He Changed Me《YoonMin》

Kapitel 7

Jimin Pov

03.03.2016

Der Tag an dem die Veränderung beginnt.

Ich rufe meiner Muttee noch ein kurzes 'Tschau zu und lasse dann die Haustür hinter mir zu fallen. Mit wenigen Schritten bin ich schon vor dem Gartentor und laufe in Richtung Bushaltestelle.

Ja, ich muss jetzt Bus fahren. Vorher konnte ich zu Fuß zur Schule laufen, jetzt habe ich eine halbe Stunde lange Busfahrt vor mir. Und das 5 Tage die Woche, die nächsten 3 Jahre.
Aber solange ich Ihn sehe, ist mir das recht.

Nach wenigen Minuten kommt auch schon der Bus und ich suche mir drinnen schnell einen Platz irgenwo hinten am Fenster. Ich mag es während der Fahrt rauszugucken.
Mit der Zeit füllt sich der Bus auch und inzwischen ist er nahezu Rand voll. Der Platz neben mir wurde von einem scheinbar älteren Schüler besetzt. Seit dem er den Bus betreten hat, konnte ich kein einziges mal sein Gesicht sehen. Er sitzt mit dem Rücken zu mir gedreht und er scheint unter dem Blazer der Schuluniform einen schwarzen Pulli zu tragen, denn die kapuze davon bedeckt einen Großteil seines gesichts. Nur durch Zufall konnte ich die ebenfalls schwarzen Kopfhörer sehen.

Apropos Schuluniform. Ich trage meine auch, aber im Gegensatz zu ihm, anständig mit weißen Hemd. Das aber auch nur, weil es der erste Schultag ist. Später werde ich bestimmt nicht so brav rumlaufen. Auch wenn mein Outfit lahm aussieht, werde ich trotzdem sehr auffallen. Ich bin mit meinen Haaren noch einen Schritt weiter gegangen und habe sie orange gefärbt. Mal etwas ganz anderes. Und vor allem möchte ich so Yoongi auffallen.

Mein "Racheplan" ist immer noch nicht so ganz vorhanden, aber dazu versuche ich die erste Woche hier zu nutzen. Ich muss erstmal selbst sehen wie Er so tickt. Erst dann weiß ich, wie ich ihm weh tun kann. Doch auch ohne Plan, kann ich schon eins machen:
Mein neues Ich zeigen. Denn ab heute bin ich Park Jimin, der unnahbare, kalte und attraktive neue Schulschwarm.

Der Bus hält vor der Schule und alle Schüler versuchen sich irgendwie rauszuquetschen. Ich lasse mir lieber Zeit und gehöre daher zu den letzten die den Bus verlassen. Den Älteren hinter her laufend finde ich auch problemlos zum Schultor. Vor diesem bleibe ich kurz stehen. Ich muss mein neues Image durchsetzen. Niemand darf mich durchschauen. Nein, ich darf nicht nur so tun, als ob. Ich muss wirklich so sein.

Und schon haben meine Füße die unsichtbare kleine Schwelle zum Schulgelände übertreten.