Die Schatten

The Dream

Mittlerweile hat die Nachtruhe im Wohngebäude begonnen. Abgesehen von den Wächtern haben sich alle in ihre Gemächer eingefunden und machten sich bettfertig. Die Wächter waren für den Schutz des Schulgeländes zuständig. Sie waren am Zaun, um das Schulgebäude und in den Fluren positioniert. Viele junge Schüler wussten nicht, was da draußen lauert. Es waren nicht nur Monster oder Mutanten. Nein, das waren sogar noch die harmlosesten Lebewesen da draußen. Die gefährlichsten waren die, die sich dazu entschieden hatten sich der Schattenseite anzuschließen. Meisten waren es naive Kinder, die glaubten dass sie dadurch stärker wurden. Doch sie wussten nicht, dass sie sobald sie ins Dunkle gehen würden, nicht mehr selbst über sich entscheiden können. Es leitet sie der Schatten, lautet es immer. Meist sind es nur einfache Menschen, aber wenn sich Menschen mit besonderen Fähigkeiten dazu entschließen, wird es kein leichtes Spiel sie aufzuhalten. Sie werden zu einer ganz anderen Person. Nur die 'Geum'-Klassen wissen über dieses Geheimnis Bescheid. Aber auch wenn sie darauf ausgebildet werden diese Kreaturen in Schach zu halten, werden es immer mehr von diesen besonderen Schatten-Kreaturen. Gerüchten nach sollen Menschen nur noch ihre Köder bzw. Sklaven sein. Man sollte also froh sein, so einem „Vieh" noch nie begegnet zu sein.

„Bist du endlich fertig Holzhut? Ich muss noch Zähne putzen.", „Jaja. Warte doch noch ein bisschen!", schrie Houda von der anderen Seite der Tür zur ihrer Freundin Angelina, die seit 15 Minuten schon ins Bad wollte. „Beeil dich bitte.", gab das Katzenmädchen noch zurück und setzte sich wieder auf ihr Bett. „Houda braucht immer so lange wenn sie duschen ist.", lachte Luna, „Ihre Haare sind halt lang.", „Ich glaub ich geh gleich gegenüber ins Bad und putz mir da die Zähne.", „Ich denke Dilan und der Rest haben damit kein Problem.", meinte Luisa die auf der oberen Matratze des Doppelbettes saß. „Ok gut. Sagt Holzhut Bescheid sie brauch sich nicht mehr beeilen.", damit stand Angelina auf und ging im Pyjama auf den Flur. Als sie die Tür öffnete spürte sie einen leichten Druck in der Luft als hätte sich gerade irgendwas in Staub aufgelöst. Sie machte sich nichts weiter draus und ging zum Zimmer gegenüber. Das Zimmer von Dilan, Dilo, Silan und Gülten. Das Katzenmädchen klopfte an die Tür und paar Minuten später wurde ihr aufgemacht. „Hey Silan. Kann ich bei euch ins Bad? Holzhut beschlagnahmt unseres gerade.", „Klar", lächelte sie entgegen, „Ich werde mal einen kurzen Abstecher in Taes Zimmer machen.", kicherte Silan kurz darauf und machte sich auf den Weg. „Lass dich nicht erwischen.", versuchte Angelina ihr noch hinterher zuschreien und machte sich kurz darauf ins Badezimmer des gegenüberliegenden Zimmers.

Plötzlich klopfte es im Zimmer von den sechs Jungen, Jimin, Mark, Jungkook, Suga, Jae und Taehyung. „Ist bestimmt einer von Taehyungs Geliebten.", grinste Jungkook in Taes Richtung, der sich gerade halb an seinem Wasser verschluckt hatte. „Oder Marks Freundin.", kam es von einem oberen Bett. „Sie ist nicht meine Freundin. Wir sind nur befreundet.", gab Mark kühl zurück. „Was anderes habe ich doch nicht gesagt.", sagte Yoongi während Mark zur Tür ging und diese öffnete. „Ist TaeTae da~?", kam es sofort von dem kleinen Mädchen und als Taehyung hinter Mark auftauchte, war Silan sofort Feuer und Flamme. „Oh mein Gott, Tae. Zieh dir lieber was an. Dir wird sonst kalt." Mark machte sich aus dem Staub und ließ Silan und den oberkörperfreien Taehyung allein. „Es war wohl einer von TaeTaes Geliebten.", äffte Jungkook Silan nach und vertuschte sein Grinsen.

„Du solltest wieder zurück in dein Zimmer. Die Wächter entdecken dich sonst.", „Kann ich nicht eine Nacht bei dir verbringen?", Silan setzte ihren Hundeblick auf. „Ich glaube nicht, dass es meinen Zimmerbewohnern gefällt. Besonders nicht Yoongi.", versuchte Taehyung das Mädchen abzublocken. Er wusste ganz genau, wenn er jetzt einwilligte würde es morgens Stress geben und das nicht nur von den Lehrern...

Angelina war mittlerweile fertig und verließ das Bad. „Wo ist eigentlich Silan die ganze Zeit?", Dilo und Dilan unterhielten. Sie hatten gar nicht bemerkt, dass das Katzenmädchen ihr Bad benutzt hat. „Keine Ahnung. Es hat geklopft und sie ist nachgucken gegangen. Danach kam sie nicht wieder.", meinte Gülten von einen der unteren Betten. „Wer hat überhaupt geklopft?", „Ich.", gab Angelina Dilan als Antwort und lächelte sie an. „Ey! Weißt du wo Silan ist?", „Nein.", lügte sie kurz und ging in Richtung Tür. „Gute Nacht~", wünschte sie den Drei doch sie bekam nur ein leises „Sie weiß es bestimmt." zurück. Angelina schloss die Tür hinter sich und machte sich geradewegs auf dem Rückweg zu ihrem Zimmer auf.