Kapitel 9

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Martin erwiderte den Kuss und zog mich noch näher an sich, in dem Moment blendete ich alles aus, ich war einfach nur glücklich. Als wir uns lösten lächelte wir beide.
Ich: das habe ich mir schon lange gewünscht
Ich schaute verlegen auf den Boden.
Martin: ich auch. Elena, du fehlst mir
Ich: du mir auch aber kann es diesesmal funktionieren?
Martin: lass es uns ausprobieren. Ich will nicht mehr ohne dich sein
Ich: ich auch nicht ohne dich
Martin nahm mich in den Arm und brachte mich dann nach Hause.

Lunas Sicht
Ich saß immer noch vor dem Zimmer meiner Mutter auf dem Boden und hatte meinen Kopf auf meine Knie gelegt. Eigentlich war mir der Streit mit Jana total egal und ich wollte eigentlich auch nichts von ihr wissen, aber das Wissen das sie einen Hirntumor hatte und vielleicht sterben würde machte mich schon traurig. Ich hatte sie 5 Jahre nicht gesehen und dachte ich würde sie noch genauso sehr hassen wir damals aber das war nicht mehr so, klar war ich noch sauer aber es hatte sich etwas an meiner Haltung ihr gegenüber geändert. Ich merkte das ich älter und vor allem erwachsener geworden war. Da es schon relativ spät war und ich morgen Frühschicht hatte rief ich Jule an und sagte ihr das ich in der Klinik schlief, dann ging ich in den Bereitschaftsraum und legte mich hin. Ich schlief schnell ein aber hatte eine total wirren Traum an den ich mich am nächsten Morgen aber nur noch bruchstückweise erinnern konnte, es ging um meine Mutter und ihren Tumor. Da es schon 6 Uhr war stand ich auf zog mir meinen Kittel an der neben dem Bett lag und ging ins Ärztezimmer wo Dr. Kaminski schon am Kaffee trinken war.
Kaminski: sie sehen aus als könnten sie auch einen vertagen
Ich: gerne
Ich nahm mir eine Tasse, setzte mich an den Tisch und Dr. Kaminski schüttete mir Kaffee ein.
Ich: danke
Kaminski: haben sie hier geschlafen oder warum sind sie schon so früh hier?
Ich: es ist gestern sehr spät geworden deshalb habe ich mich hier hingelegt
Dr. Globisch und Elena kamen rein.
Ich: Morgen. Kaffee?
Elena: Guten Morgen. Ja, gerne
Dr. Globisch musste gleich wieder los, aber Elena setzte sich zu mir und Kaminski. Elena hatte extrem gute Laune, sie war die ganze Zeit am Grinsen und das fiel sogar Kaminski auf.
Kaminski: wo kommt denn ihre gute Laune her, Elena?
Elena: ich habe einfach gut geschlafen
Sie lächelte und da ich wusste das sie den gestrigen Abend mit Dr. Stein verbracht hatte, wusste ich genau was mit ihr los war aber ich sagte nichts. Da kam auch Dr. Stein schon rein, Elena und er lächelten sich an. Ich musste mir ein kichern verkneifen, denn meine liebe Patentante benahm sich wie ein frisch verliebter Teenager was ich echt amüsant fand. Dr. Kaminski wurde zu einem Notfall gerufen also musste ich auch los denn ich war in der Notaufnahme eingeteilt. Dr. Kaminski und ich nahmen die Patientin, eine junge Frau, entgegen und ich las mir die Unterlagen durch.
Kaminski: was haben wir?
Ich: Sina Tyson, 28 Jahre, ist zusammengebrochen und klagt über Schmerzen im Schulter-Nacken-Bereich
Wir schoben Frau Tyson in den Schockraum.
Kaminski: großes Blutbild und EKG
Ich: vermuten sie einen Herzinfarkt?
Ich versuchte so leise wie möglich zu sprechen aber die Patientin hörte mich trotzdem.
Sina: ich hatte einen Herzinfarkt?
Ich ernte böse Blicke von meinem Kollegen also kümmerte ich mich schnell im Blutwerte und EKG.
Kaminski: das können wir nicht ausschließen da ihre Beschwerden darauf hindeuten aber wir müssten erstmal die Untersuchungen abwarten. Dr. Sommer, kümmern sie sich um ein Zimmer für Frau Tyson aber schnell. In 5 Minuten sehe ich sie im Ärztezimmer zur Besprechung
Da war er schon weg, also manchmal fühlte ich mich wie bei Matteo wenn ich mit Dr. Kaminski arbeitete.
Sina: Dr. Kaminski ist echt streng. Wie halten sie das aus?
Ich: ich bin Assistenzärztin, ich muss damit klar kommen, ob ich will oder nicht. Man gewöhnt sich dran
Ich sagte im Schwesternzimmer bescheid und 2 Minuten später kam Jule.
Ich: kümmerst du dich bitte um alles weitere, ich muss los sonst habe ich Ärger mit Kaminski am Hals
Jule: mach ich. Ich will ja nicht das du Probleme bekommst
Ich: du bist ein Schatz, Julchen
Ich warf ihr einen Luftkuss zu und beeilte mich ins Ärztezimmer zu kommen.

Mal ein etwas längeres Kapite, nochmal als Entschuldigung das so lange nichts kam. Ich hoffe es gefällt euch.💗

Traumberuf Ärztin 2 (In aller Freundschaft) *Abgeschlossen*Where stories live. Discover now