Happy new year

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Hope's P.O.V

Ich trat immer wieder auf der Stelle, damit mir wärmer wurde und rieb meine Hände aneinander. Die Kälte war beinahe unerträglich. Ich konnte meinen eigenen Atem sehen.
Das Jahr neigte sich dem Ende zu. Bereits in wenigen Stunden würde es vorrüber sein und ein neues beginnen. Aus dem alten Jahr konnte ich so viele Erfahrungen mitnehmen. Nicht nur, dass ich in eine neue Stadt gezogen war und neue Freunde gefunden hatte, ich hatte auch meine erste große Liebe in Damon Salvatore gefunden. Ich hatte gelernt, dass die Welt oft nicht nur aus dem bestand, was man sah. Hinter dem Vorhang verbarg sich noch viel mehr. Ich wusste, dass es Vampire gab, dass diese Märchen, die man mir als Kind vor dem Einschlafen vorgelesen hatten, viel mehr der Wahrheit und der Wirklichkeit entsprachen, als ich zunächst angenommen hatte. Die Märchen von den Blutsaugenden Wesen der Nacht, die sich an Menschen vergingen, stimmten. Zumindest zum Teil. Denn anders als angenommen, waren Vampire keine Seelenlosen Moster, die sich nachts an unschuldige Menschen schlichen. Viele von ihnen lebten wie Menschen, hatten Familie und Freunde. Stefan und Damon, die Beiden Salvatore Brüder, waren dafür das Beste Beispiel. Und dank den Beiden hatte ich wieder, was ich im letzten Jahr am meisten vermisst hatte. Eine Familie. Auch wenn meine Eltern nicht wieder ein Paar geworden waren, was, das musste ich zugeben, wahrscheinlich so am besten war, meine Mom war wieder glücklich. Mit dem Onkel von Stefan und Damon. Mein Vater war auch zufrieden mit seinem Leben, so wie es im Moment war. Hin - und wieder konnte ich ihn sehen, oder er mich. 
Von hinten Umschlangen mich zwei Kühle Arme und ein Kopf legte sich auf meine Schulter. Alleine der Geruch der Person reichte, damit ich sagen konnte, dass es sich dabei um Damon handelte. Wie immer roch er nach einer Mischung aus Bourbon, Leder und Pfefferminze. Kein Parfüm dieser Welt würde diesen Geruch hinbekommen.
>>Ich dachte schon, du kommst nicht mehr<<, sagte ich und drehte mein Gesicht so, dass ich ihm einen Kuss auf die Wange geben konnte.
Seine Haut war Eiskalt. Ob das daran lag, dass er ein Vampir war und zu wenig Kaffee trank, oder an der Außentemparatur, konnte ich nicht genau sagen.
>>Was? Und meine Freundin allein in das neue Jahr feiern lassen?<<, entgegnete er.
Ich lachte und schmiegte mich näher an ihn. 

Damon's P.O.V

Ich konnte einfach nicht anders, als zu Lächeln, als sie sich näher an mich schmiegte und ich den Griff um sie verstärkte. Das nächste Jahr würde ein gutes Jahr werden, soviel wusste ich schon. 
Zwar war ich mir sicher, dass dieses Jahr nichts mehr toppen könnte, doch ich wollte auf keinen Fall etwas vorweg nehmen. Dieses Jahr war soviel passiert. Soviel gutes. Ich hatte in Hope einen Menschen gefunden, dem ich vertrauen konnte. Das einzige was mir noch wichtiger war, als mein eigenes Leben, war das von Hope. Wie ein Meteroit war sie in mein Leben eingeschlagen und in wenigen Tagen hatte sie es geschafft, alles auf den Kopf zu stellen. Alles woran ich geglaubt hatte, es war nicht mehr da. Hope. Die Bedeutung ihres Namens war Hoffnung. Und genau das hatte sie mir gegeben. Sie hatte mir die Hoffnung gegeben, dass mein Leben nicht nur das Trostlose etwas sein würde, dass ich die letzten 150 Jahre vor mich hingelebt hatte. Dank ihr hatte ich ein Leben.
Meine Familie war wieder vollständig. Ich hatte meinen Bruder wieder. Meinen Onkel. Und unsere Familie war gewachsen. Um zwei wichtige Personen. Julia und Hope. Die Beiden waren mir sehr wichtig. Besonders Hope. Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, ich würde irgendwo dazugehören.
>>Was nimmst du dir für das neue Jahr vor?<<, wollte Hope von mir wissen.
Zunächst sah ich sie verwirrt an, bis ich mich daran erinnerte, dass mein kleiner Bruder mir bereits heute Morgen dieselbe Frage gestellt hatte. Ihm hatte ich darauf keine Antwort gegeben, weil Elena ihn angerufen hatte. Und weil ich keine gewusst hatte.
>>Ich bringe weniger Leute um<<, erwiderte ich schulterzuckend.
Sie drehte sich in meinen Armen um und schlug mir mit einem empörten: >>Damon!<< fest auf die Schulter. Mir tat das zwar nicht weh, doch trotzdem stöhnte ich gespielt schmerzvoll auf.
>>Okay... Okay!<<, gab ich mich geschlagen und hob beschwichtigend die Hönde, bevor ich diese wieder an ihre Hüfte legte und sie näher an mich zog. >>Ich verspreche dir, dass ich dich nächstes Jahr noch genauso sehr lieben werde, wie in diesem Jahr<<, flüsterte ich ihr ins Ohr. >>Ich will für dich da sein.<<
Und das was ich sagte, meinte ich vollkommen ernst. Ich wollte wirklich für sie da sein und sie vor mir, sich selbst und allen anderen Gefahren beschützen, wenn ich es für nötig befand. Und leider war das viel zu oft der Fall. 
>>Was sind deine Wünsche für das neue Jahr?<<, wollte ich von Hope wissen und lehnte meine kalte Stirn gegen ihre.
>>Ich will auf ein cooles College gehen, Spaß haben und jede Minute mit dir verbringen. Ich will so für dich da sein, wie du dieses Jahr für mich da warst<<, antwortete sie und schlang ihre Arme um meinen Nacken.
>>Gut, dann haben wir das nächste Jahr ein Arrangement<<, gab ich zurück und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen, den sie sofort erwiderte.
>>Das Feuerwerk geht gleich los<<, unterbrachen Stefan und Elena uns.
Nie hat man hier seine Ruhe, dachte ich grummelnd und folgte Hope widerwillig, die mich an der Hand mit sich zog, als wäre ich ein Hund. Zusammen gingen wir zu Caroline, die mit Tyler da war, und Bonnie, die Jeremy an der Hand hatte. Irgendwie war das schon alles ziemlich verrückt. 
>>10...9...8...<<, begannen alle den Countdown zu zählen und kicherten vor sich hin. >>...3...2...1.<<
Hope presste ihre Lippen fest auf meine und krallte sich an mir fest, während die Menschen alle riefen: >>Happy new year!<<
Ich hielt sie fest und wirbelte sie durch die Luft, meine Lippen noch immer auf ihren.
>>Frohes neues Jahr, Krümel<<, sagte ich und lächelte sie an.
>>Dir auch ein Frohes neues Jahr<<, erwiderte sie und wandte sich dann an Elena, um sie in eine Umarmung zu ziehen.
Ich machte dasselbe mit Stefan und den anderen. Jedem wünschte ich ein Frohes neues Jahr. 
Dann zog ich Hope wieder an mich und hielt sie so fest ich konnte. 
Das nächste Jahr würde zweifellos aufregend werden. Da war ich mir vollkommen sicher. Mit Hope an meiner Seite konnte es einfach nur großartig werden.

Hey Leute,

das war das letzte Kapitel dieser Geschichte, aber es wird weitergehen. Die Fortsetzung wird den Namen "Count on you" tragen und ich werde noch heute damit anfangen.
Vielen Dank an alle, die mir immer ein Kommentar hinterlassen oder gevotet haben. 

Eure Colena










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