Kapitel 32 - Good Bye New Orleans

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"Was ist bloß los mit euch?!" Rief ich als ich in der Menschenmenge ankam, sie hatten sich alle um die Geschwister gestellt, es wurde plötzlich still als ich rief. Nur noch die Musik lief, jeder andere im Raum war ruhig "Schaltet den Quatsch aus!" Es reichte mir langsam, ich war aufgebracht, gerade als ich noch einmal rufen wollte das sie die Musik ausschalten sollten, tat es schon jemand und dieser jemand war meine Cousine. "Es wird Zeit Cathy." Sagte Ella ruhig, ich atmete tief durch "Ich denke auch das es besser ist, wenn alle gehen" ich legte meine Hand auf meine Stirn und die andere auf meinen Bauch, erst jetzt realisierte Ella das ich schwanger war, das machte alles noch schlimmer.

Ich versuchte so gut es ging, ruhig zu atmen. "Ich danke euch allen das ihr gekommen seid, aber jetzt bitte ich euch zu gehen." Sagte ich ganz ruhig. Ella sah mich verblüfft an, einerseits war sie überrascht und andererseits stinksauer "Können wir vielleicht nachher sprechen? Ich bin gerade nicht in der Lage dazu." Sagte ich zu meiner Cousine während die Leute die Hütte verließen, sie überlegte erst bevor sie nickte und ich endlich nach oben gehen konnte.

Während ich hochlief kam Ashley runter "Sie sind alleine, dort oben" sagte sie und lief einfach weiter, augenrollend lief ich ebenfalls weiter, bis ich bei der Tür ankam. Keine Geräusche. Die Tür öffnete ich schwungvoll und meine Augen wurden von einem zum anderen mal wässrig. Sofort klappte mein Mund auf, ihre Gesichter drehten sich zu mir und Kol versuchte sich aus der Sache rauszureden "Cathy" sagte er und kam näher, ich trat einen Schritt zurück, von Mary hätte ich soetwas erwartet, aber nicht von Kol.

Wie konnten sie sich küssen? Vorallem, wieso hatten sie es getan?! Eine Träne lief mir die Wange runter als Kol die ganze Zeit auf mich einredete, aber ich schaute mir Mary-Ann an, sie sah beschämt zu Boden und brachte kein Wort raus. Die Worte von Kol flogen nur so an mir vorbei, bis ich merkte das er seine Hand auf meine Schulter legte "Fass mich nicht an" sagte ich und ließ eiskalt seine Hand abrutschen, immer mehr Tränen flossen.

Sie hatten sich geküsst. "Wie konntest du nur?" Fragte ich, eigentlich wollte ich nichts von ihm hören und diese Frage war Rhetorisch gemeint, aber trotzdem sprach er. "Hör mir zu Cathy" sagte er erneut "NEIN!" Schrie ich, plötzlich fingen die ganzen Lichter in der Hütte an zu flackern und das Fenster öffnete sich automatisch, wodurch ein heftiger Wind hinein wehte und beinahe Mary umgehauen hatte, ich Wisch jeden Schritt zurück, den mir Kol nah kam. "Halt dich ja von mir fern, ich möchte dein Gesicht nie wieder sehen!" Das meinte ich total ernst.

Wütend und traurig zugleich wandte ich mich von ihm ab und ließ ihn zurück stehen. Ich lief schnell die Treppen runter und begegnete dabei erneut auf Ashley "Mach dir nichts draus, man hat an ihrer Haltung gemerkt das sie noch immer etwas füreinander empfinden" Ashley machte das ganze noch schlimmer als es eh schon war, weinend lief ich auch an ihr vorbei und trat nach draußen in die eisige Kälte.

Ich wusste nicht wohin ich lief aber ich tat es einfach. Lief und lief. Wieviel Zeit verging wusste ich auch nicht. Meine Atmung hatte sich in der ganzen Zeit die ich hier draußen verbracht hatte langsam wieder beruhigt. Es war dunkel und ehrlich gesagt hatte ich nicht den Weg auf der Straße genommen, sondern war irgendwo im Wald, aber das machte mir nichts aus, meine kleine perfekte Welt die ich aufgebaut hatte stürzt in sich zusammen. Alles in meinem Leben schien endlich mal perfekt zu sein, aber da kam irgendsoein Mensch den ich einen besten Freund genannt hatte und zerstörte es einfach. Mary-Ann war meine beste Freundin, sie wusste was ich für Kol fühlte. Andererseits nahm ich es ihr nicht übel, die empfand nach all dieser ganzen Zeit auch noch etwas für ihn. Aber das Kol mir das antun würde?

