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PoV Rabiya

Schmerz.
Er nimmt mir jede andere Empfindung, löscht jeden Gedanken aus.
Ich sinke auf die Knie, fühle mich unendlich schwach.

Meister Sasori.

Wieso?

Was ist gerade passiert?
Ich begreife es nicht, bin auch nicht in der Lage jetzt darüber nach zu denken.
Wie ferngesteuert erhebe ich mich vom Boden und laufe weiter.
Als wäre ich nur eine gewöhnliche Marionette und nicht, wie Meister Sasori betont hat, etwas besonderes.

Ich höre weder das Wasser noch die Vögel um mich herum, nehme nichts mehr wahr.

Erfüllt von Schmerz stolpere ich weiter, betrete ein Trümmerfeld, welches vorher mal eine Höhle war.

Betrete ein Schlachtfeld.

Ich steige über die Körperteile zerstörter Puppen, laufe über zerbrochenen Stein und Eisensand. Wohin mich meine Beine bringen sehe ich erst als ich direkt vor ihm stehe.

Meister Sasori.

Kalt und leblos liegt er auf dem Boden, zu seinen Seiten die Marionetten nach dem Bild seiner Eltern. Erneut sinke ich auf die Knie und strecke meine Hand nach dem Rotschopf aus.

"Meister?"

Meine eigene Stimme klingt zittrig und in meinen Ohren so weit weg. Vorsichtig streiche ich ihm durch das Haar bevor ich mit mechanischen Bewegungen die beiden Schwerter aus seiner Brust entferne und meinen Meister näher an mich ziehe. Ich bette seinen Kopf auf meinem Schoß, fahre mit meinen Fingern über seine Wangen, um etwas Schmutz weg zu wischen.

Schmerz.

Wieso?

"Sasori.", murmel ich leise, während es beginnt zu regnen.
Vereinzelte Tropfen landen auf dem Gesicht meines Meisters und ich hebe den Blick zum Himmel, an dem keine einzige Wolke zu sehen ist.
Zitternd wandert meine Hand zu meinem Gesicht und ich betrachte blinzelnd, wie alles um mich herum verschwimmt.

Tränen.

Mehr und mehr strömen sie aus meinen Augen, verdeutlichen diese Pein in meiner Brust.

Immer wieder flüstere ich den Namen des Puppenspielers. Wie ein Gebet, eine Beschwörung, ein Hilferuf, während die Tränen nicht versiegen.

Er ist tot.

Ich habe versagt.

Es hört erst auf zu regnen, als der Schmerz verschwindet.

Als die Qual erlischt und vollkommene Leere mich erfüllt.
Doch dieses Nichts in meinem Inneren wird schon kurz danach von etwas anderem erfüllt.

Von einem heißen Brennen, einer alles vernichtenden Wut.

Ich hasse sie.

Gefühle, Liebe...

Ich hasse sie.

Die alte Frau und das Mädchen...

Die Leute, die mir meinen Halt genommen haben.

Vorsichtig hebe ich Sasori's Kopf an, um ihn sacht auf den Boden zu legen.
Ich streiche ihm zärtlich durch's Haar, lege meine Lippen auf die seinen.

Ein letztes Mal.

Dann erhebe ich mich und wende mich ab.

Danke für alles, Meister.
Nein...Sasori.
Ich danke dir für die gemeinsame Zeit, die geteilten Küsse, die ganzen Gefühle.
Ich danke dir dafür, dass ich dich lieben durfte.

Ohne noch einmal zurück zu sehen verlasse ich das Schlachtfeld.

Mein Leben wird ab jetzt nur einen Sinn haben und ich werde nicht eher ruhen, bis ich mein Ziel erreicht habe.

Ich werde dich rächen, Sasori. 

~ Ende ~

Leute es ist vorbei.

Das war's...

Oder?

Rabiya's Reise geht weiter...

Bald folgt auch eine FF mit Konan, eine weitere mit Sasori habe ich auch im Kopf und Hey! Dieses Ende schreit nach einer Fortsetzung, findet ihr nicht? ;)

Also bis demnächst und viel Spaß beim weiteren lesen

Eure Kiikii ♡

Püppchen, Püppchen (Sasori FF) || #OlympiaAward 2017 [Wird überarbeitet]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt