Ezras Konflikt

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"..Ihr ihr seid ein Jedi Meister?"

"Ich war es einmal, aber das ist schon eine lange Zeit her. Sag mir, wie weit bist du in deiner Ausbildung, Jüngling?"

"K-..mein Meister unterrichtet mich seit einem halben Jahr."

"So jung und schon so stark. Du erinnerst mich sehr an meinen Padawan, Ezra."

"Euer Padawan? Wartet, woher kennt Ihr meinen Namen?"

Ezra wunderte sich nicht darüber, woher der Jedi Meister ihn kannte. Es reichte ihn schon völlig, dass er mit einer bläulichen Erscheinung sprach.

"Ich kenne dich schon sehr lange, Ezra. Ich war einst der Meister deines Vaters und sein Freund. Du besitzt eine große Verantwortung, mein Junge."

"M- mein Vater? Also stimmt es..?"

"Das ist also der Grund, weshalb ich solche Angst in dir spüre. Ja, mein Junge. Du bist in der Tat der Sohn von Anakin Skywalker."

"Aber wie kann das sein? Warum erfahre ich davon erst jetzt? Und was meint Ihr mit großer Verantwortung?"

"Ich war bei deiner Geburt dabei, Ezra. Deine Mutter gab dir noch deinen Namen, dann starb sie am gebrochenen Herzen. Meister Yoda und ich hielten es damals für das Beste, wenn du weit ab von allem aufwächst. Damals war Lothal noch nicht Teil des Imperiums, sondern ein unabhängiger Planet. Die Bridgers, alte Freunde der Jedi, nahmen dich bei sich auf und zogen dich als ihren Sohn groß. So konnte niemand den Verdacht schöpfen, wessen Herkunft du wirklich entstammst."

"Sie sind verschwunden als ich acht war", murmelte Ezra und Obi- Wan nickte verständnisvoll.

"Ich hörte davon und versuchte dich selbst zu finden. Jedoch warst du nicht auffindbar. Dann habe ich durch Zufall erfahren, dass du dich einer kleinen Gruppe von Rebellen angeschlossen hattest. Mir wurde bewusst, dass du schon viel weiter warst, als ich dachte und wollte. Als mir eine alte Freundin erzählte, dass du der Padawan eines Jedi geworden warst..Wusste ich, dass du bald die Wahrheit erfahren würdest."

"Kanan hatte also Recht. Das Imperium wird nicht eher ruhen, bis sie mich gefunden haben, richtig?"

"Das ist die große Gefahr, der du ausgesetzt bist, ja."

Ezra nickte langsam.

"Dann habe ich mich richtig entschieden. Wenn sie mich finden wollen, dann sollen sie kommen. Ich habe nichts mehr zu verlieren."

Obi- Wan seufzte und schüttelte den Kopf.

"Du musst noch sehr viel lernen, junger Padawan. Ich weiß, dass du sie nur schützen willst, Ezra, aber du brauchst sie. Diesen Kampf wirst du nicht alleine bestreiten können."

"Sie werden nicht ihr Leben riskieren, nur um mich zu schützen. Ich werde nicht zulassen, dass sie sterben -nicht wegen mir."

"Es geht nicht nur darum dich zu schützen, mein Junge. Dir ist ein Schicksal vorherbestimmt, welches du nicht alleine erfüllen kannst. Du brauchst sie und sie brauchen dich. Deine Angst darf dich nicht zurückhalten, Ezra."

"Schicksal? Moment, also werde ich ein Sith? Werde ich mich der dunklen Seite zuwenden, wie Kanan es gesagt hat?"

Obi- Wan sah ihn einen Moment nachdenklich an, dann schüttelte er den Kopf.

"Das ist also das, was du befürchtest? Nicht, dass deine Freunde vom Imperium getötet werden, sondern dass du dich den Sith zuwendest? Das du von der dunklen Seite vereinahmt wirst und dann selbst deine Freunde tötest?"

"Ja."

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