Kapitel 17

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Annabeth POV.
Voldemort stand mir gegenüber und übte einen schrecklichen Zauberspruch nach den anderen an mir. Zwar sollte ich eigentlich immun sein, doch er hatte einen Weg gefunden es zu umgehen. Schon das gefühlte Tausendste Mal am heutigen Tag, schrie ich auf. Es war eher ein wimmern, weil meine Stimmbänder die letzten Wochen so gelitten hatten, dass ich nun nicht mehr richtig reden konnte. Plötzlich hörte ich direkt über mir ein knacken. Jemand war auf einen Ast getreten. Ich nahm noch einmal alle meine Kräfte zusammen und schrie.
>>Bleib hier. Wenn etwas ist, ruf mich laut.<< sagte eine mir sehr bekannte Stimme. Sofort überkam mich ein wohliger Schauer. Mehrere Wochen hatte ich nun gehofft, dass mich jemand finden würde, doch ausgerechnet mein Algenhirn hier auftauchen würde, brachte das Fass zum Überlaufen. Ich vergaß, dass immer noch dieser ekelhaft, schmierige Typ vor mir stand und fing hemmungslos an zu weinen. Ich weiß, ich weine nicht, schließlich bin ich Annabeth Chase, aber wenn ihr zwei Wochen gefangen gehalten wurdet und wenn dann jemand kommt, es die für euch wichtigste Person auf der Welt ist, darf man mal weinen. 
Ich weinte um die Zeit, die Schmerzen und unseren kleinen Sohn. Er war fast sofort getötet worden, als wir entführt wurden. Es war mir klar, dass Percy sich die Schuld zu schieben würde, da er nicht in der Großen Halle war, als es passierte, aber das stimmt nicht. Niemand konnte sagen, dass irgendjemand Schuld war. Es war ein Zusammenspiel aus vielen kleinen Komponenten die das große Ganze ergaben.
Ich spürte eine große, warme Hand auf meiner Schulter. >>Schhhhh, es ist alles gut, Neunmalklug. Es ist vorbei. Ich bin hier, bei dir. Dir passiert nichts mehr.<< Ich bemerkte, dass er in keinem einzigen Satz seinen Sohn erwähnt hatte und dafür war ich ihm unglaublich dankbar. Langsam half er mir auf die Beine. Voldemort lag auf dem Boden, ganz eindeutig bewusstlos oder Tod. >>Komm jetzt. Lass uns nach Hause gehen.<< Wir traten aus der Höhle. Das helle Licht der Abendsonne blendete mich. Kurz musste ich ein Paar mal blinzeln, dann konnte ich auch einen zweiten Jungen erkennen, der uns beide neugierig beobachtete. Vorsichtig lehnte ich mich an meinen Freund, der mir kurz einen Kuss auf die Stirn gab. >>Wer ist das?<< >>Erzähl ich dir später. Jetzt müssen wir erst einmal hier weg.<< So schnell wie es mit mir ging, bewegten wir uns weiter in den Wald hinein.
>>Okay, das sollte hier reichen. Annebeth kannst du kurz alleine stehen?<< Ich nickte. Eigentlich wusste ich es nicht, aber ich würde nicht das auch noch zugeben. Ich meine Percy hat mich gerade auch schon weinen sehen.
Auch Percy nickte kurz, dann ließ er mich los. Ich wusste nicht, was er da machte, aber es sah äußerst kompliziert aus.
>>Okay, ich bin fertig, also auf nach London.<< Der Junge neben mir machte große Augen, ach er war also ein neuer. >>Fasst euch bitte an den Händen, das ist dann leichter für mich.<< Gesagt getan. Wir standen in einem Kreis, bis plötzlich alles verschwamm. Nur damit wir ein Paar Sekunden später in völliger Dunkelheit vor Hogwarts standen. Im Camp sah man noch aus einigen Hütten Licht.
>>Woooow...<< hörte ich neben mir. Leise lachten Percy und ich. >>Genau das habe ich auch gedacht, als ich das Camp das erste Mal wirklich wahrgenommen habe.<< Zustimmend nickte ich. >>Weißt du noch, als wir uns das erste Mal gesehen haben?<< >>Natürlich. Ich fand dich schon damals wunderschön, doch du hast mich gehasst, sodass ich dich auch hassen musste.<< Ein räuspern hinter mir holte mich zurück in die Realität. >>Ich glaube, du musst mir nicht mehr erklären, wer das ist. Ganz eindeutig deine Freundin, die gerade sehr emotional drauf ist.<<
Ich guckte zu Percy und merkte seinen konzentrierten Blick. >>Alexei oder Jason?<< >>Beide.<< Algenhirn nahm meine Hand. >>Komm, die anderen warten schon auf dich. Sie haben viiiele Fragen an dich.<< Bedrückt kratzte Percy sich am Kopf. >>Über das Baby?<< >>Ja.<< >>Sie wollen wissen, wie es getötet wurde und so weiter. Es tut mir leid.<< Langsam legte ich meine Hand an seine Wange. >>Dir muss gar nichts leid tun. Du hast alles mögliche getan, um mir zu helfen. Voldemort ist schuld. Er hat dein Kind nicht am Leben gelassen. Er war es der den Kleinen gequält hat, bis er Tod war. Er wird es sein, der genauso gequält werden wird. Er wird dafür büßen.<<

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*Heyyy!! Mal ein etwas "emotionaleres" Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem. Wenn nicht, habt Ihr Verbesserungsvorschläge?
Voten und Kommentieren nicht vergessen
Eure iamani20 *

Göttlich~eine Percy Jackson und Harry Potter FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt