Teil 28- Pizza

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Boah wie eklig- Summer Roberts
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Ich hatte Schluss.

Mom und Sean warteten schon auf mich. Luke und Jacob waren nicht mehr da, als ich wieder von meiner Pause kam.

Jetzt saßen wir im Seans Auto und fuhren zum Italiener, Pizza essen. 

Meine Gedanken kreisten immer wieder um Lukes Satz. Du gehörst Ethan. Warum konnte mein Leben nicht normal und langweilig sein? Warum musste Ethan wieder in meinem Leben auftauchen?

Sean parkte vor dem Restaurant. Zusammen stiegen wir alle aus und gingen rein. Ein Kellner wies uns zu einem Tisch und gab uns Menü Karten.

"Also dann erzählt doch mal, wie ist das College so?" Mom sah uns erwartungsvoll an.

"Ich bin ja eh in einem Jahr fertig. Jetzt kommen die Abschlussprüfungen und dann geht es ins Arbeitsleben.", Berichtete Sean knapp.

"Und was ist so bei dir Summer? Sind alle immer noch nett?"

"Ja, alles in Ordnung. Elena hat Tom, Sean, dich und mich zu Silvester nach Lancaster eingeladen, weil wir alle zusammen feiern wollen. Fiona und Cole kommen aus New York für ein paar Tage. Vielleicht mieten wir uns ein Ferienhaus.", Erzählte ich.

"Oh wie schön! Dann kann ich ja zu deiner Tante mal besuchen gehen! Ich habe Nate und Viktoria schon ewig nicht gesehen. Also ich gehe!", Freute sich Mom.

"Wissen Sie schon, was sie wollen?", Ein Kellner stand vor uns mit einem Stift und Zetteln in der Hand.

"Ich nehme eine Salami Pizza.", Bestellte ich.

"Für mich bitte Hawaii."

Ich verzog das Gesicht und sah zu Sean, der seine Menü Karte zu klappte.

Mom bestellte sich Pesto. Der Kellner nahm die Karten mit und ging wieder.

"Seit wann isst du Hawaii Pizza?", Fragte ich.

"Schon lange."

"Boah wie eklig.", Murmelte ich.

"Also Summer, wann hast du denn deine ersten Prüfungen?", Wollte Mom wissen.

"Wir haben eine Vorprüfung jetzt im Dezember, die vom 5. bis zum 9. geht. Die eigentliche, richtige Prüfung ist Ende Mai, wenn ich mich recht erinnere 22. bis 26. Mai. Die entscheidet dann, ob man ins 2. Semester kommt.", Erzählte ich.

"Wie läuft es denn so mit Tom?", Fragte sie weiter.

Ja, wie lief es denn so mit Tom? Schlecht, beschissen, fürchterlich? Nein, das konnte ich ganz sicher nicht sagen. Mom würde wieder alles hinterfragen und würde wissen wollen und Sean würde ihm dann wahrscheinlich am liebsten alle Knochen brechen und ihn verprügeln oder so...

"Alles gut.", Log ich daher lieber.

Wir redeten noch über unbehagliche Sachen bis unsere Pizzen, Moms Pesto und unsere Getränke kamen. 

"Ich freue mich ja so, dass wir wieder mal was zusammen machen, auch wenn es nur für zwei Tage war.", Sagte Mom.

Sie wirkte glücklich, doch ich wusste, dass sie innerlich traurig war. Sie war alleine, Sean studierte, genau wie ich. Keiner war mehr Zuhause und Onkel Nate und Tante Vic waren auch in Lancaster. Zeit um Mom zu besuchen, hatten wir auch keine, was mir sehr weh tat. Ich vermisste sie schon ziemlich doll. 

"Ich habe im Februar Prüfungen", Berichtete Sean.

Er war mit seinem Informatik Masterstudium schon wieder fertig und wollte danach die Welt bereisen, auf Festivals gehen und wie er immer sagte, richtig leben, bevor er für die nächsten 40 oder 50 Jahre in seinem Job fest saß, sich eine Frau suchte und mit ihr eine Familie gründen würde. Ich konnte ihn ja verstehen. Hätte ich die Wahl, würde ich auch jetzt lieber das College abbrechen und mein Leben leben. Einfach weg von allem und jedem mit meinen Freunden.

The Bad Boy at my CollegeOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz