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halfbloodprincess_ss ich wünsche dir einen guten Flug und viel Spaß im Urlaub. Jetzt noch ein wenig was zum Lesen. Vergiss uns nicht ;)

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Das Festmahl in der großen Halle war schnell vorbei und Hermine war froh, dass Severus sie in ein Gespräch über Zaubertränke verwickelt hatte. So konnte Augustus Clearwater nicht mit ihr sprechen, da er kein Wort verstand. Hermine ließ sich viel von ihm erklären, was sie schon immer wissen wollte und hörte ihm aufmerksam zu, bis Minerva alle in ihre Häuser schickte.

Dann gab es noch eine Lehrerversammlung, aber hier wurde nichts Wichtiges besprochen. Sie redeten nur über die neuen Schüler. Dabei tauschten Hermine und Severus genervte Blicke aus. Endlich, es war schon 11 Uhr, durften die Lehrer in ihre Räume gehen. Erschöpft ließ Hermine sich die Badewanne ein und sank mit einem erleichterten Seufzer in die wohltuende Wärme. Sie schloss erschöpft die Augen.

Höchstens fünf Minuten lag sie im Wasser, als es an ihrer Tür klopfte. Genervt stand die junge Frau auf und wickelte sich ein Handtuch um den Körper. Wer wollte denn jetzt noch etwas von ihr. Sie öffnete ihre Tür. „Ich habe gedacht, da wir beim Essen nicht zum Reden kamen, könnten wir uns jetzt unterhalten", schlug Augustus vor und ohne auf eine Antwort ihrerseits zu warten ging er sofort in ihre Wohnung und setzte sich auf ihr Sofa. „Ich hoffe, ich störe dich nicht, aber ich würde dich gerne besser kennenlernen. Du hast mir immer noch nicht gesagt, warum du dich neben Snape setzt, wenn du ihn nicht leiden kannst. Er ist ein furchtbar griesgrämiger Mann und mir scheint es, als würde er sich für sehr intelligent halten, aber das ist er in Wirklichkeit gar nicht. Wusstest du, dass er in dem Krieg um Du-weißt-schon-wen auf der Seite der Todesser stand? Ich finde es schrecklich, dass er dann immer noch die Schüler unterrichten darf." Hermine unterbrach den Redeschwall von Augustus. „Ich bin gleich wieder da." Schnell verschwand sie in ihr Schlafzimmer und sah sehnsüchtig in ihr Bad. Dann kramte sie sich Unterwäsche aus ihrem Schrank und zog diese an, dann die Sachen vom Vormittag.

In ihrem Schreibtisch hatte sie immer Pergament und ihren alten Füller. Schnell nahm sie diese Dinge zur Hand und kritzelt eine Nachricht drauf.

Hallo,
ich hoffe ich störe dich gerade nicht, aber ich brauche deine Hilfe. Augustus ist bei mir in die Wohnung geplatzt und lässt mich nicht mehr in Ruhe. Wenn du Zeit hast, könntest du bitte hochkommen? Es tut mir leid, dass ich dich noch so spät störe.
Hermine

Schnell verschickte sie den Brief an Severus und ging wieder in ihr Wohnzimmer. „Also Snape?", fragte Augustus. „Ich sitze neben Severus, da er ein sehr freundlicher und intelligenter Mann ist, mit dem man sich sehr gut unterhalten kann. Mir ist nicht neu, dass er ein Todesser war, aber dir ist anscheinend neu, dass er ein Spion für die gute Seite war. Er stand nie voll und ganz auf der dunklen Seite und dass er noch unterrichten darf, ist ein Geschenk für die Schule! Er ist der beste Zaubertrankmeister, den es gibt. Es ist ein Segen, dass er unterrichtet und nicht in seinem eigentlichen Beruf arbeitet. Denn er ist mehr als überqualifiziert, für diesen Beruf. Es ist mir eine große Ehre, dass Severus Snape sich die Mühe macht, ein Gespräch mit mir zu führen und mich so zuvorkommend zu behandeln. Sie haben gar keine Ahnung, wer dieser Mann ist und wie unendlich dankbar ich ihm bin. Denn wegen ihm bin ich überhaupt noch am Leben. Ich sehe es als Schande für die beste Schule für Zauberei so einen talentfreien Lehrer für so ein wichtiges Fach, wie Verteidigung gegen die Dunklen Künste, einzustellen. Es wäre besser gewesen, dass die Schule sich einen neuen Zaubertränkelehrer gesucht hätte und Severus diese wichtige Stelle übergeben hätte, denn er war der beste Lehrer in Verteidigung, den ich jemals hatte." Vor Wut schnaufend machte Hermine eine Pause und sie hörte ein leichtes Lachen hinter sich. Mit gezücktem Zauberstab drehte sie sich um. „Na, na, Hermine, ich tu dir doch nichts. Ich weiß, der Krieg hat uns alle schreckhaft gemacht, aber du kannst den Zauberstab wieder sinken lassen.

Einen Augenblick überlegte sie, ob sie ihn etwas Fragen sollte, was ihn auswies, verwarf den Gedanken aber schnell wieder. „Tut mir leid. Ich dachte nur, du würdest klopfen. Moody würde mir jetzt einen Vortrag über Wachsamkeit halten", lächelte sie traurig. Hermine ließ den Zauberstab sinken.

