingerkuppen wieder dieses betäubende Gefühl verursachten. Taehyungs Glied begann leicht zu schmerzen und er war sich sicher, dass er es nicht mehr lange aushielt. Immer wieder stöhnte er Hoseoks Namen, der nun seine Zunge über Taehyungs verschwitzten Hals gleiten ließ und immer wieder unsanft hinein biss. Taehyung biss sich fest auf die Unterlippe und spreizte seine Beine ein wenig mehr, um dem Älteren mehr Spielraum zu geben. Hoseoks Lippen verschwanden von Taehyungs Hals und wanderten dessen Brust hinab. Er hatte aufgehört, seine Finger zu bewegen und zog sie nun sanft aus dem Jüngeren, was bei diesem einen protestierenden Laut auslöste. Hoseoks Mund wanderte immernweiter nach unten und als Taehyung dämmerte, was er vorhatte, atmete er schneller und kniff die Augen zusammen. Hoseoks heißer Atem schlug gegen Taehyungs Bauch und dieser wimmerte leise. Eine warme, feuchte Zunge glitt über Taehyungs Haut und er krallte sich mit der Hand fest in Hoseoks Haare, seine Wangen glühend heiß vor Nervosität. Er hatte so etwas noch nie gemacht. Er hatte keine Ahnung gehabt, wie sehr ihm das gefallen würde. Die Zunge glitt weiter hinunter, gefährlich nah an Taehyungs zuckendem Glied und wieder keuchte dieser leise auf. Langsam ließ er seinen Kopf nach hinten kippen und gab ein langgezogenes Stöhnen von sich, als Hoseoks warmer, feuchter Mund sich um den Schaft schloss und mit der Zunge leicht dagegen drückte. Taehyung ließ sich gehen. Er stöhnte laut auf, riss schon beinahe an Hoseoks Haaren und rief dessen Namen aus. Hoseok brachte ihn vollkommen um den Verstand. Immer weiter nahm er Taehyung in sich auf und immer lauter wurde dessen Stimme. Er fragte sich, ob er am nächsten Tag heiser sein würde. Er starrte auf Hoseok, dessen Kopf sich langsam auf und ab bewegte, auf dessen Lippen, die sich perfekt um Taehyungs pochendes Glied schmiegten und spürte seine Zunge, oh Gott, diese Zunge! Sein Unterleib begann zu kribbeln und Taehyung wimmerte.
„Hoseok... Ich...", begann er krächzend, brach jedoch ab, um ein kehliges, raues Stöhnen von sich zu geben, als der Ältere wieder die Finger in ihn einführte und ihn genau da berührten, was ihn Sterne sehen ließ. Hoseok bewegte seinen Kopf schneller und nahm Taehyungs Glied nun bis zum Anschlag in seinen Mund auf, seine Zähne kratzen leicht über die empfindliche Haut. Das Einzige, an was Taehyung noch denken konnte, war Hoseok. Alles in ihm drehte sich um ihn, um seine Stimme, seinen Mund, seine Blicke, die er ihm immer wieder von unten zuwarf.
Mit einem Mal spannte sich alles in ihm an. Das Kribbeln in ihm war unerträglich und sein Glied schmerzte fürchterlich, als würde er gleich explodieren und endlich ließ das alles nach. Taehyung keuchte auf und ließ das befreiende Gefühl über sich kommen, jedoch zu seiner Enttäuschung verschwanden Hoseoks Finger wieder und sein warmer Mund löste sich ebenfalls von seinem Glied. Ein Spuckefaden hatte sich gebildet und verband Hoseoks geschwollene Lippen mit Taehyungs noch steifen Glied. Taehyung atmete schwer und sah den Älteren durch halb geöffnete Augen an. Hoseok leckte sich kurz über die Lippen und küsste Taehyung dann lange und sanft.
„Wir sind fertig, Taehyungie~", flüsterte er und küsste den Jüngeren erneut. Dieser nickte nur und sackte leicht in sich zusammen, ehe Hoseok seine Arme um den Jüngeren legte und ihn an sich zog. „Du bist ja total geschafft, Kleiner."
Wieder nickte Taehyung nur und lehnte sich an ihn.
„Hilf mir beim Anziehen...", murmelte er und sah zu seinem Arzt auf. Hoseok schmunzelte und hob Taehyungs Hemd vom Boden auf, um es ihm schnell anzuziehen.
„Steh auf", wies er den Jüngeren an und dieser rutschte vorsichtig von der Liege und versuchte, nicht wegzuknicken.

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Ja, das hier wäre jetzt mein erstes Kapitel. Ich hoffe, es gefällt euch ^^

LG, Anna

DR. FEEL GOOD || VHOPEWhere stories live. Discover now