9. Allein?!

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So es geht weiter mit dem nächsten Kapitel, noch mal aus der Gegenwart. Bin sehr gespannt wie ihr auf das neue Paar reagieren werdet. Es ist mal komplett von Melli, vielleicht ahnt ihr ja jetzt was.

GLG, Bianca

9. Allein?!

~Melli~

Hatte Alina das echt gesagt, ich konnte das noch immer nicht richtig glauben. Die sonst so korrekte Alina hatte mit meinem Freund geschlafen und die Beiden hatten einen gemeinsamen Sohn, den Aleksi. Das war ja ein echter Hammer! Alina durfte nicht wissen, dass ich nur Spaß mit Samu wollte und sein Geld, sonst könnte sich schnell das Blatt wenden, bevor sich mein Plan bezahlt macht.

Aber hey, wieso störte mich das eigentlich gar nicht und vor allem, es verletzte mich nicht einmal. Hatte ich ihn nie geliebt??? Ich mochte ihn, aber lieben? Nein, es war nur ein One Nightstand gewesen, als ich ihn kennen lernte.

Denn seit dem hatten wir uns nur ein paar Mal gesehen und zum Sex war es nicht noch einmal gekommen. Eigentlich wollte ich ja nur noch sein Geld, jetzt würde mir sicher einiges flöten gehen. Aber da war ja noch Riku, ich fand ihn so viel heißer und so wie er mich angesehen hatte, fühlte er auch etwas.

Seit ich Riku gesehen hatte, wusste ich ganz sicher, dass ich Samu gar nicht mehr wollte. Denn mein Herz hatte so sehr geklopft, wie noch nie zuvor, als ich Riku begrüßt hatte. Vielleicht konnte er mir auch helfen, zu testen, wie ehrlich Samu es mit meiner Freundin meinte oder ob es nur eine einmalige Sache war.

Das er mich auch nie geliebt hatte, war mir lange schon klar. Seine Traurigkeit verstand ich jetzt auch, die er manchmal an den Tag legte. Das eine Mädchen, damit hatte er also damals Alina gemeint, als ich ihn kennengelernt hatte.

Er hatte mir von ihr erzählt, das Mädchen, dass er immer in seinem Herzen tragen würde. Wieso hatte ich nicht geahnt, dass es um Alina ging?

Nach einem kurzen Telefonat mit Riku, der ganz erstaunt war, war klar, dass ich das auch nutzen konnte, um Riku näher zu kommen. Falls er das auch wollte.

Ich saß nun hier im Büro und wartete auf Riku, der jeden Moment kommen musste.

„Hallo Melli, bin ich zu früh?“, legte mir Riku seine kühle Hand auf die Schulter. Da war er also nun und schon wieder schlug der Blitz bei seiner Berührung ein. Mein ganzer Körper kribbelte.

„Nein, alles super. Komm, lass uns gehen, ich erzähl es dir unterwegs.“ Ich nahm meine Tasche und verließ mit Riku das große Bürogebäude.

„Ach du Scheiße, echt jetzt? Die haben es tatsächlich mit einander getan? Tut mir wirklich leid, Kleine.“, meinte Riku und nahm mich in seine Arme, um mich zu trösten. Nur funkelten seine Augen dabei derart, dass ihm anzusehen war, wie sehr er sich freute.

Ich erklärte ihm, dass ich herausfinden wollte, ob Samu es ernst mit Alina meint. Riku grinste nur selbstgefällig und gab mir einen leichten Kuss auf die Wange, was mich fast brennen ließ.

Ich stieg aus dem Wagen, den wir weiter weg geparkt hatten. Wir schlichen zum Haus, wo Samu wohl gerade erst angekommen war, denn Alina fuhr ihm in die Parade. Wo er sich so zu freuen schien, mit ihr allein zu sein. „Sind die zwei nicht süß?“, flüsterte ich an Rikus Ohr und er strich verführerisch mit einem Grashalm über meinen Hals. Was mich leise kichern ließ und uns fast verraten hätte.

Inzwischen hatten die zwei gegessen, alles weggeräumt und sich einen Film eingelegt. Durch das angekippte Fenster bekamen wir alles mit. Jetzt hatte Samu Alina auf das Sofa gelegt und ihre Füße lagen auf seinem Schoss.

Er massierte ihren Ballen, die Ferse und dann den ganzen Fuß. Alina entfuhr ein heftiges Stöhnen, was Samu veranlasste, sie liebevoll anzusehen.

Er streichelte ihr Gesicht und sie schmiegte ihre Wange gegen seine Hand, was ihn leicht lächeln ließ.

„Weißt du eigentlich, was du mir antust, mein Schatz?!“, flehte er sie an. Alina setzte sich aufrechter hin und legte ihre Hand an seine Wange, gegen diese er nun sein Gesicht schmiegte. Sie verteilte kleine Küsse auf seine Stirn, seine Wangen und seine Nase.

Samus leise Stimme klang heiser, als er ihr sagte: „Du machst mich ganz heiß, mein Liebling. Wenn wir nicht aufhören, wird’s peinlich, wenn...“, und schon lagen seine Lippen auf ihren.

Es war aufregend die beiden zu beobachten, aber es erregte mich auch Rikus Nähe, wenn er doch nur die Initiative ergreifen würde.

So sehr wollte ich ihn küssen, dass ich mich nicht mehr zurück halten konnte. Seine Augen sagten, ich will es auch und so presste ich meinen Mund auf seinen. Dann ging alles wie von selbst, Riku bewegte seine Lippen und ich vergaß fast zu atmen.

Er grinste in den Kuss, als ich leicht stöhnte, dann erforschte seine Zunge meine Mundhöhle und stieß auf meine Zunge, auch er stöhnte jetzt gequält auf. Da ertönte neben uns ein Laut des Erstaunens, der uns auseinander fahren ließ.

Wir sahen in die Gesichter von Alina und Samu, die Arm in Arm vor uns standen.....

The Right One/#Wattys2015Where stories live. Discover now