„Im deinem vierten Jahr habe ich gesagt, dass es keinen Unterschied macht." Augustus sah Severus verwirrt an und Hermine dankbar. „Woher wusstest du?", fragte sie nach. „Ich konnte deine Gefühle und Gedanken immer schon gut von deinem Gesicht ablesen. Du wolltest es mich fragen und dein Kommentar über den verrückten Kauz, wobei ich nicht sage, dass er kein Recht hatte, hat mir dann bestätigt, dass du dich gerne abgesichert hättest. Also habe ich dir diesen Gefallen getan. Ich danke dir übrigens für die feurige Verteidigung", lächelte er sie an und prompt färbte Hermines Gesicht sich rot. „Du denkst also ich war der Beste? Ich dachte, ihr fandet Lupin den besten Lehrer für Verteidigung", lachte er. „Lupin war ein ausgezeichneter Lehrer, aber im Krieg hat uns das Wissen nicht viel gebracht. Ich habe gegen Todesser gekämpft und nicht gegen Grindelohs und Hinkepanks. Das Wissen, dass du uns vermittelt hast, dass konnte ich wenigstens anwenden", zuckte sie mit den Schultern. „Ja, Lupin war gut, aber es hat nicht geholfen." Sie lächelte ihn zaghaft an. „Danke übrigens für alles. Wir hätten nicht einmal das erste Jahr überlebt." Severus winkte ab. „Den Troll habt ihr alleine erledigt und alles andere auch. Ich habe ein bisschen geholfen, Kätzchen."

Mine sah ihn empört an. „Das war unter die Gürtellinie!", fauchte sie spielerisch. „Warum war das unter die Gürtellinie? Ja gut, er hat dir einen Kosenamen verpasst, aber es ist doch ein süßer Kosename. Er passt irgendwie zu dir", mischte sich Augustus wieder ein. Hermine wirbelte wütend zu ihm herum. „Mr. Clearwater, Sie beweisen Ihre Unwissenheit einmal mehr wieder grandios. Sie sollten Hermine niemals Kätzchen nennen. Ich kann es mit erlauben, da sie weiß, worauf ich anspiele und es nur als Beispiel verwendet habe. Ich bin nicht hier um meine Zeit mit Ihnen zu vergeuden, daher werden Sie nun die Räumlichkeiten von Hermine verlassen!", schnarrte Severus Augustus an.

Der setzte jedoch einen empörten Blick auf und sah Snape herausfordernd an. „Professor Snape, Ihnen ist wohl entgangen, dass dies nicht Ihre Räumlichkeiten sind, sondern die von Hermine. Sie haben gar kein Recht, mich hier zu verweisen", siegessicher grinst er Severus an. Nun mischte sich Hermine auch wieder in das Gespräch ein. „Severus hat sehr wohl das Recht, Sie aus meinen Räumen zu verweisen. Sie haben zwar gefragt, ob Sie stören, aber nicht auf eine Antwort gewartet. Ja, Sie stören. Ich bin nämlich noch mit Severus verabredet, da er sich freundlicherweise bereit erklärt hat, mich in die Pflichten eines Hauslehrers einzuweisen. Ich kann außerdem auf die Gesellschaft einer Person verzichten, die meine Freunde beleidigen und nun bitte ich Sie zu gehen!", fauchte Hermine ihn an, ging zu Tür und öffnete diese. Abwartend sah sie Augustus an, der stand auf und ging aus der Tür, wie ein geprügelter Hund.

Hermine ließ die Tür ins Schloss fallen und lehnte ihren Kopf dagegen. Tief atmete sie durch. Als sie sich aufrichten wollte, spürte sie die langen, geschmeidigen Finger von Severus in ihrem Nacken, die vorsichtig begannen sie zu massieren. Hermine gab ein entspanntes Schnurren von sich. „Es wäre durch aus angenehmer, wenn du dich auf die Couch setzen würdest", raunte er ihr ins Ohr.

„Aber du bist nicht hier, um mich zu massieren. Ich danke dir dafür, dass du dir die Zeit genommen hast und noch einmal hochgekommen bist. Es tut mir leid, dass ich dich so spät gestört habe", murmelte sie. Er lächelte in sich hinein, dann nahm er sie kurzerhand auf die Arme und trug sie zur Couch. Sanft setzte er sie ab und begann sie zu massieren. „Wobei wurdest du gestört?", fragte er leise. „Ich war gerade mal 5 Minuten in der Badewanne, als dieser Trottel kam. Er war der Meinung, da wir beim Essen ja nicht reden konnten, als hätte ich das gewollt, würde er mich gerne besser kennenlernen und sich mit mir unterhalten wollen. Ich stand noch im Handtuch vor ihm! Er hat begonnen zu reden und zu reden und hat mir dann erzählt, dass du ein Todesser bist. Ähm... habe ich diesen Krieg mitgekämpft oder er? Als wäre mir das neu. Naja... Oh ja, das ist gut! ... Er meinte dann es wäre eine Frechheit, dass du unterrichten dürftest. Ach ja und weil du ein Todesser warst, wärst du nicht intelligent. Ich bin heute ziemlich kaputt und ich wusste mir daher halt nicht zu helfen und da ich weiß, dass du nicht viel von ihm hältst, dachte ich, ich frage einfach dich um Hilfe", endete sie.

Severus zog sie dicht an sich heran. „Ich komme dir immer gerne zur Hilfe, Kätzchen", lachte er ihr leise ins Ohr.


Zaubertränke? Ja, Nein, Vielleicht?Donde viven las historias. Descúbrelo ahora