Es wurde kälter und noch dunkler als es jetzt schon war, ging es nicht. Also setzte ich mich auf den kalten Boden der mit Laub Verseht war. Dabei lehnte ich mich an einen Baum und zog meine Beine ganz nah an meinen Körper. Ich atmete tief durch bevor ich mit meiner Hand ein Feuer entfachen ließ, was mich zumindest teilweise warm hielt. Vielleicht sollte ich doch zurück? Aber was wenn Kol noch dort war? Mit Mary? Das konnte ich schon in Gedanken nicht aushalten.

Ich saß noch eine weile dort, bis ich plötzlich hinter einem Baum Gold leuchtende Augen hervor treten sah. Zuerst ließ es mir einen Schauder den Rücken hinab laufen, aber dann bemerkte ich, das es nur ein Wolf war, welches meine Gefühle sehr gut verstand und anscheinend hatte dieser das Kind in meinem Bauch auch gespürt. Es kam mir mit seinen wunderschönen schwarzen Fell langsam näher, schritt für schritt. Ich wischte mir langsam die Tränen aus dem Gesicht und erkannte jetzt besser wie groß er doch war. Es war nur noch eine Nasenspitze von mir entfernt, es roch an mir, bis ihn zu meinem Bauch und spitzte die Ohren in die Höhe. Dann legte es behutsam seinen Kopf auf meinen Schoß, was mich automatisch dazu brachte meine Beine wieder niederzulegen. "Hey.." Murmelte ich und streichelte es, eher gesagt ihn. "Du bist ganz schön groß" flüsterte ich leicht Lächelnd, er bellte einmal und schmiegte sich noch mehr an mich, anscheinend mochte er mich.

"Eigentlich erzähle ich nicht jedem dahergelaufenen, wie mein Tag so war. Aber es scheint so, als wärst du ein guter Zuhörer." Ich streichelte ihn weiter während ich ihm alles erzählte und mit alles meinte ich auch wirklich alles. "Meinst du nicht auch das es Zeit für mich wird New Orleans zu verlassen?" Fragte ich und schaute nach oben zu den Sternen, er war ruhig, aber ich hatte so das Gefühl als wäre er der selben Meinung wie ich. "Na komm. Begleite mich." Sagte ich letzten Endes und wir standen beide gleichzeitig auf. Ich hatte noch mein ganzes Leben vor mir, wieso sollte ich es hier vergeuden? Mein Kind würde bald zur Welt kommen und ihm wollte ich nicht so ein Leben bescheren, ich wollte ihm nicht zeigen wie es ist in einer Welt voller übernatürlichen zu leben. Er sollte es genießen normal aufzuwaschen, das hatte er verdient. Denn wenn ich es nicht konnte, dann sollte es mein Sohn wenigstens...
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Der Song dort oben, berührt mich sehr, ich liebe diesen Song und ich weiß er ist aus Twilight :D Ich war mal ein großer Fan! ^^ Ich weiß es ist fies euch mit diesem Ende zurück zulassen, aber ich hoffe euch hat es gefallen ^^ DANKE AN ALLE DIE BIS ZUM ENDE DABEI GEBLIEBEN SIND! Ich habe klein angefangen und seht euch an wie weit ich gekommen bin! Danke!!! Ich liebe jeden einzelnen von euch! Und ich hoffe ihr wollt eine Fortsetzung?! :D ich weiß das Ende gefällt euch nicht, weil sie nicht zusammen gekommen sind, aber ich habe mir gedacht Wattpad braucht auch mal ein anderes Ende als "Sie lebten glücklich bis ans Ende ihres Lebens" xD ich verspreche euch der Zweite Teil wird Spannender! Mehr Action und deutlich mehr Drama! Hinterlasst doch Kommentare :D würde mich freuen, und nochmal danke!

~LaraTuana

Bad Life; (Kol Mikaelson FF)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora