Kapitel 2. - neue Schwester

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PoV: Frankito Wright

Ich steckte den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn einmal herum, ein klicken ertönte und ich stieß freudig die Tür auf, endlich Wochenende, jetzt musste ich Dad nur noch das mit Shawn beibringen. „Hey Dad! Bin zu Hause", rief ich durch das Haus, aus der Küche hörte man Dad fröhlich singen und ich vernahm den Geruch von Pizza. 

„Ah Junior! Wie war die Schule?", fragte Dad mich als ich die Küche betrat. „Gut", log ich, ich hasste die Schule, der heutige Tag war schlimm gewesen, ich hatte mich mit Shawn, dem größten Arsch der Schule geprügelt und weil Dad berühmt war bekam ich keine extra Wurst, obwohl ich die eh nicht haben wollte, im Gegenteil es machte meinen Schulalltag zur Hölle, die meisten Lehrer benachteiligten mich extra, die ganzen Mädchen kamen nur an weil wir Geld hatten und die Jungs waren eifersüchtig, bis auf meine besten Freunde Dan, Jordan, Bree und Fred. 

Ich betrachtete geschockt den Raum. Die Küche glich einem Schlachtfeld, ich war ja schon schlimmes gewohnt, aber das toppte echt alles, überall war Mehl und was war das rote Zeug auf der Arbeitsfläche? Im Ofen waren mehrere Pizzen aber ich konnte nirgends die Verpackung der Tiefkühlkost finden. Sekunde hatte Dad selber Pizza gemacht? Es war lange her das Dad etwas selber gekocht hatte, das letzte Mal als Dad etwas gekocht hatte, hatte er Stress mit Mom gehabt und selbst da hatte er das Essen erst versalzen und danach anbrennen lassen. 

„Sag mal Dad, ist heute etwas besonderes? Oder wieso kochst du mal freiwillig selbst?", „Frankito!", sagte Dad streng, „1. So übel koche ich doch gar nicht!", den Satz sagte er etwas beleidigt. Ich lachte los, Dad war einer der untalentiertesten Menschen der Welt, also was Kochen betraf, er würde es wahrscheinlich auch schaffen Wasser anbrennen zulassen, „Ja wenn du auf Lebensmittelvergiftung stehst", „Warte nur Sohnemann, wenn ich dich kriege!", sagte er böse, musste aber selbst darüber lachen. „Und was ist 2.?", fragte ich immer noch lachend. 

Dad wurde Ernst, „Deine Schwester ist heute angekommen", mein Grinsen verstärkte sich, Ramona war endlich aus New York zurück. „Cool! Wo ist Ramona?", sagte ich freudig und wollte schon aus der Küche rennen. 

„Nein Frankito!", hielt er mich zurück, „Ich meine deine andere Schwester. Lis.", mein Lächeln fror ein und verschwand, „Na toll sollte, diese Tusse nicht nächste Woche kommen?", murmelte ich leise, meine eben noch so gute Laune war auf dem Nullpunkt angelangt. Ich kannte sie nicht und wollte sie auch nicht kennen, wegen ihr hatte sich Mom von Dad scheiden lassen. „Frankito fang nicht wieder so an! Wir hatten das schon! Also benimm dich!", sagte er mit Strengem Tonfall. 

Ja wir hatten es schon ‚Lerne sie erst einmal kennen ihr werdet vielleicht beste Freunde', bla, bla, bla. „Es sind doch nur zwei Monate, lerne sie doch erst mal kennen und verurteile sie dann. Vielleicht werdet ihr auch richtig gute Freunde!", „Vielleicht, vielleicht! Wieso versteht ihr Erwachsenen eigentlich gar nichts?", schrie ich Dad an. „Hey Frankito!", er packte mich an den Schultern und drehte mich so, dass ich ihm in die Augen gucken musste, „Sie kann doch nichts dafür! Und was passiert ist, ist passiert, da ran kann man nichts Ändern!", sagte jetzt auch Dad lauter. 

„Ja aber sie ist der Grund warum Mom ausgezogen ist!", brüllte ich zurück, „Nein! Der Grund warum sie ausgezogen ist das ich ihr die Wahrheit über mich und Nina gesagt habe!", „Hast du ihr auch gesagt das dein One night stand schwanger geworden ist?", er blickte auf den Boden und nickte traurig, „Deshalb ist sie ausgezogen!", sagte er jetzt kaum hörbar. Er tat mir irgendwie leid, aber das änderte nichts an meiner Einstellung zu Lis. 

„Könntest du wenigstens Versuchen nett zu ihr zu sein?", fragte Dad leise. Ich schaute aus dem Fenster auf die Einfahrt, es hatte aufgehört zu regnen und die Sonne kam aus einem Wolkenloch heraus und ließ die Kieselsteine in der Einfahrt glänzen. „Mal schauen", sagte ich. Das piepsen von der kleinen Küchenuhr brach das Schweigen. „Gehst du... Lis... holen? Sie ist im Esszimmer oder in ihrem Zimmer", fragte Dad, ich Seufzte, nickte und begab mich auf die Suche nach ihr. 

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