~•05•~

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Ich kann eins sagen, ich bin defenitiv nicht Tod und mir ist komischer weise kein bisschen kalt. Ich will nur noch mal anmerken das ich unter einer Schneelaviene bin...
Ich verstehe zwar nicht was hier genau abgeht und warum ich nicht ersticke, aber ich finde es gut, immerhin habe ich noch so einiges vor in meinem Leben.

Wie genau komme ich jetzt ihr raus? Ich mache das einfach ganz easy, ich hole einmal Tief luft und rufe was das zeug hält.

"HILFE!! HÖRT MICH WER?!"
und nochmal.
"Hiiilfeee!"
Falls hier Jemand sein sollte, hat diese Person mich sicher bemerkt...
Ich hoffe nur das ich keine weitere Laviene ausgelöst habe.

ich höre ganz leise schritte, "Caity bist du hier irgentwo?" Erklingt es dumpf "MUM BIST DU ES? ICH BIN HIER UNTEN."
"Keine sorge mein Schatz! Wir hohlen dich da raus." Grade ist mir egal was Sie gesagt oder viel zu lange verschwiegen hat, ich will einfach nur nicht sterben.

Egal wie die beiden das anstellen wollen... alles ist besser als in einem eisigen Loch zu sitzen. Auch wenn es mich interessiert was über mir passiert bleibe ich still, ich habe nämlich keine Ahnung für wie lange der Sauerstoff hier hält. Und ganz ehrlich, so wirklich Lust darauf das heraus zu finden habe ich auch nicht...

Es hört sich so an als würden sie versuchen mich mit einer Schaufel zu befreien. Hoffentlich geht das gut.
Ein paar mal höhre ich das sie näher zu mir kommen und dann höre ich ein Schaben, wie wenn Metall auf Stein trifft.

"Was war das?" Rufe ich jetzt weniger angestrengt.

"So genau kann ich das nicht sagen, wahrscheinlich bloß ein Stein..." Erklärt mir Jonathan.
"Warte einfach kurz."

Der war gut, eigentlich wollte ich mit dem Schachklub von nebenan eine Polonaise machen... Dann ein anderes mal... denke ich mir Augenrollend.

"Okay Caity, hör mir jetzt gut zu. Irgentwas großes versperrt den Weg, also müssen wir einen anderen Weg finden... Kannst du weiter nach vorne Gehen?"
Das meint er doch nicht ernst?!
Oder doch?

"Das wird schwierig ohne im Schnee zu ersticken." Meine ich ernst.

"Du musst einfach nur unter den Stein weg kommen, den Rest erledigen wir dann. Vertrau mir."
Auch wenn mich das so gar nicht überzeugt, versuche ich mir einen Weg nach vorne zu graben.

Zu meiner Überraschung mit Erfolg. Leider lässt es sich nicht vermeiden das der Schnee immer weiter nach rutscht und mir in den Anzug fällt, das ist zwar nicht kalt... komischer weise, aber es wird Nass und das fühlt sich unglaublich eklig an.

Meine Hand kommt unter der Schneedecke hervor und wird von einem Starken Arm gezogen, so dass ich wieder Tageslicht sehen kann und wieder vernünftig Artmen kann.

Mum kommt zu mir und will mich umarmen, nur gehe ich aus Reflex einen Schritt zurück. Auch wenn mir das Leid tut, möchte ich das grade nicht... Ihr Blick macht das nicht besser, selbst ein blinder würde sehen das sie es bereut mir das mit meinem Vater gesagt zu haben.
Auch wenn sie es mir nicht gesagt hätte, würde es das nicht besser machen, ich meine irgentwann hätte ich das herausgefunden.

"Geht es dir gut?" Ich schaue an mir herab und Teste einige Gelenke, ohne Schmerzen zu haben. "Öhm, Ja... Eigentlich schon..." Der Blick meiner Mutter ist nicht weniger besorgt als vorher.

John kommt von seinem Schneemobil zurück und legt mir eine Decke um die Schultern auch wenn ich die nicht wirklich brauche, fühlt es sich sehr mollig an. "Dankeschön." Ich überlege kurz und stelle mir eine Frage... Nein eigentlich stelle ich mir ziemlich viel Fragen:

Wer ist mein Vater?...
Warum ist mir nicht kalt?...
Wieso bin ich noch nicht Tod?...
Was hat meine Mutter so auf die Palme gebracht?...
War die Gestalt nur ein Vorzeichen, das ich verrückt werde?
Und so weiter...

Snow Way!  ...Eine eiskalte Begegnung... (Loki Ff)Where stories live. Discover now