Prolog

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Tränen überströmt laufe ich den steinernen Weg zur Battersea Bridge in London entlang.

Mit meiner letzten Kraft hiefe ich mich auf das Geländer.

Sobald ich da unten angekommen bin, wird mein trostlosen Leben endlich beendet sein.

Selbst wenn ich vom aufkommen nicht Tod bin, wird es nicht lange dauern bis ich ertrinke.

Kein Wunder, mir hat niemand Schwimmen beigebracht und die Wellen sind hoch genug, sodass ich untergehen würde selbst wenn ich schwimmen könnte.

Vorsichtig lehne ich mich weiter vor. Die kalte Nachtluft weht mir durch meine langen dunkelbraunen Haare.

Mit verschleierter Sicht, sehe ich hinab zu dem tosenden Wasser.

Bald bin ich frei.

Meine Füße stoßen sich wie von alleine, von der steinernen Absperrung ab und bringen mich so zum fallen.

Das Gefühl von Erleichterung und Freiheit macht sich in mir breit. Das Adrenalin betäubt meine Sinne.

Wärend das Wasser unter mir immer näher kommt, schweifen meine Gedanken zurück an führer.

Von Nathans und meiner Kindheit, die wir entweder alleine oder in Angst uns schrecken verbracht haben. Wie ich mich immer mehr von allen distanziert habe, ich hatte nur noch meine Beste Freundin Melli, aber auch sie konnte mich nicht von dem abbringen, was ich gerade tue. Wie ich mich in den Pausen in der Schule immer in der Bibliothek versteckt habe, weil ich nicht zu den 'Coolen' oder den 'beliebten' gehöre. Was hätte ich da auch machen sollen? Selbst für die 'Normalos' wäre ich nicht gut genug. Für niemanden.

Wie selbst mein geliebter Bruder nicht mehr an mich ran kam. Schließlich gehört er zu der Gruppe 'Badboys' an unserer Schule.

Wie meine Vater mich immer geschlagen hat, wenn ich in Arbeiten keine glatte eins oder irgendwas nicht genau nach seinen Wünschen tat.

Wie meine Mutter nichts dagegen unternahm, weil sie sich selber vor ihm fürchtet.

Wie ich mich an Wochenenden immer Nachts rausgeschlichen habe, nur um mit Melli auf irgendwelche Partys oder in Culbs zu gehen, um uns für einen kurzen Moment beliebt und geliebt zu fühlen.

Und zum guten Schluss, wie ich nach einer weiter Pracht Prügel den Weg zu dieser Brücke einschlug, über die Absperrung kletterte und dann letzten Endes runter sprang. Gerade ging die Sonne auf und ich war froh das niemand hier war und mich aufhalten konnte.

Es kam mir vor wie Ewigkeiten in denen ich einfach nur fiel, aber irgendwann kam ich in dem eiskalten, tobenden Wasser an.

Kurz darauf wurde schon alles schwarz und die ganze Last fällt vo mir ab. Ich werde frei sein.

•••

Hey meine Lieben ^^
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Euer x_mxrie_x

SAVE MEWhere stories live. Discover now