Besonderer Tag☆

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06. August 2016:

Heute wachte ich ausnahmsweise vor meinem Wecker auf.
Es war 04:36 Uhr also besser gesagt: Mitten in der Nacht.

Besonders wundern tat es mich aber nicht. Heute war der 06. August.
Mein Geburtstag. Manche würden sich jetzt freuen, weil sie endlich 16 waren.
Ich tat es nicht.
Für mich hatte mein Geburtstag eine ganz andere Bedeutung als für andere.

Heute vor 11 Jahren bin ich endlich aus meiner persönlichen Hölle entkommen.
Man könnte dieses Ereignis feiern, aber für mich kamen an diesem Tag nur alle meine Erinnerungen zurück. Alle Erinnerungen die ich so lange verdrängt hatte. Ich wollte endlich vergessen. Alles hinter mich lassen.

Ich stand schweren Herzens auf, da ich wusste das ich sowieso nicht mehr schlafen konnte und ging Duschen. Im Badezimmer zog ich mich aus und betrachtete mich im Spiegel.
Hässlich war ich nicht. Das konnte ich von mir selber ohne schlechtes Gewissen sagen.

Ich fand mich nicht perfekt, aber auch nicht hässlich worauf ich eigentlich ziemlich stolz war, denn wenn man sich andere Mädchen in meinem Alter ansah, die teilweise mit 1,60 Metern 45 kg wogen und dann von sich behaupteten, dass Sie so Fett wie ein Walross waren, konnte ich doch stolz sein das ich nicht so wie sie waren.
Mit meinen 1,65 Metern wog ich 51kg und war damit vollkommen zufrieden.

Ich stellte in der Dusche dieses mal kaltes Wasser an und stellte mich darunter. Durch das kalte Wasser hatte ich keine Zeit zum Nachdenken, denn nach kurzester Zeit begann ich zu frieren also beeilte ich mich.

Als ich fertig war, stellte ich zufrieden die Dusche aus und föhnt meine Haare. Ich zog mich an und lief dann wieder in mein Zimmer. Gerade als ich mich auf mein Bett setzen wollte kamen die Bilder in meinen Kopf geschossen.

" Nein Papa ich will das nicht mehr. Ich finde das komisch. Bitte lass es." Flehte ich ihn an, doch er schnaupte nur wütend und packte mich am Arm. "Wenn ich das so will, dann passiert das auch. Gott,ich wünschte deine Mutter könnte dich so sehen. Wie du nicht auf deinen Vater hörst. Sie wäre enttäuscht." Fauchte er mich an und ich gab ein schluchzen von mir. Ich wollte wieder bei meiner Mama sein.

Ich setzte mich langsam auf mein Bett und hielt mir den Kopf. Es sollte aufhören. Ich hatte mich doch ein Jahr lang angestrengt alles zu vergessen. Warum konnte ich nicht einfach Amnesie haben?
Ich wünschte die ersten 5 Jahre meines Lebens wären wie ausgelöscht.

Um 6 Uhr beschloss ich einfach schonmal in die Cafeteria zu gehen.
Ich brauchte einen kaffee.
Also schlenderte ich durch den Gang zur Cafeteria.

Die Wände waren so leer. So weiß. Ohne Farben. Keine Bilder und keine Pflanzen. Man könnte denken das wäre ein Gefängnis.
Das war mein Zuhause.

Ich betrat die Cafeteria und nahm mir wie immer ein Tablet, ein Brötchen mit Belag, schlenderte dann zum Kaffeeautomat und anschließend zu meinem Platz.

Ich began zu Essen ohne diesmal irgendwelche Leute zu beobachten wie sie aßen oder sich mit ihren Freunden unterhielten. Ich konzentrierte mich komplett auf mein Brötchen. Ich trank meinen Kaffee in einem Zug aus. Mir wurde kurz schwarz vor Augen als ich aufstand um mein Tablett weg zu bringen, also blieb ich kurz in meiner Position und schloss meine Augen.

Als ich sie wieder öffnete, sah ich ab und zu schwarze Punkte, weshalb mein Gang so aussehen musste als wenn ich betrunken wäre. Durch das Tablett worauf noch die Tasse und der Teller standen, wurde es nicht einfacher und kaum ging ich nach links zu der Tablett-abgabe, verlor ich das Gleichgewicht und kippte nach rechts.

Ich prallte auf dem Boden auf und zischte kurz. Mein rechtes Knie und mein linker Ellbogen pochten.
Ich rieb mir meine Augen und sah mich um.

Genau in diesem Moment kamen wieder die Bilder in meinen Kopf geschossen.

Ich zog mich langsam aus. Als erstes mein Kleid und dann meine Unterwäsche.
Mein Papa wartete hinter seiner großen Kamera und schien gestresst. "Mach doch schneller, Malia. Es ist so wie jedes Jahr. Du stellt dich dahin und machst verschiedene Posen."
Ich stellte mich zögernd vor den Greenscreen, legte meine linke Hand an die Hüfte und knickte mein rechtes Knie ein. es kamen 3 Blitze nacheinander. "Das hast du Toll gemacht, Spätzchen. Und jetzt das Linke Knie einknicken und deine Rechte Hand an die Hüfte." Ich tat wie mir befolen. "Papa warum machst du das eigentlich." Fragte ich zögernd obwohl ich die Antwort schon kannte. "Weil du so wunderschön bist. Das muss ich festhalten. Und jetzt hör auf Fragen zu stellen und halt still." 
2 Blitze ertönten.

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So Leute ich weiß am Anfang ist es noch nicht so spannend, aber habt geduld. Ich habe so viele Ideen in meinem Kopf.

Da kommt noch viel auf euch zu. :)

Imaginary World || ScheinweltWhere stories live. Discover now